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Evergreen: Zweiter Frühling für den grünen Dauerläufer

Von Wolfgang Braun, 22. September 2018, 00:04 Uhr
Evergreen: Zweiter Frühling für den grünen Dauerläufer
Rudi Anschober Bild: Alexander Schwarzl

LINZ. Rudi Anschober sprüht vor Energie – im kommenden Jahr will er entscheiden, ob er 2021 nochmals als Spitzenkandidat antritt.

Er hatte Burn-out, und es gab Phasen, da merkte man, dass ihm sein Leben in der Politik ordentlich zugesetzt hat. Es war die Zeit, als ein Generationswechsel bei Oberösterreichs Grünen unvermeidlich schien.

Doch seit einigen Monaten sprüht der grüne Umwelt- und Integrationslandesrat Rudi Anschober wieder vor Energie und Kampfgeist. "Mir macht es derzeit wirklich besonders viel Freude", sagt er. Anschober, 57 Jahre alt, gibt gefühlt jeden Tag eine Pressekonferenz, aber ohne die oft verbitterte Penetranz früherer Jahre. Er ist lockerer geworden. Und mit dem Thema Integration hat er eine Aufgabe übernommen, die als undankbar galt, mit kaum vorhandenen Erfolgschancen.

Doch seine Initiative für Asylwerber in Lehre hat enorme Wirkung erreicht. Dass er so viele Persönlichkeiten aus nahezu allen politischen Lagern dafür gewinnen konnte, hat über Oberösterreich hinaus Aufsehen erregt. Dazu kam sein entschlossenes Dagegenhalten bei den unberechtigten blauen Attacken gegen einen afghanischen Lehrling. Am Ende musste die FPÖ widerrufen – ein Triumph für Anschober. Die Rufe nach einem Generationswechsel sind leiser geworden. Können es sich die Grünen bei der Landtagswahl 2021 tatsächlich leisten, auf ihre jahrelange Galionsfigur zu verzichten – vor allem nach dem bitteren Fall aus dem Nationalrat im Vorjahr? Politik-Insider gehen davon aus, dass in der aktuellen Lage niemand bei Oberösterreichs Grünen Anschober ein neuerliches Antreten als Spitzenkandidat streitig machen könnte.

Anschober selbst will sich Zeit lassen. "Wir haben derzeit wirklich ein gutes Klima. Meine Parteifreunde haben mir zugesichert, dass es meine Entscheidung ist. Ich werde mich im Laufe des Jahres 2019 mit der Frage beschäftigen und dann entscheiden – so habe ich es immer gehalten."

Anschober für Kogler

Heute haben die Grünen ihren dritten Zukunftskongress in Wien, eine Plattform zur Neuausrichtung der Partei. Danach, Ende November, folgt der Bundeskongress. "Ich bin ganz klar dafür, dass Werner Kogler als Bundesparteichef wiedergewählt wird, er macht das ganz ausgezeichnet", sagt Anschober. Die Grünen müssten sich dann auch gezielt auf die Europa-Wahl 2019 vorbereiten. "Das ist das entscheidende Match um Europa gegen die Strömungen, die Europa zerstören wollen. Das müssen wir gewinnen", sagt Anschober. In grünen Kreisen – auch in Oberösterreich – wird Anschober als möglicher EU-Spitzenkandidat ins Spiel gebracht. Anschober winkt ab: "Das ist nicht mein Ziel". Er habe immer gesagt, er werde die gesamte Periode bis 2021 in Oberösterreich bleiben.

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10  Kommentare
10  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Fifi-Wuff (1.278 Kommentare)
am 26.09.2018 20:21

Eben in OÖ heute gehört: der Anschober möchte ein "Frühwarnsystem" vor Hitze im Sommer. Also, das ist schon echt etwas, worauf wir alle gewartet haben. Als Ergänzung wäre halt ein Frühwarnsystem vorm Rudi A.'s Ideen auch ganz toll, oder wenn ein GrünIn im 50 m Bereich von einem ist, oder ein Asyl-Lehrling mit offenem Verfahren und von der Wirtschaft gesucht, grinsen … Rudi gib uns mehr von deinen Tipps!

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kpader (11.506 Kommentare)
am 24.09.2018 21:25

...was soll er denn auch anderes machen?

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Flachmann (7.126 Kommentare)
am 23.09.2018 16:57

Was so ein Politikergehalt ausmacht,da entstehen regelrechte Energieschübe!

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cochran (4.047 Kommentare)
am 22.09.2018 13:50

Grün ist out auch der Anschober ist out of Money der ist nur mehr für den asyltourismus , Umwelt ist kein thema

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 23.09.2018 12:42

-> Beton und Gold sind wichtiger und die Dummheit des Midas ist vergessen

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jago (57.723 Kommentare)
am 22.09.2018 10:57

Dass die Grünen überhaupt eine oder mehrere Spitzen bzw. Gallionsfiguren brauchen, für eine Durchschlagskraft in der Regierung, und gar nicht an eine indirekt demokratische Parlamentsarbeit denken, ...

macht sie zu einer der vielen Allerweltsparteien.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 23.09.2018 12:40

-> du lässt dich von den Nachrichten blenden

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jamei (25.489 Kommentare)
am 22.09.2018 09:44

Ohne Proporz wär der Rudi NIX - da sehen die Grünen Kärnten ganz anders...

"Was heißt „Proporz“ und warum muss er weg?

Die Grünen Kärnten - Was „Proporz“ bedeutet und warum er unbedingt abgeschafft gehört. Ein Kommentar von Grünen-Landtagsabgeordneten Rolf Holub"
Quelle:
https://kaernten.gruene.at/themen/kontrolle/was-heisst-proporz-und-warum-muss-er-weg

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jago (57.723 Kommentare)
am 22.09.2018 11:05

> Es soll eine klare Trennung zwischen Regierung und Opposition
> geben und freiwillige Koalitionen

Bereits mit dieser Formulierung hat sich der Holub disqualifiziert, tut mir leid.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 22.09.2018 09:20

GrünInnenrudi darf und wird weiterträumen.
Nix mehr mit Kochbüchern und Restlkochen, nein, Politik will er machen....
---
Ausser sein Frisör geht in Pension, dann wirds eng. zwinkern

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