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Slowenien protestiert gegen Grenzschutz-Übung in Spielfeld

Von nachrichten.at/apa, 14. Juni 2018, 12:10 Uhr
Situation an der Grenze zu Mazedonien eskaliert
(Symbolbild) Bild: LOUISA GOULIAMAKI (AFP)

LJUBLJANA/WIEN. Sloweniens Innenministerin Vesna Györkös Znidar hat in einem Brief an ihren österreichischen Amtskollegen Herbert Kickl (FPÖ) erneut gegen die Grenzschutzübung am 25. Juni am steirischen Übergang Spielfeld protestiert.

Das Innenministerium sei gegen die geplante Übung, insbesondere weil sie teilweise auch auf dem slowenischem Gebiet stattfinden soll, hieß es in einer Mitteilung.

Die Ministerin zeigte sich über den Zeitpunkt, die Form der Übung und den Standort erstaunt. "Die Darstellung von Massenankünften illegaler Migranten von slowenischer auf die österreichische Seite wird unvermeidlich einen sehr negativen Effekt in Slowenien, wahrscheinlich aber auch in Österreich haben", schreibt Györkös Znidar in dem Brief.

Das werde laut Györkös Znidar jedenfalls nicht zu den guten Beziehungen zwischen den beiden Ländern oder zu gemeinsamen Anstrengungen bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation in der Region beitragen. Mit den jüngsten Aktivitäten, wie dem Treffen der Polizeichefs aus den Ländern entlang der Balkanroute im slowenischen Brdo bei Kranj sowie dem koordinierten Auftreten bei der Innenministerkonferenz in Sarajevo, seien gute Fundamente für ein größeres Engagement aller Länder in der Region gesetzt worden. Vor allem sei Vertrauen aufgebaut worden, dass man gemeinsam eine mögliche Verschlechterung der Situation verhindern könne und dass Slowenien und Österreich dabei Partner sein können. "Die Durchführung der Übung würde das ernsthaft gefährden", betonte die Ministerin.

Mit Blick auf die geringe Zahl von Zurückweisungen von Österreich nach Slowenien wiederholte Györkös Znidar, dass Slowenien die Schengengrenze mit dem Nicht-Schengenland Kroatien erfolgreich kontrolliere. In diesem Jahr hat Österreich nach offiziellen Angaben bisher lediglich 13 Personen nach Slowenien zurückgewiesen, im gesamten vergangenen Jahr gab es 39 Zurückweisungen.

"Wenn Österreich ein solches Training für Polizeibeamten und Soldaten für erforderlich hält, bin ich sicher, dass man das anderswo in Österreich durchführen kann", betonte die slowenische Ministerin.

Bei der Übung, die am slowenischen Nationalfeiertag stattfinden soll, sollen mehrere hundert Exekutivbeamte sowie Soldaten an Ort und Stelle zeigen, wie man eine große Gruppe von Flüchtlingen stoppen würde. In Spielfeld ist eine vergleichsweise umfangreiche Infrastruktur mit Zäunen verfügbar. Erstmals soll auch die neue Grenzschutztruppe "Puma" zum Einsatz kommen.

(Schluss) nr/tsc/ar

APA

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4  Kommentare
4  Kommentare
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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 14.06.2018 12:48

Zugegebener Maßen finde ich den Termin unpassend.
Aber Slowenien wäre gut beraten solch Übung auch an seinen drei
Grenzen abzuhalten.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 14.06.2018 14:44

Leute macht euch doch nicht lächerlicher als der Kurz und Kickle
Die Grenze zwischen Ö und SLo sind zum Großteil Waldgebiete , die von plattfußigen Stadtkindern auch nicht nur annähernd überwacht werden kann.
Das ganz ist nur ein Aktion zur Aufrechterhaltung der "Panik vor dem schwarzen Mann" von der diese Regierung nun einmal lebt.
Es ist eher zu hoffen, dass es bei Kickl´s tollpatschiger Unfähigkeit (siehe BVT) nicht zu einem "Grenzzwischenfall mit Folgen " mit Slowenien kommt. Schließlich ist der Innenmini ja immer unter antislowenischen Ortstafelstürmern aufgewachsen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 14.06.2018 22:32

> Aber Slowenien wäre gut beraten ...

Wer denn, die Regierung gar?

Ich find des super, dass Österreicher, die nicht einmal unsere regierenden Tollpatsche an der Kandare halten können, meinen, benachbarte Regierer beraten zu wollen grinsen grinsen grinsen

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 14.06.2018 12:42

2015 hat gezeigt wie unabdingbar solche Übungen & Vorkehrungen sind ......

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