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UNO-Vollversammlung: Publikum lachte über Trumps Erfolgs-Prahlerei

25. September 2018, 17:04 Uhr
US-Präsident Donald Trump lobte wieder einmal sich selber. Bild: (REUTERS)

NEW YORK. US-Präsident Donald Trump hat bei seiner zweiten Rede vor der UNO-Vollversammlung mit den bisherigen Erfolgen seiner Regierung geprahlt - und damit höhnisches Gelächter des Publikums geerntet. Für Trump gilt auch vor der UNO "America First".

"In weniger als zwei Jahren hat meine Regierung mehr erreicht, als fast jede andere in der Geschichte der USA", sagte Trump am Dienstag in New York zu Beginn seiner Rede. Aus dem Publikum ertönte daraufhin kurz höhnisches Gelächter, was Trump aus dem Konzept brachte. "So wahr", verteidigte er sich noch, bevor er zugeben musste: "Diese Reaktion hatte ich nicht erwartet, aber okay."

"America First"

US-Präsident Donald Trump hat in seiner mit Spannung erwarteten Rede vor der Vollversammlung der UNO mit Nachdruck seine "America First"-Politik vertreten. Sein Hauptziel als Staatsoberhaupt sei es, die Souveränität der USA zu schützen, sagte er am Dienstag am UNO-Hauptsitz in New York.

"Amerika wird von den Amerikanern regiert. Wir weisen die Ideologie der Globalisierung zurück und bekennen uns zur Doktrin des Patriotismus." In seiner Ansprache lobte er die Fortschritte, die mit Nordkorea erzielt worden seien, und erneuerte seine Kritik am Iran. Dessen Präsident Hassan Rouhani nahm ebenfalls an der Vollversammlung teil.

Trump nutzte seine Rede, um Erfolge seiner bisherigen Amtszeit zu betonen. Die USA stünden zum Teil wirtschaftlich stärker da als jemals zuvor und das amerikanische Militär sei mächtig, sagte er. Die versammelten Staats- und Regierungschefs reagierten mit Gemurmel und Gelächter als Trump erklärte, er habe als Präsident mehr erreicht als fast als jeder andere im Amt vor ihm. "Diese Reaktion habe ich nicht erwartet", sagte Trump. "Aber das ist okay."

Er rief zu Reformen des internationalen Handelssystems auf und forderte von der OPEC, Preiserhöhungen zu unterlassen. Zudem müssten die OPEC-Staaten für ihre Verteidigung zahlen. Sein Land werde in Zukunft nur noch Auslandshilfe an die Staaten gewähren, die die USA respektierten und deren Freunde seien.

Im Atomstreit mit dem Iran bestätigte Trump seine harte Haltung und rief alle Staaten auf, die iranische Führung so lange zu isolieren, wie deren aggressives Verhalten andauere. Er bestätigte, dass weitere Sanktionen im November greifen würden. "Weitere werden folgen und wir arbeiten mit Staaten zusammen, die iranisches Rohöl importieren, um ihre Einfuhren substanziell zu kürzen." Zuvor hatte Trump auf Twitter erklärt, er habe nicht vor, mit Rouhani in New York zu sprechen. "Vielleicht irgendwann in der Zukunft. Ich bin mir sicher, er ist ein wunderbarer Mann."

Trump sprach dagegen von Fortschritten, die im Atomstreit mit Nordkorea erzielt worden seien. Die Raketen "fliegen nicht mehr in alle Richtungen", sagte er. Zudem fänden keine Atomtests mehr statt und einige Militäreinrichtungen würden abgebaut. Trump bedankte sich bei Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un für "seinen Mut und die Schritte, die er gemacht hat". Allerdings würden die Sanktionen in Kraft bleiben, bis die Denuklearisierung vollzogen sei. Bei seiner UNO-Rede im Jahr zuvor hatte Trump Kim als "Raketenmann" bezeichnet und damit gedroht, Nordkorea "komplett zu zerstören".

Damals hatte Trump mit der Formel "Amerika zuerst" sein Debüt vor den Vereinten Nationen gegeben. Seitdem hat er diese Politik durchgesetzt: Aus dem Atomabkommen mit Iran zogen sich die USA ebenso zurück wie aus dem Klimaabkommen und dem UNO-Menschenrechtsrat. Am Mittwoch soll Trump eine Sitzung des Sicherheitsrats leiten, in der die USA gegenwärtig die Präsidentschaft innehaben. Das Thema ist die Nichtweiterverbreitung von Massenvernichtungswaffen. Per Twitter hat Trump angekündigt, dass er das Hauptaugenmerk auf den Iran legen werde.

