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Robert Palfrader: "Viele Mörder waren mir sympathischer als diese Figur"

Von Peter Grubmüller, 17. Juli 2018, 00:04 Uhr
Robert Palfrader: "Viele Mörder waren mir sympathischer als diese Figur"
Robert Palfrader spielt das Gfrast Otto Cerny-Hohenburg, Proschat Madani seine Chefin Tilia Konstantin. Bild: ORF

OÖN-Besuch bei den Dreharbeiten zur neuen ORF-TV-Serie "Walking on Sunshine".

Otto Cerny-Hohenburg (Robert Palfrader) ist ein ehemaliger Nachrichtensprecher mit einigen Verdiensten. Nach längerem Krankenstand wegen seiner Distanzlosigkeit zum Alkohol soll er nun wieder beim größten TV-Sender des Landes arbeiten. In der Nachrichten-Redaktion ist kein Platz mehr frei, also wird er zum Wetter abgeschoben. Davon hat er zwar keinen Tau – aber das macht nichts, wie Otto behauptet. Wetter-Abteilungsleiterin Tilia Konstantin (Proschat Madani) will sich ihren erworbenen Ruf nicht ruinieren lassen, schon gar nicht von diesem Tschecheranten. Sie mag auch nicht auf ihre engagierten Nachwuchskräfte verzichten, allerdings ist Tilia erpressbar und obendrein mit Ottos Bruder Karl (Harald Windisch) verheiratet, der in der Politik eine große Nummer ist.

 

So weit der Humus der neuen ORF-TV-Serie "Walking on Sunshine", in der die Intrigen wie Schwammerl nach einem Sommerregen wachsen. Von FM4-Gründer und "Starmania"-Erfinder Mischa Zickler stammt das Drehbuch, Andreas Kopriva ("Schnell ermittelt", "Vier Frauen und ein Todesfall") inszeniert, 2019 werden die ersten zehn Teile in ORF eins ausgestrahlt. Dieser Tage finden im Ö3-Haus an der Wiener Heiligenstädter Lände die Dreharbeiten zu Teil acht statt.

"Kleiner, blader, alter Mann"

Palfrader habe schon einige Mörder gespielt, aber "viele davon waren mir sympathischer als diese Figur", sagt der 49-Jährige. Otto Cerny-Hohenburg sei ein "egozentrischer, rücksichtsloser, empathiefreier Arsch, aber was soll ich anderes spielen? Schauen Sie mich an: Ich bin ein kleiner, blader, alter Mann mit großer Nase – einen jugendlichen Liebhaber wird man aus mir nicht machen können."

Als Schauspieler will sich Palfrader selbst nicht durchgehen lassen,, er sei ein Kabarettist, der diese oder jene Figur herstellen könne, "zur wirklichen Schauspielerei fehlt mir das Handwerk." Begeistert beobachte er, was die jungen Kollegen bei den Dreharbeiten so abliefern. Aaron Karl etwa, 28-jähriger Sohn des Traunkirchner Schauspielers Fritz Karl und aktuell im Filmgeschäft sehr gefragt. Wetterprognosen im Fernsehen verfolge Karl nie. Er sieht überhaupt nicht fern, sondern streamt alles im Internet. Ob es nicht absurd sei, dass ausgerechnet er so oft in TV-Serien mitspiele? Karl: "Nein, ich stelle ja bei vielen meiner Freunde fest, dass sie zum linearen Fernsehen zurückkehren, weil sie dort keine Entscheidungen treffen müssen, sondern sich berieseln lassen können."

Die Linzerin Miriam Fussenegger besitzt gar keinen Fernseher. Fussenegger: "Seit ich daheim ausgezogen bin, hatte ich noch nie einen, ich schaue höchstens bei meinen Eltern in Oberösterreich oder bei Freunden." In "Walking on Sunshine" spielt die 28-Jährige die ehrgeizige Jungmoderatorin Sophie, die auf den talentierten Lukas Jaric (Aaron Karl) steht – noch hingebungsvoller, nachdem dieser geerbt hat. Im wirklichen Leben wäre Wetter-Moderatorin nichts für Fussenegger. Sie verstecke sich lieber hinter fiktiven Figuren. Wie es sich auf ihre Karriere ausgewirkt habe, 2016 einen Sommer lang die Buhlschaft im Salzburger Festspiel-"Jedermann" gewesen zu sein? Fussenegger: "Natürlich hat die Buhlschaft meiner Bekanntheit nicht geschadet, aber geschenkt wird mir deshalb auch nichts. Ich war trotzdem froh, als sich die Aufregung um diese Rolle wieder gelegt hat."

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