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Gewalt gegen Frauen: "Schuld allein bei Täter"

Von nachrichten.at, 21. November 2018, 11:44 Uhr
Sexuelle Belästigung
Sexuelle Belästigung (Symbolbild) Bild: Colourbox

WIEN/INTERNATIONAL. Karoline Edtstadler (ÖVP), Staatssekretärin im Innenministerium meinte im Ö1-"Morgenjournal", dass die Opfer so selbstbewusst sein müssten, um sich auch zu wehren. Eine internationale Studie eröffnet indes erschreckende Zahlen zu sexueller Belästigung auf der Straße.

Im Ö1-"Morgenjournal" am Mittwoch meinte Edtstadler, es ginge darum, "die Täter-Opfer-Umkehr aus der Gesellschaft zu bringen".

"Das Opfer muss so selbstbewusst sein, dass es sich auch wehrt", so die Staatssekretärin weiter. Angesprochen auf Fälle, in denen die Wegweisung eines Täters nicht ausreiche, bejahte Edtstadler, dass es diese gebe. Für eine etwaige U-Haft sei aber wesentlich, dass die Strafverfolgungsbehörden alle Infos vor Augen habe. Und man müsse dem Täter auch klar machen, dass er alleine Schuld an der Situation hat, und nicht etwa das Opfer.

Hintergrund der laufenden Diskussion zum Problem der häuslichen Gewalt sind die Zahlen des Bundeskriminalamts für das Jahr 2017, die nicht nur eine gestiegene Anzahl von Anzeigen wegen Vergewaltigung und sexuellen Missbrauchs aufzeigten, sondern auch eine grundsätzliche Gefährdung von Frauen in Beziehungen. Laut Kriminalstatistik standen fast zwei Drittel aller 42.079 Anzeigen wegen Tötung, Körperverletzung, sexueller Übergriffe und Raub in Zusammenhang mit Beziehungstaten. Im vergangenen Jahr wurden in Österreich nach den Angaben 77 Frauen Opfer von Mord oder Mordversuch, 34 Frauen wurden ermordet.

Die angesprochene Task Force wurde Ende Februar des Jahres angekündigt, die geplanten Änderungen im Strafrecht sollen höhere Mindeststrafen bei Sexualdelikten und bei Gewalt gegen Frauen und Kinder bringen. Laut Edtstadler sei das Ziel eine österreichweite einheitliche Lösung für einen besseren Schutz für Opfer von häuslicher Gewalt.

Internationale Studie: Erschreckende Zahlen

Eine Studie des franzöischen Ifop im Auftrag des Jean-Jaures-Institut in Paris kam indes zum Ergebnis, dass bis zu 50 % der Frauen in verschiedenen europäischen Ländern und den USA Erfahrungen mit sexueller Belästigung auf der Straße haben. Die Studie befragte mehr als 6000 Frauen in den USA, Großbritannien, Frankreich, Italien, Deutschland und Spanien.

43% der Französinnen und 40 % der Spanierinnen gaben an, schon einmal auf der Straße verfolgt worden zu sein. Zudem sagten 18 % der Britinnen und 20 % der Damen aus den USA, Opfer von sexueller Gewalt auf der Straße geworden zu sein, in Deutschland war dies bei "nur" jeder zehnten Befragten der Fall. 40 % der Britinnen und 36 % der Deutschen wurden begrapscht oder unangemessen berührt. Interessantes Detail: Die Zahlen für physische und verbale sexuelle Gewalt auf der Straße sanken signifikant im letzten Jahr - die Forscher meinen, dies könnte eine Auswirkung der #metoo-Bewegung sein.

 

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18  Kommentare
18  Kommentare
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StefanieSuper (5.122 Kommentare)
am 22.11.2018 08:07

Was sind denn das für "Männlein", die Gewalt notwendig haben, um Frauen erobern können? Man sollte nicht so sehr über Helden, die ihre Probleme mit den Fäusten, Messer oder Pistolen lösen, berichten sondern über jene Männer, die kühlen Kopf bewahren und die größten Probleme mit Ruhe und Hirn lösen. Das ist aber viel schwieriger in einem Film darzustellen. Daher gibt es den Actionheld, der die Probleme wie den gordischen Knoten mit einem Hieb lösen will und damit mehr zerstört als löst. Kinder wachsen mit Gewalt auf und kennen daher keine andere Problemlösung. Dies betrifft die ganze Gesellschaft Familien, Schulhöfe etc. Nur wenn es gelingt, Aggressionen am Schwächeren auszuleben als absolutes No-Go darzustellen haben wir eine Chance, diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Die Täter werden geschützt, man darf ihre "Visage" nicht mehr in der Zeitung sehen und diese mutigen Männer verstecken sich bei Verhandlungen hinter Ordner etc., um dann ihr Treiben wieder fortsetzen zu können.

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jago (57.723 Kommentare)
am 21.11.2018 17:22

Esther Vilar muss ein männlicher Hassposter gewesen sein!

