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Junge Lehrer braucht das Land

01. September 2018, 00:04 Uhr
Junge Lehrer braucht das Land
Haberlander: Werben für Beruf Bild: Alexander Schwarzl

LINZ. Oberösterreich kann heuer noch alle Stellen besetzen, 2019 fehlt ein Jahrgang

Der Lehrermangel wird in den kommenden Jahren auch in Oberösterreich spürbar werden, auch wenn es ihn dieses Jahr "noch nicht gibt" (Bildungsdirektor Alfred Klampfer). Doch gibt es auch bei den Pädagogen ein demografisches Problem: Rund 50 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer kommen in den nächsten Jahren ins Pensionsalter. Dazu kommt: Mit der einheitlichen Lehrerausbildung im Bachelor-Master-System wurde das Studium für Neue Mittelschulen verlängert. "Uns wird im nächsten Jahr ein ganzer Jahrgang fehlen", weiß man im Landesschulrat (LSR, ab Jänner: Bildungsdirektion).

Auch wenn noch alle Stellen besetzt werden können, gibt es in einzelnen Regionen und Fächern schon Probleme: "Derzeit gibt es Bedarf in den Gegenständen Deutsch, Englisch, Physik, Chemie, Bewegung und Sport", antwortete Bildungslandesrätin Christine Haberlander (VP) im Frühjahr auf eine Anfrage im Landtag – ausgelöst durch die Prognose, dass in zwei Jahren rund 200 Deutschlehrer fehlen würden.

Zum Ausgleich nutzt man bereits Lehrkräfte in "artverwandten" Fächern. Lehrer in den Neuen Mittelschulen etwa können auch in "fremden" Fächern unterrichten. Dazu hat der Landesschulrat auch Zahlen von Pädagogen, die an einem anderen als ihrem "angestammten" Schultyp unterrichten.

Die absolute Zahl ist bei rund 20.000 Lehrkräften in Oberösterreich zwar noch nicht hoch. "Aber wir haben beispielsweise schon 40 Lehrkräfte, die ein Studium für höhere Schulen absolviert haben, und die an Volksschulen unterrichten", heißt es aus dem LSR. Dass Ministerium machte dies durch Sonderverträge möglich.

Werben um Junglehrer

Im Frühjahr starteten LSR und Pädagogische Hochschulen eine Info- und Werbeaktion "Lehrer werden" für abgehende Maturanten, um sie für den Lehrberuf zu begeistern, berichtet Haberlander, dies soll fortgesetzt und intensiviert werden. Es brauche auch eine bundesweite Kampagne, und nicht zuletzt: "Die beste Werbung ist ein guter Lehrer, den man selbst erlebt hat."

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13  Kommentare
13  Kommentare
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hochhaus (1.821 Kommentare)
am 09.09.2018 16:14

Warum wollen immer weniger Jugendliche Lehrer werden?

Leider hat man als Lehrer keinen angesehenen Beruf.
Außerdem wird die Schuld, wenn es mit einem Schüler ein Problem gibt, immer zuerst beim Lehrer gesucht!

Der LSR-Präsident hatte vor jedem Zeugnis eine Hotline, bei der sich Eltern über Lehrer beschweren konnten.
Die Eigenverantwortung für Eltern gibt es nicht mehr!
Wohin soll das führen?

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tourrabe (643 Kommentare)
am 08.09.2018 23:18

Es ist schon irgendwie komisch:
Zu meiner Zeit hatten die Lehrer eine einjaehrige Ausbildung (LBA) und die Schueler konnen nach der Schulpflicht lesen, schreiben und rechnen,auch wenn manche ein paarmal sitzen geblieben sind. Heutzutage sind die angehenden Lehrer jahrelang an irgendwelchen Akademien zur Ausbildung und wir haben jetzt einen hohen Prozentsatz an funktionalen Analphabeten bei den Schulabgaengern. Anscheindend verhaelt sich der Ausbildungserfog bei den Schuelern umgekehrt proportional zur Ausbildungsdauer bei den Lehrern.
Daher gehen auch die guten Maturanten gleich an eine Uni bzw. bei den HTL`ern in das Berufsleben und alle anderen machen irgendein Geschwaetzstudium oder die PaedAk. Negative Auslese nennt man sowas.
Und der Lehermangel ist ja kein Naturereignis. Es ist ja nur ein Ergebnis der Verbeamtung des Schulwesens. Ein Beamter denkt genausowenig wie ein Politiker an die naechste Generation.

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hanswurst1 (141 Kommentare)
am 03.09.2018 09:46

Nur zur Inforamtion! Es gibt einen "alten" Volksschuldirektor, der Volksschullehrer ist. Er ist arbeitswillig, was keiner sehen will! Trotz aller Zeugnisse für das Volksschullehramt, gutem Leumund, keinerlei Vorstrafen, wird er vom Landesschulrat für Oberösterreich und der Objektivierungskommission mit einem Berufsverbot belegt und darf sich nicht einmal bewerben!
Klar, er ist 58 Jahre alt und eben "JUNGE LEHRER BRAUCHT DAS LAND"! 58 jährige Lehrer gehören auf den Müll!
Danke Frau Haberlander für Ihre tolle Werbeaktion!

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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 03.09.2018 09:03

Alles nur hausgemacht.
Dass viele Lehrer geburtenstarker Jahrgänge in Pension gehen hat man ja auch schon vor 15 Jahren gewusst.

Schon seit den 90iger Jahren schreckt man Junglehrer ab, denen keinerlei Perspektive geboten wurde. Wir haben zu viele Lehrer hieß es. Fertige Lehrer bekamen keine Jobs, hatten jahrelange Wartezeiten und wenn sie dann am Sankt Nimmerleinstag einmal einen Einstieg schafften, dann weit weg vom Wohnort in der Pampa.

