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"Journalisten sind nicht der Feind": US-Zeitungen vereint gegen Trump

Von OÖN, 17. August 2018, 00:04 Uhr
"Journalisten sind nicht der Feind" US-Zeitungen vereint gegen Trump
Die Zeitung "Boston Globe" rief zu der konzertierten Aktion auf. Bild: APA/AFP/JOSEPH PREZIOSO

WASHINGTON. Fast 350 Redaktionen setzten ein Zeichen gegen die Attacken des Präsidenten.

Es ist eine beispiellose Aktion gegen die anhaltende Hetze des US-Präsidenten gegen die Pressefreiheit: Fast 350 Zeitungen in den Vereinigten Staaten sind gestern dem Aufruf des "Boston Globe" gefolgt – und haben ein Zeichen gegen die permanenten Attacken von Donald Trump gesetzt.

Redaktionen im ganzen Land, Lokalzeitungen wie das "Lakeville Journal" aus dem Bundesstaat Connecticut und ebenso Traditionsblätter wie die "New York Times" veröffentlichten Meinungsstücke zur Bedeutung der Pressefreiheit. Zugleich haben sich die Blätter dem Aufruf des "Boston Globe" unter dem Twitter-Stichwort "#EnemyOfNone" (Feind von niemandem) angeschlossen.

"Heute haben wir einen Präsidenten, der ein Mantra geschaffen hat, dass Vertreter der Medien, die die Politik der US-Regierung nicht eindeutig unterstützen, ,Feinde des Volkes‘ sind", hieß es im Leitartikel des "Boston Globe". "Dies ist eine der vielen Lügen, die von diesem Präsidenten geäußert wurden", hieß es unter dem Titel "Journalisten sind nicht der Feind".

"Eine freie Presse braucht dich"

Verteidiger einer freien Presse warnen, dass Trump die Rolle der Presse als Kontrollorgan zum Schutz vor Machtmissbrauch in der Politik gefährdet – sowie den ersten Zusatzartikel zur US-Verfassung, der die Unabhängigkeit der Presse in den USA garantiert.

Die "New York Times", ein bevorzugtes Ziel von Trumps Medienattacken, schrieb im Leitartikel unter der Überschrift "Eine freie Presse braucht dich", jeder Bürger habe das Recht, die Presse zu kritisieren, wenn sie etwas falsch gemacht habe. "Aber darauf zu bestehen, dass Wahrheiten, die man nicht mag, ,Falschnachrichten‘ sind, ist gefährlich für das Funktionieren von Demokratie. Journalisten als ,Feind des Volkes‘ zu bezeichnen, ist gefährlich. Punkt."

Ken Paulson, Ex-Chefredakteur von "USA Today", beurteilte die Aktion kritisch: "Die Menschen, die Leitartikel lesen, müssen nicht überzeugt werden. Sie sind nicht die, die uns bei Trumps Kundgebungen niederschreien." Die Medien bräuchten eine Marketingkampagne, um die Notwendigkeit der freien Presse zu betonen.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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( Kommentare)
am 18.08.2018 10:30

350 Redaktionen gegen Trump. Also keine Änderung seit der Wahl 2016

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jago (57.723 Kommentare)
am 17.08.2018 19:30

> "Journalisten sind nicht der Feind": US-Zeitungen vereint gegen Trump

sagen die Journalisten grinsen

> WASHINGTON. Fast 350 Redaktionen setzten ein Zeichen gegen die Attacken
> des Präsidenten.


2 Jahrhunderte lang haben die Journalisten das Privileg genossen, über der "Wahrheit" zu schweben wie vorher die Pfaffen.

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 17.08.2018 09:21

Da haben die Meinungsmacher der US-Medien - Eintrommler auch für die so Ami-gerichteten mitteleuropäischen "Qualitätsmedien" von den FAZ, SZ und Springers bis zur hiesigen Rosaroten und Presse - schon ein arges Problem, dass sie jetzt kollektiv den (Nicht-) Lesern verkünden mnüssen, sie würde eh nicht lügen. grinsen

Nein, das tun sie nicht. Denn sie lassen nur immer alle Aspekte und Fakten in der Berichterstattung weg, die ihr, der "Qualitätsmedien" vorgefassten (links)"liberalen" Meinungen widersprechen.

Na ja, und wer gelegentlich oder gar öfter etwa CNN sieht und dessen Kriegshetzerei mit bekommt weiß was man an den US-Medien und ihren europäischen NachbeterInnen "hat".

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jago (57.723 Kommentare)
am 17.08.2018 11:38

Die Mauern sind im Kopf traurig

Tragischerweise ist die Gegenwart von eine Jugendsturheit und -überheblichkeit gekennzeichnet, wie sie in meiner Jugend fürs Alter typisch war.

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