Powackeln für die "Löwen", doch unbeliebtestes Produkt erhält Deal

Sexy begann die vierte Ausgabe von „Die Höhle der Löwen“ Dienstagbend auf Vox: Kristina Markstetter und Rimma Banina aus Hannover präsentierten die Investoren ihr Fitness-Programm „twerxout“. Mit kreisenden und ruckartigen Hüftbewegungen - dem sogenannten „Twerking“ - sollen gezielt Po, Bauch und Beine trainiert werden. Investorin Dagmar Wöhrl ließ sich sogar zum Mitmachen überreden, einen Deal konnten die beiden Gründerinnen jedoch nicht abschließen. Die mangelnde Qualitätskontrolle bei der Lizenzerteilung für angehende Trainer ließ die „Löwen“ zurückschrecken. 

Bieter-Wettstreit um E-Rollator

Besser lief es für die Entwickler von “Ello”: Zwei Stuttgarter Ingenieure und ein Betriebswirt wollen mit dem Elektro-Rollator die Lebensqualität im hohen Alter steigern. Die elektrisch-betriebene Gehhilfe unterstützt User sowohl bergauf als auch bergab und hat neben einer Bremse, Licht und einer Hupe auch ein patentiertes Notruf-System integriert. „Das unsexiest product alive“ nennen Benjamin Rudolph, Max Keßler und Matthias Geertsema ihre Erfindung, mit der wohl „nie jemand gesehen werden will.“ Und doch lockt es bei den Investoren die Kampfeslust: Die Unternehmer Carsten Maschmeyer, Georg Kofler und Frank Thelen sehen in „Ello“ großes Potential. “Meine verstorbene Mutter hätte gerettet werden können, hätte es damals bei ihrem Rollator bereits ein Notfall-System gegeben“, sagt Maschmeyer und bietet mit Kofler 350.000 Euro für jeweils 15 Prozent an. Dasselbe Angebot legt auch IT-Spezialist Frank Thelen auf den Tisch. Die Gründer entscheiden sich schließlich für das Investoren-Duo.

Die Investoren Carsten Maschmeyer (l.) und Frank Thelen nehmen "Ello", den elektrischen Rollator, genau unter die Lupe. (MG RTL D / Bernd-Michael Maurer)

 

Von @ElloRollator war ich schnell überzeugt. Damit können sich ältere Menschen viel sicherer und leichter fortbewegen. Es ist jetzt schon in Sanitätshäuser verfügbar. Um die Firma noch schneller weiter zu entwickeln, haben wir das Investment nochmals um 50.000 EUR erhöht. #DHDL https://t.co/0zpN0x3sbB

— Carsten Maschmeyer (@maschmeyer) 25. September 2018

Ein Investment konnten Dienstagabend auch Karen Löhnert und Dennis Brosseit mit ihrem Produkt „Sleeperoo” erreichen - ein Schlafzelt, das ein exklusives Schlaferlebnis an beliebigen Orten wie etwa Stränden oder in Fußballstadien bietet. Dagmar Wöhrl bot die geforderte Summe von 250.000 Euro für 25,1 Prozent und erhielt den Zuschlag. Ralf Dümmel hingegen setzt auf „Waschies“, Stoff-Waschpads für Babys, und kauft sich mit 50.000 Euro in die Firma der beiden Freundinnen Marcella Müller und Carolin Schuberth ein.