Deutschpflicht: Faßmann bleibt bei seinem Nein
WIEN/LINZ. Die Position habe sich auch durch die Online-Petition der FPÖ nicht geändert, so der Minister. Er erzürnt damit FP-Klubobmann Herwig Mahr, der den Minister scharf kritisiert.
Die Antwort aus dem Bildungsministerium fiel äußerst knapp aus. "Unsere Nichtreaktion ist Antwort genug", heißt es auf OÖNachrichten-Anfrage zu den Bemühungen der FPÖ Oberösterreich, eine Deutschpflicht in den Pausen einzuführen. Wie berichtet, wurden acht Resolutionen an den Bund verabschiedet (zwei davon mit Unterstützung der ÖVP), um eine "Verpflichtung zum Gebrauch der deutschen Sprache auch in den Pausen und bei Schulveranstaltungen" durchzusetzen.
Schon im Oktober erteilte Bildungsminister Heinz Faßmann (VP) der Forderung eine Absage. In einem Schreiben an Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) führte der Minister verfassungsrechtliche Bedenken an. An dieser Meinung habe auch ein Brief von FP-Klubobmann Herwig Mahr und eine Online-Petition von FP-Chef Manfred Haimbuchner nichts geändert, so der Minister. Mahr hatte sich noch einmal an Faßmann gewandt und ihm ein Gutachten übermittelt, in dem die Deutschpflicht als rechtlich zulässig interpretiert wird.
Doch Faßmann bleibt bei seinen Bedenken. Eine Regelung, in welcher Sprache sich die Kinder zu unterhalten haben, sei ein "zu großer Eingriff ins Private". Dieser sei nicht verhandelbar: "Weder aus rechtlicher, noch aus praktischer Sicht." Darüber hinaus ist Faßmann auch nicht von der praktischen Umsetzbarkeit überzeugt: "Wie stellt man sich das vor? Der Klassenlehrer geht wie ein Spitzel in der Pause herum und kontrolliert, wie die Schüler sprechen?"
Dass ein Bild des Ministers von Haimbuchner verwendet wird, um auf Facebook für seine Petition zu werben, wurde im Bildungsministerium mit Kopfschütteln registriert: "Das richtet sich ohnehin von selbst."
Mahr reagierte umgehend
FP-Klubobmann Mahr reagierte umgehend auf den OÖN-Bericht: "Faßmann hat das Gutachten offenbar weder gelesen noch verstanden." Er "erwartet", dass sich der Minister mit dem Rechtsgutachten beschäftigt. Die Aussagen des Ministers wertet Mahr als "Ergebnis einer weiteren Beamten-Befassung aus dem offenbar weiterhin tief-roten Bildungsministerium."
Eine Aussage, die wiederum SP-Landesgeschäftsführerin Bettina Stadlbauer verärgert: "Das ist die Vorgehensweise der FPÖ, bei der stets eines im Vordergrund steht: Menschen anzupatzen." Sie sieht in der Debatte auch ein "Bröckeln der trauten Zweisamkeit zwischen Schwarz und Blau."
Die SPÖ stellt sich hinter Faßmann und nimmt Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) in die Pflicht: "Lassen ihn die Angriffe der FPÖ auf seinen Parteifreund Faßmann völlig kalt?“
Auf Anfrage der OÖNachrichten meinte VP-Klubobfrau Helena Kirchmayr dazu: "In der Sache - nämlich dass Deutsch in der Schule der kleinste gemeinsame Nenner ist - sind wir immer noch der gleichen Meinung." Allerdings müssen man akzeptieren, wenn der zuständige Minister keine Chance auf eine Umsetzung sieht. Zum Vorgehen der FPÖ sagt sie: "Das ist Sache der FPÖ."
Ich habe Verständnis für die Forderungen der FPÖ-Politiker, was die Gefahr durch Absprachen der Fremdsprachler für die Eingeborenen in den Pausen betrifft.
