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"Als Sexsymbol habe ich mich nie gefühlt"

Von Ludwig Heinrich aus Paris, 20. Juli 2018, 00:04 Uhr
"Als Sexsymbol habe ich mich nie gefühlt"
Michael Douglas ist 73 und erlebt gerade "die wunderbarste Zeit meines Lebens". Bild: REUTERS

Michael Douglas über den Kinofilm "Ant-Man and The Wasp", Krankheit und Politik

Das war ein Start! Gleich am ersten Wochenende flogen "Ant-Man And The Wasp" sensationelle 76 Millionen Dollar in die amerikanischen Kinokassen – ab kommender Woche auch in Österreichs Kinos zu sehen. Michael Douglas verkörpert wieder den exzentrischen Wissenschafter Dr. Hank Pym. Ein Interview in der Pariser Edelherberge "Le Bristol".

 

OÖNachrichten: Sie sind jetzt 73 und somit spät im Marvel-Imperium gelandet. Gibt es Anzeichen dafür, dass Sie eine neue Fanschar gewonnen haben?

Michael Douglas: Das erste Anzeichen war mein 15-jähriger Sohn, der mir nach dem ersten "Ant-Man" erklärt hat: "Mit diesem Film wirst du ein neues Publikum erobern, und du solltest dir schon jetzt überlegen, auch in einem zweiten Teil mitzumachen!"

Nicht schlecht für einen, der vor kurzer Zeit schwer – an Zungenkrebs – erkrankt war?

Sie sagen es. Damals war es nicht sicher, ob ich meinen 71. Geburtstag noch erleben würde. Heute bin ich 73, habe die Krankheit, wie es aussieht, besiegt und gehe regelmäßig zu Nachuntersuchungen. Alles bestens. Man wird natürlich nachdenklich, auch weil in den letzten Jahren so viele gute Freunde von uns gegangen sind. Aber ich fühle mich gesegnet. Auch mit meiner Familie. Ich erlebe gerade mit meiner Frau Catherine Zeta-Jones und den Kindern die wunderbarste Zeit meines Lebens. Die Kinder Dylan und Carys kommen in der Schule bestens zurecht.

Ihr älterer Sohn aus erster Ehe, 39 Jahre alt, macht Sie demnächst zum Großvater?

Ja, und das ist ein weiterer Grund zur Freude!

Auszeichnungen haben Sie wahrlich genug bekommen. Doch für "Liberace" im Jahr 2013 wäre sicher ein weiterer Oscar fällig gewesen?

Da gebe ich Ihnen recht! Aber es durfte nicht sein. Der Film war offensichtlich "zu schwul" für Hollywood. Immerhin haben wir für "Liberace" elf Emmys erhalten.

Sie wurden auch als Sexsymbol tituliert. Was haben Sie davon gehalten?

In diesen Verdacht bin ich geraten, nachdem ich in Produktionen wie "Enthüllung", "Eine verhängnisvolle Affäre" und "Fatal Attraction" mitgewirkt hatte. Diese Filme haben wohl große Illusionen über mich erweckt. Falsche! Als Sexsymbol habe ich mich nie gefühlt. Auch meine Frau würde darüber lachen.

Wie halten Sie sich fit?

Ich schaue auf mein Gewicht, aber ich übertreibe den Fitness-Gedanken nicht. Mir tut der arme Paul Rudd leid, weil er für die Rolle als Ant-Man im Dauertraining bleiben muss, damit ihm sein enges Kostüm weiterhin passt. Ich bin als Wissenschafter Hank Pym ja das Hirn der ganzen Abenteuer, aber wenn er ins Bild kommt, sahnt er alle Lacher ab. Macht mich richtig eifersüchtig...

Neu im "Ant-Man" ist Michelle Pfeiffer. Wie haben Sie sich mit ihr verstanden?