Und jetzt kommt der Staat auf einmal drauf, uuuuuii wir haben einen Lehrermangel.

Diese kurzsichtige Personalpolitik hat viele potentielle Lehrerinnen vom Studium abgeschreckt bzw. haben sich viele fertige Lehrerinnen aufgrund der langen Wartezeit andere Jobs gefunden.

Man kann halt Personalpolitik nicht nur auf Basis von Jahresbudgets machen, man sollte auch demographische Entwicklungen im Auge haben.

Ähnlich ist es ja aktuell auch beim Ärztemangel. Die Krankenversicherung hat den Arztberuf (finanziell) unattraktiv gemacht und geschlafen.

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hanswurst1 (141 Kommentare)
am 03.09.2018 09:32

Vielen Dank HERR ENZENHOFER! Weitblick ist nicht erlernbar!

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cochran (4.047 Kommentare)
am 01.09.2018 11:19

keine nur jungen sondern konservative Lehrer gehen ab die Jungs wollen Mänenr keine weiblein furchtbar den Frauen zerstören ihre Zukunft Maänner wieder an die Macht und Frauen zum Herd.

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hanswurst1 (141 Kommentare)
am 03.09.2018 09:34

Das ist heute eine Frage der Religion! In anderen Religionen funktioniert das Muster noch perfekt! Einfach einmal in die Welt schauen! Das kann ja bei uns auch wieder werden! Einfach die Geburtenzahlen betrachten, das ist eine einfache Hochrechnung! In einigen Jahren passt es wieder so wie es vor 100 Jahren war!

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Orlando2312 (22.305 Kommentare)
am 03.09.2018 12:48

Schon am Vormittag deutlich illuminiert, Dr. cochran?

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rechtsmaier (1.043 Kommentare)
am 01.09.2018 10:54

Junge Lehrer, endlich, jawoll! Unsere Kinder brauchen keine lächelnde blonde verbiegliche Frau vor ihnen. Sie wird Kinder nicht zu treuen Heimatschützern erziehen. Kinder müssen gehärtet werden, müssen fest werden und nicht so viel reden. Wir brauchen echte Hilfe und keine linke Gesellschaftspolitik. Kindererziehung ist ein Beruf und ein Dienst an unserer Gesellschaft.

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hanswurst1 (141 Kommentare)
am 03.09.2018 09:35

Cooler Text - was soll man da sagen!

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Orlando2312 (22.305 Kommentare)
am 03.09.2018 12:44

"Sie wird Kinder nicht zu treuen Heimatschützern erziehen. Kinder müssen gehärtet werden,...."

Damit aus unseren Kindern so dämliche RechtsRecken werden? Wir brauchen keine rechtsmaier, da ist der eine schon zuviel. Unsere Kinder müssen nicht hart werden sondern gescheite und aufrechte Menschen, die sich nicht scheuen ihre Meinung zu sagen. Menschen die willens und in der Lage sind, unsere Demokratie zu verteidigen. Auch gegen die innerstaatlichen Dödeln, die der NS-Zeit und deren Werte nachhängen

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StefanieSuper (5.161 Kommentare)
am 01.09.2018 09:16

Ich kann mich über diesen Artikel nur wundern. Ich schon seit 3 Jahren in Pension und habe in meiner aktiven Zeit an einer Besprechung beim Präsidenten des Landesschulrates im Herbst 2010 teilgenommen, um eine Werbelinie für den Beruf Lehrer teilgenommen. Diese Plakate und Flyer sind seit dem in den Schulen zu finden. "Ich werde Lehrer". Und obwohl es anscheinend einen "Lehrermangel" gibt, gibt es gleichzeitig eine Warteliste für ausgebildete LehrerInnen. Planen scheint nicht das Ding des Landesschulrates zu sein. Ob das mit der "Bildungsdirektion" besser wird, wage ich zu bezweifeln. Ich habe ja das Gefühl, das man absichtlich mit der Bestellung so lange zuwartet, dass man quasi in letzter Minute parteipolitische Bestellungswünsche erfüllen kann. Wenn man als Lehrer keine Partei als Heimat hat, dann hat man es schwer. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Wir haben keinen Lehrermangel sondern eine schlechte Verwaltung, die von Personalführung nichts versteht.

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hanswurst1 (141 Kommentare)
am 03.09.2018 09:42

Vielen Dank für diesen Text! Ich glaubte schon immer nur ICH hätte schlechte Erfahrung mit der Schulverwaltung in der ÄRA Enzenhofer und Co. Diese elende Freunderlwirtschaft, gleich einer südländischen Familie, der Landeshäuptling saß ja im Landhaus, der Rest im "Sonnenhof" in Urfahr, hat wohl tiefgreifende Schäden für die Bildungsregion, die Bildungsresourcen, die Schule in Oberösterreich verursacht! Sicher kann ein neuer Bildungsdirektor, ein hochgradig fähiger Mann namens Klampfer, das Ruder nicht in einem Monat herumreißen! Er braucht eine Chance, sagen wir 17 Jahre, wie Enzenhofer um diesen Sumpf mit Hilfe der Bundesregierung einigermaßen trocken zu legen! Wenn ein einziger Lehrerverein 90 % der Lehrer an sich zieht, so sagt das alles! Legen Sie das auf einen Staat um spricht man von einer Diktatur! Lehrer müssen also zwangsweise den C-Verein wählen, wenn sie nur die geringste Chance in diesem Beruf haben wollen! Das muss sich ändern! Packen wir es an! Wir schaffen das!

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