Die Lösung wäre, dass die Eingeborenen die fremden Sprachen lernen. Nicht sprechen, nur hören und verstehen. Die Schule in der Pause ist gut fürs Üben.
Mir ist es geschäftlich manchmal nützlich gewesen, nicht nur Schrift auf dem Kopf lesen zu können sondern auch einige geplante Gemeinheiten zu vermeiden. Zugegeben, arabische Dialekte überfordern mich.
Ich hoffe dass wenn es so kommt dann aber auch der Dialekt verboten wird.
Weg mit dem awe, auffi, umi, na, rana, erdapfö, des tag, de dag,….
Wenn schon denn schon.
Kinder, die im Dialekt aufgewachsen sind, tun sich mit Fremdsprachen allgemein leichter.
Allerdings macht "die Schule" diesen Vorteil schnell wieder kaputt, indem sie SPRECHEN und SCHREIBEN verlangt statt HÖREN und LESEN.
Das ist verständlich, die Schule kann ja nur so PRÜFEN.
Und ein Zeugnis gibts nur mit einer PRÜFUNG
Der Kommentar von Herrn Haimbuchner zu der Sache
ist mehr als peinlich!
Da redet nämlich der richtige von Parteihörigkeit!
Und von ideologie - die er dem minister vorwirft; als ob seine position anders als ideologisch zu bezeichnen wäre.
Wenn Sie in New York zufällig einen österr. Bekannten treffen, sprechen Sie dann mit ihm Englisch?
Schüler gleicher Muttersprache werden diese natürlich benutzen.
Schüler verschiedener Muttersprache müssen sowieso Deutsch sprechen, sonst können sie sich nicht verständigen.
Das hat Unterhaltungswert: Zurücklehnen und genießen.
Btw, mich wundert nur, wie dämlich die Effen sind, hier mit Anlauf gegen eine Wand zu laufen.
Vielleicht haben die noch nicht mitbekommen, dass sie a) in der OÖ Landesregierung und b) in der Bundesregierung sitzen?
Das sollte genug Hilfestellung sein...
Man kann sich fragen, was die FPÖ mit ihrem Zwang die eigene Muttersprache (im Nichtschulunterricht) verleugnen zu müssen,
bezwecken will.
Sind das nicht diktatorische Ziele, war das nicht schon einmal da?
Jetzt den Minister flegelhaft anpatzen, ist typisch frivoles
FPÖ-Geschwafel. Und wie schon gehabt, wird regieren mit diesen Leuten auf möglich Dauer nicht möglich sein.
"Die Islamisierung muss gestoppt werden." Das sind die aktuellen FPÖ Plakate. Klimawandel, die sich abzeichnende Wirtschafts- und Finanzkrise, das Energiedebakel, alles kein problem, Allah ist die grösste Bedrohung.
Kann endlich einmal einer deutsch mit den Effen reden?
Eins wird immer deutlicher. Die Spannungen zwischen ÖVP und FPÖ steigen wegen gegensätzlicher Interessen in der Regierung. Dazu kommen noch die Unstimmigkeiten mit den jeweiligen Landesregierungen, denen der Zentralisierungswahn von Kurz nicht schmeckt.
Es wird nicht mehr lange dauern, dann streiten die Türkisen und die Blauen genauso wir die Vorgängerregierung von SPÖ und ÖVP. SPÖ und ÖVP haben ja in erster Linie deshalb soviel gestritten, weil Kurz seit Jahren hinter den Kulissen seine Machtübernahme bei der ÖVP generalstabsmäßig geplant hat und absichtlich mit seinen Vertrauten für Unfrieden gesorgt hat.
Kurz hat also über Jahre mögliche Erfolge der Regierung zum Nachteil der Österreicher boykottiert und damit für einen empfindlichen Wohlstandsverlust im Land gesorgt.
Nun zum Thema:
Es wäre zwar schön und völkerverbindend wenn in der Schule alle immer deutsch sprechen würden Zwingen kann man die Schüler allerdings nicht. Das wäre autoritär. Appellieren darf man aber schon.
Verschwörungstheorie!
