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Wogegen sind Sie allergisch?

Von Claudia Riedler, 13. Februar 2019, 00:04 Uhr
Wogegen sind Sie allergisch?
Allergien betreffen Jung und Alt. Ein interessiertes Publikum informierte sich vergangene Woche über das Thema. Bild: OON

Im Rahmen der OÖN-Gesundheitstour im KUK in Linz beantworteten Experten alle Fragen rund um das Thema Allergie, Diagnostik und Therapie.

Allergien gelten als Volksleiden, jeder Dritte in Österreich ist betroffen. 100 von ihnen informierten sich bei der OÖN-Gesundheitstour im Kepler-Uniklinikum in Linz vergangene Woche über das Thema. Ihre Fragen wurden von den Experten des Allergiezentrums beantwortet: Primar Wolfram Hötzenecker, Vorstand der Klinik für Dermatologie und Venerologie, Primar Bernd Lamprecht, Vorstand der Lungenheilkunde, und Univ.-Prof. Norbert Kleinsasser, Vorstand der Klinik für HNO. Über gesunden Lebensstil informierte Uniqa-Vitalcoach Martin Denk.

 

Warum reagiert man allergisch?

Das ist nicht abschließend geklärt. Eine Allergie ist jedenfalls eine Überreaktion des Immunsystems, ein hochkomplexes System.

Ist man als Kind vom Lande besser vor Allergien geschützt?

Nicht zwingend, aber der Kontakt mit vielen Keimen in der Kindheit stärkt das Immunsystem. Auch mehrere Geschwister erweisen sich als günstig, wenn es um die Allergieneigung geht.

Wirkt sich der Klimawandel auf die Allergien aus?

Die höhere Pollenlast und die Verlängerung der Pollensaison verstärken das Leid der Allergiker. Auch werden neue Pflanzen heimisch, deren Allergene wir nicht kennen. In der Schweiz wurde eine Allee aus sibirischen Purpurerlen gepflanzt, die dann im Winter blühten. Die Hälfte der Schulkinder, die diesen Weg entlang gingen, entwickelte eine Allergie.

Gibt es neue Therapien?

Bei der Hyposensibilisierung zeigen Tabletten und Spritzenkur ähnlich gute Erfolge. Neu ist etwa eine Allergie-Impfung für Katzen, die dann das Speichelprotein, das Allergien auslöst, nicht mehr bilden. Das wird kommen.

Gibt es Hausmittel?

Wenn die Pollen fliegen, sollte man nicht hinausgehen. Eine Sonnenbrille kann Pollen abwehren, außerdem eine schützende Creme auf der Nase.

Können Haarfärbemittel Allergien auslösen?

Ja, dabei handelt es sich um Kontaktexzeme. Friseure haben hier ein erhöhtes Risiko. Patienten werden auch oft im Ausland sensibilisiert, etwa mit Henna-Tattoos. Wenn sie dann später ihre Haare färben, kann es zu schweren allergischen Reaktionen kommen.

Was kann man tun, wenn man schon einmal einen allergischen Schock wegen eines Lebensmittels hatte?

Bei Kindern wächst sich das meist aus. Bis dahin gilt aber Nahrungskarenz und man muss das Notfall-Paket immer mithaben. Man kann auch eine Anti-Allergie-Tablette vorbeugend einnehmen, damit lässt sich die Schwere der allergischen Reaktion mildern.

Wenn man gegen Baumpollen allergisch ist, verträgt man oft auch keine Äpfel. Stimmt das?

Ja, man spricht von einer Kreuzallergie. Es gibt aber Apfelsorten mit weniger Allergenen, etwa Klaräpfel. Auch wenn sie runzliger werden, haben sie weniger Allergengehalt. Wenn man sie kocht, sind die Allergene ganz zerstört.

Wie viele der Anti-Allergie-Tabletten kann man nehmen?

Normalerweise eine Tablette täglich, auf bis zu vier kann man das erhöhen, etwa bei Nesselsucht. Von noch mehr ist abzuraten, weil die Organe geschädigt werden können.

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1  Kommentar
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closeeyes (143 Kommentare)
am 16.02.2019 19:30

Ja, die Allergiezeit kommt wieder und zwar recht bald, vor allem in Bezug auf Pollen von Bäumen, alles blüht erheblich früher als denn sonst und das bekommt man auch zu spüren. Ich habe mir vorsorglich schon wieder mein Alleovite Kapseln besorgt, die schlagen gut und schnell an, aber auch da muss man vorab aufbauen. Aber nun ja, ich denke die Allergiker werden immer mehr, das sieht man auch im eigenen Bekanntenkreis. Da muss man sich eben damit abfinden, aber es gibt ja natürliche Hilfsmittel und bei manchen wie Blüten kann man ja die Aussetzung etwas minimieren.

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