Ein-Mann-Opposition: Warum der Bundespräsident jetzt Klartext redet
Van der Bellen will sich nicht instrumentalisieren lassen – wilde Attacken der FPÖ
Es war, wie es in der Hofburg selbstkritisch heißt, "gewiss keine Sternstunde": Am Samstag, 16. Juni, ließ sich Bundespräsident Alexander Van der Bellen auf eine dramatisch wirkende Pressekonferenz mit Bundeskanzler Sebastian Kurz ein. Anlass waren die seit vielen Jahren bekannten Spionageaktionen des BND in Österreich. Die Veranstaltung wurde wie eine akute Staatskrise inszeniert, es gab vollmundige Forderungen an die deutsche Regierung.