Hat Kurz nicht geputscht?
Seine Bulldoge in der Regierung der damalige Innenminister Sobotka hat nie quergeschossen?
Von Lopatka ganz abgesehen.
Ob nun in der Pause deutsch gesprochen wird ist fast egal. Viel schlimmer ist allerdings - wenn in der ersten Klasse unterschiedliche Muttersprachler erstmals aufeinander treffen, z.B. dt. und arabisch. Da wird zwqngsläufig der dt. Unterrichtsstoff nur sehr langsam vermittelt. Das gefällt natürlich einigen Eltern nicht, die deshalb ihre Kinder logischerweise auf Privatschulen mit ausschließlich dt. Kindern schicken.
So haben deutschsprachige Kinder (Muttersprache dt. seit 0 bis 6 Lebensjahr) wichtiger ist, dass Ausländer
Letzten Satz bitte gedanklich streichen, wurde vergessen zu löschen.
Wer glaubt, auf Privatschulen gehen nur deutsche/österreichische Kinder, irrt gewaltig.
Auch hier ist die Gesellschaft vielfältig.
Du bist nicht auf dem Laufenden. Kinder mit schlechten Deutschkursen werden aus dem Regelunterricht herausgenommen und haben extra Deutschstunden, ganz schön viele. Das Problem sind dann die versäumten Stunden des Regelunterrichts, eine unbefriedigende Situation, die seit heuer mal Pflicht ist.
Ich glaube, es geht eher darum, dass Asylantenkinder oder dgl., bestmöglich die deutsche Sprache erlernen.
Wenn mann in der Stadt, Linz, Wien oder Graz, unterwegs ist, weis man warum.
Viele Ausländerkinder sprechen ein sehr, sehr eigenartiges Deutsch...
Wenn man (oder wie Sie schreiben: „mann“) sich schon über mangelnde Kenntnisse der deutschen Sprache beschwert, sollte man dieser Sprache schon selber mächtig sein, sonst geben Sie sich dermaßen der Lächerlichkeit preis, dass es eigentlich schon nicht mehr lustig ist.
Wer weiß, dass man „weiß“ und nicht „weis“ schreibt, muss nicht einmal sonderlich weise sein.
Ach, is ja schön wie man(n) se drüba aufregen kann....
🤣🤣🤣
@JaJaSoIsEs: Dein Deutsch und deine Rechtschreibung sind aber auch ziemlich eigenartig!!!
Bei Ihrer Rechtschreibung ist das Anpatzen der Asylantenkinder ein Schuss ins Knie.
Hauptsache, andere zu denunzieren, aber selber fern jeglicher Bildung zu sein.
URPEINLICH.
Is scho recht, du Teddybärwerfa und Willkommensklatscha 😝
Boah, für diesen Sattz hast du jetzt all deine geistigen Kräfte mobilisieren müssen.
Beachtliche Leere.
Ja, voll urpeinlich.... Ich weis...
Die Frau Lehrerin hätte für dich eine schöne Strafarbeit:
100 mal ins Hefterl schreiben:
„Ich weis, dass ich nichts weis.“
:-)))
Wäre ja schön, wenns so wäre. Nur:
a) Ist es nicht kontrollierbar/durchsetzbar
b) Gibt es so gut wie keinen Bildungsexperten, der bestätigen würde, dass das etwas hilft....
So bleibt nur der Schluß, dass sie separieren wollen, Integration behindern,...
Fassmann macht einen großen Fehler. Er denkt realistisch und nicht populistisch und symbolpolitisch. Es geht in der Politik der Rechten nie um Inhalte, es geht immer nur um die Geste. Hätte er halt nicht bei den Rechten anheuern dürfen.
ich zerlege immer Namen - fass Mann!
aber Entschuldigen kann man den Scheiss nicht - also wir sind jetzt wirklich ein Stück weg von unseren guten Sinovqatz - und nachher ist ja wirklich keine Leuchte mehr gekommen.
Ich besuche regelmäßig befreundete Auswandererfamilien in Brasilien und Australien.
