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Waschaechte Auszeichnung für einen innovativen Welser Kulturverein

Von Julia Evers, 22. Oktober 2018, 00:04 Uhr
Waschaechte Auszeichnung für einen innovativen Welser Kulturverein
Einige der waschaecht-Aktivisten im Alten Schlachthof in Wels Bild: waschaecht

"waschaecht" erhält "Kunstpreis für Kulturinitiativen" für den Mut zum Unbekannten.

"Zuerst habe ich ein bisschen beim Auf- und Abbau für Veranstaltungen geholfen und bin an der Kassa gesessen. Langsam ist es mehr geworden und ich habe bei der Programmplanung mitgeholfen." So wie Florian Walter ist es in den vergangenen Jahren vielen kulturinteressierten Menschen aus Wels und Umgebung ergangen: Über eine der rund 50 jährlichen Veranstaltungen des Kulturvereins "waschaecht" im Alten Schlachthof Wels haben sie Gefallen daran gefunden, eine aktive Rolle im Kulturleben der zweitgrößten Stadt Oberösterreichs einzunehmen, und sind immer tiefer in die Welt der Musik, der Kleinkunst und der Literatur eingetaucht. Jetzt wurde waschaecht der mit 15.000 Euro dotierte Österreichische Kunstpreis für Kulturinitiativen zugesprochen.

Immer wieder Neues zulassen

Gegründet 1981 als "Welser Kulturinitiative" mit dem Bestreben, kulturelles Programm abseits des Mainstreams in die Messestadt zu bringen, gibt es den Kulturverein mittlerweile seit 37 Jahren. "Wir schaffen Vielfältigkeit auf hohem Niveau, und das schon sehr lange", sagt Gründungsmitglied Wolfgang Wasserbauer: "Das Tolle ist auch, dass immer wieder neue Ideen kommen und sich durchsetzen können." Möglich sei diese Innovation, weil immer wieder junge Menschen zu waschaecht stoßen und einen wechselseitigen Austausch anregen.

Musik, allen voran Jazz, ist es, was die rund 200 waschaecht-Mitglieder besonders antreibt. Das Festival "music unlimited", das 1987 zum ersten Mal über die Bühne ging, ist weit über die Grenzen Oberösterreichs hinweg bekannt und ein Garant für spannende, grenzüberschreitende Musik.

"Der Innovationsgeist schwebt über dem Festival, obwohl es heuer schon zum 32. Mal stattfindet", sagt Wasserbauer. Bei einem dieser Festivals geschah es auch, dass er eine Unterhaltung zwischen der Pianistin Irène Schweizer und dem Gitarristen Fred Frith hinter der Bühne mitverfolgte: "Er meinte, es sei das Festival, bei dem der Frauenanteil unter den auftretenden Künstlern am höchsten sei, und sie: ,Ja, aber das Bemerkenswerteste ist, dass hier niemand darüber spricht.‘"

"Die Lust am Experimentieren, am Spielerischen und am Sich-Austauschen" zeichne waschaecht aus, so ist es in der Jurybegründung zu lesen. Mit dem Oktolog, einem einwöchigen Begegnungsworkshop für Künstler und Kreative, wagte sich waschaecht im Sommer 2017 zum wiederholten Male auf kulturelles Neuland. "Menschen verschiedenster Disziplinen haben sich getroffen und geschaut, was so möglich ist", sagt Wasserbauer.

Was möglich ist und was es an Spannendem, Unbekanntem alles gibt, können Interessierte auch immer wieder erfahren – zum Beispiel bei den Gratis-Nachmittagskonzerten beim Music unlimited: "Damit die Welser reinschnuppern können."

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1  Kommentar
1  Kommentar
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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 22.10.2018 07:18

Gratuliere.

Es gibt eh genug Negatives über Wels zu berichten.

Da ist es schön sowas zu lesen.
Habs ja schon vorher woanders gelesen im Internet
vor zwei drei Tagen.

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