Im Wort-Reich
Die Autoren-Dichte im Innviertel ist ziemlich hoch, wie überhaupt das Künstlerische hier zu Hause ist.
Die Innviertlerinnen und Innviertler haben – so scheint´s – viel zu sagen, besser: zu schreiben. Denn kaum eine Woche vergeht, in der nicht ein neues Druckwerk eines Autors oder einer Autorin aus dem Innviertel auf den Markt kommt. Und das, obwohl dem Buch schon längst der Tod vorausgesagt wurde.
Viel dreht sich auch in dieser Ausgabe der Volkszeitung und Warte ums Schreiben: Die Mundartautoren aus früherer Zeit werden am Wochenende in Pramet gewürdigt, und österreichische Krimigrößen lesen in Maria Schmolln aus ihren Werken.
Literatur und Innviertel – da sollten nicht nur Namen wie Stelzhamer oder Schatzdorfer, Glechner oder
Edtbauer ins Gespräch kommen. Das dichterische Erbe – mit unterschiedlichster Ausprägung und Wertigkeit – hat längst eine andere Generation angetreten.
Der Boden fürs Künstlerische ist im Innviertel fruchtbar, die Künstlerdichte ist außerordentlich hoch. Wer in diesen Herbsttagen aufmerksam durchs Land geht, kann das verstehen: Schon die Landschaft wirkt wie ein Kunstwerk, gemalt in treffenden Farben.
Ähnlich verhält es sich auch mit der heimischen Literatur. Die Spange mit zeitgenössischen Autoren aus dem Innviertel ist breit. Sie reicht von A wie Friedrich Achleitner bis Z wie Friedrich Ch. Zauner. Und diese Vorgabe ist mächtig. Zwischen diesen markanten literarischen Größen ist naturgemäß viel Platz, dort tummeln sich jede Menge Viel- und Wenigerviel-Schreiberinnen und -Schreiber, etwa: Alois Bachleitner, Hans Berner, Anton Diermair, Hedwig Enghuber, Gertraud Felix, Doris Fürk-Hochradl, Dietmar Füssel, Vanessa Graf, Gaby Grausgruber, Kurt Hörtenhuber, Josef Kettl, Monika Krautgartner, Hans Kumpfmüller, Ludwig Laher, Fritz Lichtenauer, Muinahans, Rudolf Neubauer, Othmar Plöckinger, Karl Pumberger-Kasper, Klaus Ranzenberger, Rainer Reinisch, Ingrid Romberger, Wolfgang Samhaber, Christian Schacherreiter, Martina Sens, Lilli Simböck, Robert Wintersberger, Helmut Wurmhöringer...