Deren Kinder reden zu Hause und in der Schule untereinander oberösterreichisch, mit den anderen Kindern in deren Landessprache.
Genau wie es hier ist.
Wo ist das Problem?
die 10 oder mehr verschiedenen Sprachen ....
Was ist das Problem, das Problem ist, dass in der Schule der befreundeten Auswandererfamilie die Mehrzahl der Mitschüler wohl die Landessprache als Muttersprache hat.
Bei uns ist es umgekehrt.
In den sogenannten Brennpunktschulen dürfen sich deutsche Kinder im Sprachenbabylon in den Pausen und am Gang als Minderheit fühlen. Wenn das das Ziel der Willkommensklatscher war dürfen sich zufrieden zurücklehnen, Ziel erreicht.
Dieses minderheiten-trauma ist auch wesentlich für den wahlerfolg Trump's. dort ist es halt die weisshäutige bevölkerung, besonders (aber nicht nur!) die weniger gebildete, die nicht akzeptieren will, dass sie bald nicht mehr die mehrheit in den USA ist.
Das ist letztlich alles eine frage des selbstbewusstseins: habe ich keins, brauche ich die masse an gleichartigen um mich herum, die mich hascherl beschützt.
Nicht realistisch, unsere neuen Schüler aus England sprechen fast ausschließlich englisch in der Pause und teilweise im Unterricht, soll man sie zwingen deutsch zu sprechen wenn sie die Sprache nicht beherrschen?
Fassmann schützt doch nur den Koalitionspartner vor sich selbst - damit nicht wieder ein Schüler während eines in Deutsch gehaltenen Schulvortrages seinen Pappi anrufen muss, weil er ein deutsches Wort verstanden hat.
Ironie Off.
In der Frage, ob Deutsch in den Schulen auch in den Pausen etc. gesprochen werden soll, gibt es ein Für und ein Wider.
Der dafür zuständige Minister Faßmann hat entschieden,
daß Deutsch nicht verpflichtend zu sprechen sei -
Schluß, aus, paßta !
Er ist zu dieser Entscheidung gekommen,
ob er nun Herrn Mahrs Rechtsgutachten gelesen hat oder nicht,
ob er sich mit seinem Ministerialbeamten besprochen hat oder nicht und ob es nun Herrn Mahr Recht ist oder nicht.
Die Kritik von Herrn Mahr,
noch dazu in dieser Form, ist entbehrlich.
Schluss aus, Pappn hoidn. Do kennt er sich aus, der Österreicher.
Wäre für dich auch manchmal das Gscheitere.
Aber wahrscheinlich muß es bei dir beim Arsch heraus,
wenn's beim Mund nicht kann.
Du sollst deine Kommentare nicht für so wichtig halten-
sie würden Niemandem fehlen.
Wenig Intelligente werden nie begreifen, daß für diese Jugendlichen die Deutsche Sprache in unserer Heimat das Sprungbett für Erfolg ist.
Lieber alpe, Sie haben das Problem einfach nicht durchdacht. Das was Sie schreiben, funktioniert nur dann, wenn die Kinder tatsächlich beide Sprachen beherrschen und Das ist eben bei Uns nicht der Fall.
Da bin ich aber froh, daß wenigstens Sie in der Lage sind,
das Problem so gut durchdenken zu können-
Das Haben Sie jetzt dem Herrn Unterrichtsminister und mir natürlich voraus.
Wie meinen? unsere kinder können (auch) nicht Deutsch?
Schluss, aus, was? Ich weiß ja, dass bildungsferne Blaue gerne das italienische Wort für "Ende" für eine Teigware halten. Aber "paßta" toppt es noch mal.
Ja lieber Hinweis,
dann soll halt der Minister machen, was Herr Mahr fordert:
Deutschpflicht auch in den Pausen im Schulhof etc..
Aber passen'S auf, daß Ihna net a nu
üwa de eigenen Fiaß dahaschpeln !
Oder sind'S ein Wendehals?