2000 Rot-Kreuz-Einsätze am Frequency
An drei Tagen wurden mehr Besucher versorgt als beim gesamten Festival 2017.
"Temperaturen um die 30 Grad und heiße Musik treiben nicht nur die Stimmung, sondern auch die Zahl der Patienten in die Höhe, die versorgt werden müssen", heißt es in einer vorläufigen Bilanz vom Roten Kreuz zu den Einsätzen beim Frequency in St. Pölten.
Bereits Samstagnacht (22 Uhr) wurden 2004 Festival-Fans behandelt. Mit dieser Zahl lag man nach dem dritten Tag bereits über der Gesamtbilanz von 2017. Am häufigsten mussten Festivalbesucher wegen Schnittwunden, Abschürfungen, Überhitzung und Insektenstichen versorgt werden.
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Galerie ansehen72 Menschen ins Spital gebracht
Einige Musikfans wurden in den Mundbereich gestochen, was entsprechende Schwellungen auslöste. Das Rote Kreuz empfiehlt daher, beim Trinken aus Dosen Strohhalme zu verwenden. 72 Menschen mussten ins Spital gebracht werden. Trotz der Hitze und der vielen Versorgungen laufe aber alles kontrolliert und in einer angenehmem Atmosphäre ab, sagte Christoph Riedl-Daser, Leiter der Sanitätshilfsstelle am Hauptstützpunkt des Roten Kreuzes auf dem Gelände. "Die Sanitäter wissen, was sie tun und jeder Handgriff sitzt."
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Galerie ansehenAus Sicht der Polizei verlief die zehnte Festivalausgabe in Niederösterreichs Landeshauptstadt am Wochenende "im Großen und Ganzen ruhig" – abgesehen von Diebstählen.
Erbeutet wurden Handys, Geldbörsen und Wertsachen aus Rucksäcken, die vor allem Mädchen in der Menschenmenge vom Rücken geschnitten wurden.
Samstagnacht erfolgte eine weitere Festnahme: Ein Dieb hatte sich in ein Zelt geschlichen, der Verdächtige setzte sich gegen die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes heftig zur Wehr.