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Linzer AEC etabliert sich als Weltmarke

Von Peter Grubmüller aus Berlin, 17. November 2018, 00:04 Uhr
Linzer AEC etabliert sich als Weltmarke
Die Installation „Robot, Doing Nothing“ Bild: pg

"Error"-Schau in Berlin, dazu Parallel-Ausstellungen in Peking, Moskau und Seoul.

Die verwirrend schöne Welt von Fehlern, die unter dem Titel "Error – The Art of Imperfection" den Rahmen des Ars Electronica Festivals 2018 in Linz abgesteckt hat, ist seit gestern in Berlin zu Gast. Wo die deutsche Hauptstadt am mondänsten ist – an der Ecke Friedrichstraße / Unter den Linden –, glänzt im "Drive"-Schauraum von Lamborghini bis Bentley gewöhnlich alles Edle aus der Volkswagen-Gruppe. Seit 2011 hat die Linzer Ars Electronica das exklusive Recht, in dieser 1200-Quadratmeter-Prachtstätte künstlerische Eingriffe vorzunehmen.

Gleich beim Eingang zieht Emanuel Gollobs poetische Installation "Robot, Doing Nothing" den Betrachter ins Innere, obwohl der riesige KUKA-Industrieroboter nur spielen will – oder eben nichts tun. Auf einem vom Roboter bewegten Quadrat sind Fäden durch den Raum gespannt, und es wirkt, als erfreue sich der zum Zweck der Effizienz gebaute Metallriese an der müßiggängerischen Betrachtung seiner gesponnenen Bilder. Diese Arbeit steht metaphorisch für 15 weitere Arbeiten (darunter die feine elektromagnetische Klanginstallation "DSD-08AS" des Linzers Stefan Tiefengraber) und für die Technik, Kunst wie Philosophie verwebende Welt der Ars Electronica, die ständig wächst. Parallel zur Berliner Schau bespielen die Linzer die Hyundai-Motorstudios in Peking, Seoul und Moskau, außerdem die Ausstellung "Steam" in Peking. Manuela Naveau kuratiert, Martin Honzig ist der um die Welt fliegende Produzent des AE-Zweigs "Export", Gerfried Stocker dirigiert inhaltlich, Diethard Schwarzmair wirtschaftlich. In Korea läuft mittlerweile ein Förderprogramm, das Stipendiaten mit Aufenthalten in Linz belohnt.

Linzer AEC etabliert sich als Weltmarke
Martin Honzig, Gerfried Stocker, Manuela Naveau Bild: pg

Keinen Cent aus öffentlichen Geldern verwendet die Ars für ihre Welttournee. Stattdessen schreiben die Linzer mit ihrem Portfolio von Konzepten bis zur schlüsselfertigen Ausstellung 1,3 Millionen Euro Gewinn. Die Projektgeschäft-Umsätze wurden seit 2012 auf zehn Millionen Euro verdreifacht. Vom Gesamtbudget (Museum, Forschung etc.) erwirtschaftet das AEC 64 Prozent selbst.

Nun hat das Land angekündigt, gut 1,1 Millionen Euro Zuschuss an das AEC nach der geplanten Kündigung des Theatervertrags durch die Stadt einzustellen. Schwarzmair: "Wir vertrauen darauf, dass die Stadt diesen Abgang kompensiert." Stocker: "Andernfalls müssten wir Vermittlungsangebote im Museum streichen." Beide AEC-Manager sowie Kultur-Stadträtin Doris Lang-Mayerhofer spekulieren allerdings damit, dass die Vertragskündigung, die 2020 schlagend werden würde, die Chance auf ein erneuertes Miteinander von Stadt/Land im Kulturbereich sein könnte.

Linzer AEC etabliert sich als Weltmarke
Stadträtin Doris Lang-Mayerhofer, AEC-Geschäftsführer Diethard Schwarzmair Bild: pg
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1  Kommentar
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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 17.11.2018 09:39

AEC = Weltmarke; naja, paßt gut zum heutigen Marketingartikel JKU in den OÖN / Wirtschaft.

ENTSCHEIDEND wird 2019 SEIN, ob der Siebert den AEC- Umbau SINNVOLL UND FRISTGERECHT hinbringt. Derzeit sieht es nicht danach aus, sondern eher nach einer Wiedereröffnung anfangs 2020. Zudem muß die Klimaanlage generalsaniert werden, die ist für die Besucher eine Zumutung, vor allem im "radical atoms"gibt es keine Lüftung. Hier ist die Haustechnik gefordert und der Sibert als Verantwortlicher! Sonst wird es auch beim qualifizierten Personal einen Exodus geben.

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