Das war eine fantastische Entscheidung der Produzenten. Es war auch sehr lustig. Wir schauen ja im Film 30 Jahre jünger aus – das macht der Computer. Auf unseren Gesichtern werden dafür Punkte befestigt. Während der Dreharbeiten sind wir einander dauernd mit Punkten auf den Gesichtern über den Weg gelaufen. Falls wir einen dritten Teil machen, muss sie unbedingt wieder mitspielen. Was heißt? Sie wird mitmachen!

Bei all Ihren Filmerfolgen darf man die Anfänge nicht vergessen, und wie wichtig die Fernsehserie "Die Straßen von San Francisco" für Sie war?

In der Tat, das war sie! Und mein Filmpartner Karl Malden war mein Mentor. Was mir der alles beigebracht hat! Vor allem Disziplin. Wir haben ja unter härtesten Bedingungen gedreht. Jede der 52-Minuten-Folgen entstand innerhalb von sieben Tagen, wobei wir sechs Tage pro Woche vor der Kamera standen.

Sie sind mehr als 50 Jahre im Business. Wäre da nicht längst ein Buch fällig?

Keine Zeit. Und keine Lust. Das würde mich von den vielen Plänen, die ich noch habe, abhalten.

Da lassen Sie sich wohl nicht gerne aufhalten. Wer oder was hält Sie besonders auf?

Die Anrufe meines heiß geliebten, 101-jährigen Vaters. Denn der fragt immer so viel.

Was halten Sie von Netflix?

Nicht schlecht, wenn dir 120 Millionen Menschen zusehen. Meine Frau wirkt jetzt in einer Netflix-Serie mit. Und ich auch. Betitelt sich "The Kominsky Method" und handelt von einem Schauspieler mit kurzem Erfolg, der nun als Schauspielercoach in Hollywood verehrt wird. Bei Netflix muss man natürlich auf eines aufpassen: Es könnte leicht zum Overkill kommen.

Haben Sie in nächster Zeit noch etwas besonders Wichtiges zu erledigen?

Ja – und das hängt mit meinem politischen Engagement zusammen. Im November gibt es ja Zwischenwahlen, und als überzeugter Demokrat werde ich mit meinen Mitstreitern alles tun, damit wir im Kongress eine Mehrheit bekommen. Dann hätten wir eine größere Chance, das Schlimmste zu verhindern.

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5  Kommentare
5  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 20.07.2018 10:54

Gsd. Kam Michael Douglas wieder in die Spur.

Dadurch wurde Catherine Zeta Jones auch wieder geheilt. Dürfte die Probleme mit Michael Douglas im Film Broken City verarbeitet haben. Im Film war Sie mit Russel Crowe verheiratet.

Der alte Knabe mit 58 Jahren Vater geworden.

Ob das die Ehe rettete und ob die Kinder Catherine an den Rand des Nervenzusammenbruchs brachten?

Das Buch kommt als Skandalbuch, wenn Beide nichts mehr zu verlieren haben odereiner von beiden stirbt.

Da Hank Pym eine zentrale wichtige Rolle im Antman Universum hat, weiterhin geistige Gesundheit der Familie.

Ob Marvel so weiterführt. 3 Teile und dann Schluss mit Avenger Origin Antman?

Vlt. Erfahren wir mehr dieses Wochenende bei der San Diego Comic Con.

Revival der alten Haudegen? Michelle konnte im Mord im OrientExpress nicht überzeugen und Liberace war das Zugpferd doch noch Matt Damon.

Wie gross die Gay Szene ist, zeigt das Interesse im Boxoffice.

Liberace war ein Flop.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 20.07.2018 08:10

Und trotzdem kann er seinem Vater nicht das Wasser reichen.

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kakr (447 Kommentare)
am 20.07.2018 08:32

Muss er das denn?

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 20.07.2018 10:20

Kirk Douglas lebt noch und ist über 100? Wusste ich gar nicht. Glückwunsch! Dabei hat der alte Haudegen im Leben wohl sicher nichts ausgelassen. Müssen gute Gene sein.

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AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 20.07.2018 10:50

"Spartacus" nach Howard Fast's Roman.
"Gunfight at the O.K.-Corral".
Film über Vincent van Gogh.

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