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siebenkant (1.837 Kommentare)
am 21.11.2018 14:52

Pass auf deine Frau auf, wer ist schon gerne mit einem der sich dumm stellt verheiratet. Linke Demokratie und rechte Diktatur? Oder wie meinst du das?

Die Schuld bleibt immer beim Täter. Trotzdem ist die Schuldfrage eine knifflige.
Was ist mit Alkohol, Drogen, psychische Krankheiten, Zurechnungsfähigkeit, Kränkungen und einer einschlägigen Vorgeschichte usw.

Wer hat Schuld in diesem Fall?

https://de.euronews.com/2016/03/04/mord-oder-notwehr-frau-toetet-gewalttaetigen-ehemann

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 21.11.2018 14:26

um Gottes willen, was für wirre und unsinnige Postings zu diesem Thema!

Fast 70% aller Morde, Gewalt und Vergewaltigung finden in der Familie statt! Nicht von Asylanten oder Ausländern!

Ich habe gestern einen interessanten Bericht zu dem Thema gesehen. Der gefährlichste Ort für eine Frau ist das eigene Zuhause und nicht die dunkle Straße in der Nacht!

Man ist heute geneigt, alles auf Asylanten und Ausländer zu schieben. Die Asylanten sind die großen Vergewaltiger …. so einen Eindruck hat man, wenn man in Foren liest oder in Zeitungen.

In Wahrheit machen Asylanten "nur" ca. 5% der Vergewaltigungen aus. Spitzenreiter ist noch immer der Einheimische, mit über 60%, danach kommen andere EU-Bürger. Natürlich sind das 5% zu viel, aber alles den Asylsuchenden in die Schuhe zu schieben, wenn der Großteil der Taten von Einheimischen verübt wird, das ist absolut lächerlich.

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scharfer (5.103 Kommentare)
am 21.11.2018 14:35

so etwas lesen die blauen nicht gerne.

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FuerGerechtigkeit (1.462 Kommentare)
am 21.11.2018 14:37

Jetzt wirds lustig 70% finden in der Familie statt nicht von Asylanten und Ausländern!
Haben Ausländer und Asylanten keine Familien?

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siebenkant (1.837 Kommentare)
am 21.11.2018 14:53

Familie ungeachtet der Herkunft.

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jamei (25.489 Kommentare)
am 21.11.2018 12:02

..."34 Frauen wurden ermordet"... werden solche Fälle - wie:

https://www.nachrichten.at/nachrichten/chronik/Schwester-erstochen-Lebenslange-Haft-fuer-Afghanen;art58,2986242

auch dazu gezählt?

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tofu (6.973 Kommentare)
am 21.11.2018 12:31

Servus jamei! Ja werden gezählt unter heimischer Gewalt. Ähnlich als ob der Sepp die Miatz anschreit.

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jamei (25.489 Kommentare)
am 21.11.2018 13:43

tofu... Servus - ja dann wundert es mich nicht, dass die Gewalt in Familien steigt.... traurig

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siebenkant (1.837 Kommentare)
am 21.11.2018 14:54

Wenn er nur schreit der Sepp, dann ist es nicht tödlich. Wenn er!

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jamei (25.489 Kommentare)
am 21.11.2018 18:12

"Am Landesgericht ist ein 61-Jähriger wegen Mordes an seiner Ehefrau zu 20 Jahren Haft verurteilt worden. Laut Anklage hat er die 43-Jährige im Mai in Wien-Favoriten mit 17 Messerstichen getötet. Der Angeklagte gab als Motiv Eifersucht an."

"Das aus Serbien stammende Paar hatte 1997 geheiratet. Nachdem die beiden Töchter volljährig waren, übersiedelte die Frau 2015 aus beruflichen Gründen nach Wien. Ein Jahr später folgte ihr Ehemann, nachdem ein über ihn verhängtes 30-jähriges Aufenthaltsverbot abgelaufen war."

Quelle: https://wien.orf.at/news/stories/2948563/

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Gugelbua (31.801 Kommentare)
am 21.11.2018 11:53

Gewalt gibt es doch nicht nur gegen Frauen, Gewalt richtet sich immer gegen schwächere, in manchen Kulturen ist Gewalt gegen Frauen völlig normal

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tofu (6.973 Kommentare)
am 21.11.2018 11:54

Psst...auf Ö1 war man ganz versucht

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tofu (6.973 Kommentare)
am 21.11.2018 11:54

von Migranten abzulenken

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siebenkant (1.837 Kommentare)
am 21.11.2018 14:58

Strache bemüht sich sehr, dass genau das nicht passiert, mit freundlicher Unterstützung von Kurz.

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siebenkant (1.837 Kommentare)
am 21.11.2018 14:57

In unserer Kultur ist Gewalt gegen Frauen normal! Eva aus Adams Rippe soll dem Manne untertan sein, das christliche Abendland lehrt das so. Das ist prägend für unsere Kultur.

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Milka (2.615 Kommentare)
am 21.11.2018 15:41

Das war 50er Jahre denken, heute denkt keiner mehr so und wenn doch, kann man nur Mitleid haben und ignorieren.

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