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14  Kommentare
14  Kommentare
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linz2050 (6.563 Kommentare)
am 25.09.2018 18:55

Jeder lacht schon über Trump, das Idol der FPÖ!

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 25.09.2018 20:40

Glawischnig das Idol der Grünen?
Kern das Idol der SPÖ?
Kurz das Idol der ÖVP?
H.C. das Idol der FPÖ?
Pilz das Idol der Liste Pilz?
Strolz das Idol der Neos?

Idole sind ganz was anderes.

Idol, Abgott, besonders ein kultisch verehrtes Götterbild. im übertragenen Sinn daher ein Vorbild.

Glaube nicht das das Idole sind.

Sondern Trump will jeder sein - nur kann nicht jeder.

Auch wenn dieser Jedermann an der Macht
dann Anders regieren würde.

Es jedem jeder Recht zu machen,
war früher eine Kunst.
In dieser Zeit jedoch unmöglich.

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gerald160110 (5.612 Kommentare)
am 25.09.2018 18:50

Es ist einfach, dass in Teilen Europas bewusst herbeigeführte Bild vom „dummen Trump“ durch entspreche Meldungen zu lancieren und zu verstärken, doch so dumm wie viele meine zu glauben, ist Trump nicht. Einerseits steckt Kalkül dahinter und er ist in großen Teilen der US Bevölkerung beliebt, weil sich seit seinem Amtsantritt die Lebens- und Einkommenssituation von der Mittelschicht verbessert hat. America First, ist nicht blos eine inhaltsleere Floskel, sondern sie wird gelebt, auch wenn für uns Europäer dieser Narionalstolz nur schwer verständlich ist. Die Gefahr, Trump zu unterschätzen und in nur als dummen Präsidenten zu sehen, kann zum Bumerang werden.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 25.09.2018 18:09

Es muss schon sehr weh tun wenn man von und vor einer der wichtigsten Diplomaten Versammlung der Welt VOLL ausgelacht wird .
und das SCHLIMMSTE für Trump : er kann sich NICHT an ihnen rächen zwinkern

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kpader (11.506 Kommentare)
am 25.09.2018 17:48

Peinlich Herr Trump!

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 25.09.2018 17:31

Und höhnisches Gelächter über Vortragende ist für UNO
Delegierte ein Armutszeugnis.

Sowas kritisiere Ich schon immer.

Du brauchst keinen Respekt haben,
wenn die Anderen respektlos sich verhalten.

Und das haben die UNO abgeordneten die hhnisch lachten damit getan - sich respektlos Verhalten.

Sowas ist Diplomatisch nicht akzeptierbar und vertretbar.

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Reisbauer (85 Kommentare)
am 25.09.2018 19:59

Wer sich vor die UNO-Vollversammlung stellt und seine eigene Amtsperiode zu feiern und sich selbst zu einem der besten Regierungen des Landes der gesamten Geschichte erklärt, der muss auch mit abweichenden Meinungen rechnen.

Wenn sich die braven und salbungsvollen Diplomaten zu so etwas hinreißen lassen, dann finde ich es schon bezeichnend.

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 25.09.2018 23:51

Die Alternative wären wohl "Buh"-Rufe oder faule Tomaten gewesen....

.. da ist das freundliche Lachen sicher die bessere Methode.

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 25.09.2018 17:28

Wenn Trump dumm ist,
ist die Bevölkerung in Amerika dumm,
weil Sie ihn gewählt haben.

Ob sein Kurs ein Erfolg war oder nicht wird die Geschichte zeigen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 25.09.2018 17:47

herzeigbar

schon heute zeigt sich wie die Dummheit Trump wirkt .

er weigert sich dem Klima Abkommen von Paris vor der UNO anzuerkennen
Er weigert sich das Höchste Menschgericht vor der UNO anzuerkennen

ABER : er verlangt Hilfe der UNO gegen Drogen weil er zu SCHWACH ist
DUMMHEIT PUR !
und jetzt wird er auch noch für sein Zynismus VOLL ausgelacht .

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max1 (11.582 Kommentare)
am 25.09.2018 18:04

Wenn dem so ist wie Sie schreiben, gilt das auch für das österreichische Volk?

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sauwaldler (1.080 Kommentare)
am 25.09.2018 18:26

Wer schon mal in den USA war, weiß dass in den Serien nix übertrieben wird. Wir lassen uns leider viel zu viel davon anstecken.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 25.09.2018 17:22

man erntet immer die Früchten dessen was man sät oder pflanzt .
so erntet Trump Gelächter über seine Dummheit grinsen grinsen grinsen

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kpader (11.506 Kommentare)
am 25.09.2018 17:48

zwinkern

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