Der Wille zur Macht: Wie man eine Partei übernimmt und lenkt
WIEN. Zielstrebig. Von Kreisky bis Kurz, von Haider bis Rendi-Wagner: Nur wer das Spitzenamt unbedingt will und interne Konflikte nicht scheut, kann sich halten. Die Verlegenheitslösungen sind alle gescheitert.
Peter Kaiser? Hans Peter Doskozil? Doris Bures? – Keine der drei Personen, die als neue SPÖ-Vorsitzende die größte Akzeptanz gehabt hätten, wollte nach Christian Kern den Chefsessel.
So kam Pamela Rendi-Wagner zu Ehren, die Kurzzeit-Gesundheitsministerin, die später unauffällig als eine von 52 roten Abgeordneten werkte.
Vergangene Woche geriet sie plötzlich ins Scheinwerferlicht: Sie hatte als Einzige beim Kandidaten-Casting nicht abgesagt. Jetzt ist sie designierte Vorsitzende.
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