Dicke Luft zwischen Sozialministerin und Oberösterreichs Ärzte-Chef
"Sie werden keine Gesprächstermine mehr bei mir bekommen", schrieb Beate Hartinger-Klein an Peter Niedermoser.
Die Kassenreform der Bundesregierung ist nicht nur sachlich umstritten, sie führt auch zu persönlichen Spannungen. Dicke Luft herrscht zwischen Sozial- und Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) und Oberösterreichs Ärztekammer-Präsident Peter Niedermoser.
"Mit dieser Äußerung werden Sie bei mir auch keine Gesprächstermine mehr bekommen!" Das schrieb Hartinger-Klein Mitte Juni an Niedermoser, wie eine den OÖNachrichten nun vorliegende E-Mail zeigt. Hintergrund für den Zorn der Ministerin: Niedermoser hatte zuvor bei einer Pressekonferenz in Linz gesagt, dass es bisher "höchstens" mit der Ministerin Gespräche über die Kassenreform gegeben habe, die Entscheidungen aber offensichtlich von der Regierungsspitze um Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) getroffen würden. Leider bekomme man bei ihnen keinen Termin.
Angesprochen auf ihre E-Mail teilte Hartinger-Klein gestern, Freitag, mit: "Dass Präsident Niedermoser meine Bemühungen um eine gute Gesprächsbasis mit den Standesvertretungen mit Füßen tritt, ist nicht nachvollziehbar. Darüber hinaus sind derartige Aussagen unangebracht. Ich halte es nach dem Prinzip: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück."
Bleibt es bei der Termin-Verweigerung? Sie sehe keinen Anlass für weitere Gespräche, wenn Niedermoser der Meinung sei, dass solche nicht den gewünschten Effekt erzielen würden. Sollte sich das ändern, "steht ihm meine Tür jederzeit offen." Sie pflege gute Kontakte, etwa zu Bundes-Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres (was bestätigt wird). Oberösterreichs Ärztekammer-Vizepräsident Thomas Fiedler war übrigens am Montag dieser Woche bei der Ministerin.
77.500 Unterschriften überreicht
Gemeinsam mit Oberösterreichs Gebietskrankenkassen-Obmann Albert Maringer überreichte Fiedler ihr 77.500 Unterschriften einer Petition gegen die Kassenfusionen.
Niedermoser sagt, seine Aussage damals habe er nicht abwertend gegenüber Hartinger-Klein gemeint. "Und ihre E-Mail habe ich schon wieder vergessen." Gesprächsverweigerung sei nicht sein Stil.
Hartinger-Klein steht in der Tradition ihrer Vorgängerin bei Schwarz/blau I , einer gewissen Ministerin Sickl. Auch die weiteren FP-Sozialminister haben sich nicht mit Ruhm bekleckert.
P.S. Dass die gute Frau wenig zu reden hat ist evident, die Bosse Kurz und Strache sagen ihr wo es lang geht.
Warum die Hartinger-Klein von der FPÖ bei der AUVA mit ihrer Bewerbung durchgesaust ist, beweist sie ja jetzt als Ministerin für "Asoziales und Inkompetenz".
So jemand hat als Managerin in einer AUVA nichts verloren, darum läuft sie jetzt mit ihrer Zerstörungswut Amok!
Es hat sowieso keinen Sinn, mit dieser Dumpfbacken-Ministerin zu reden.
Gell, in der Anonymität kann man gut Leute beschimpfen, da wird der Schwächste stark,orlando.
Niedermoser ist unflexibel, es geht in der Ärztekammer auch nicht um das Wohl der Kranken, sondern ausschließlich um den Luxus der Fachärzte. Mit einer Zusammenlegung der Krankenkassen muss eine transparente Gestaltung der Mittelverwendung einhergehen, Ärzte sind Dienstleister und bei weitem keine "Götter in Weiß"!
"Gell, in der Anonymität kann man gut Leute beschimpfen, da wird der Schwächste stark" Sie heißen also Wolle im Nachnamen? Und Ihr Vorname? Rosa?
@wolle
Sie dürfen Frau Hartinger-Klein gerne für super-gescheit und fähig halten, das bleibt Ihnen unbenommen.
Ich nehme mir aber das Recht heraus diese Asozialministerin für eine komplette Fehlbestzung zu halten, die für unser Land äusserst schädlich ist.
Und zum Thema Dienstleister: sind Politiker keine Dienstleister? Ärzte sind keine Götter in Weiss. Ich habe (leider) schon mit sehr vielen Ärzten zu tun gehabt. Wie ein Gott in Weiss hat sich da keiner aufgespielt. Ich habe durchwegs Idealisten getroffen, denen es ein Bedürfnis war, mir zu helfen. Über unsere Ärzte lasse ich nix kommen!!!
Wenn du nichts zu sagen hast außer Beleidigungen, ist das auch klar.
..die Hartinger wird bald froh sein, wenn noch irgendwer mit ihr spricht!
Je präpotenter, desto unfähiger. Hartinger-Klein wird die erste Ministerin dieser Regierung sein, die gehen wird müssen. Und das weiß sie auch.
Geht es um die Sache, oder um Personen?
Die Herrschaften wollen einzig und allein mauern damit die Pfründe nicht versiegen!
Hartinger handelt richtig.
Hartinger ist untragbar, ihr Handeln zerstört alles
Sie bedroht die Pfründe einiger.
Wenn eine GESUNDHEITSMministerin
mit fadenscheinigsten Argumenten
die Rücknahme des bereits beschlossenen Rauchverbots in der Gastronomie
in trauter Harmonie mit ihrem Parteichef Strache
betreibt ...
wenn man Ihre "Reform-Phantasien" bei den Krankenkassen anschaut ...
Den Wahbnsinn, des sog. "Investitionsstopp"
usw. usf.
wie sie mit inkompetenten Holzhackermethoden und Fouls agiert,
sodass in Vergleich dazu
ein Unterhaus-Fußball-Match
noch ein eleganter Balletttanz ist,
dann ist das Maß schon längst voll!
Was Kassen-Insider über ihre frühere erfolglosen Maßnahmen
bei ihrer unrühmlichen Krankenkasse erzählen,
dann ist diese gnädige Dame,
die mickrigste Fehlbesetzung der FPÖ Riege!
Wer will nach ihrem Rücktritt
diesen verfahrenen Karren
des A-sozialministeriums
übernehmen??
Es geht ja um seine Pfründe, und um viel Geld für Ihn.
Niedermoser ist in dieser Funktion total überfordert. Schwache Standesvertretung!
Falls er Pech hat und die Kleinhartinger boshaft ist, kriegt er wegen der Indiskretion der Weitergabe der Email an die Medien noch eine übergebraten.