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Fünfer im Semester-Zeugnis? Kühlen Kopf bewahren und durchstarten

11. Februar 2019, 00:04 Uhr
Fünfer im Semester-Zeugnis? Kühlen Kopf bewahren und durchstarten
Oft kann es beim Lernen auch sinnvoll sein, Hilfe von außen zu holen. Bild: Colourbox.de

Unter der Notrufnummer 147 gibt’s Unterstützung für verzweifelte Schüler.

Am Freitag beginnen die Semesterferien! Die Vorfreude auf die wohlverdienten freien Tage ist bei jenen Schülerinnen und Schülern getrübt, die ein schlechtes Zeugnis erwarten. "Doch gerade in diesen Fällen ist es wichtig, kühlen Kopf zu bewahren", sagt Birgit Satke, Leiterin von "147 – Rat auf Draht", der österreichischen Notrufnummer für Kinder und Jugendliche. "Zu Semesterschluss ist bei uns immer viel los. Es gibt viele Kinder, die sich mit einem schlechten Zeugnis nicht nach Hause trauen, weil sie sich vor möglichen Konsequenzen fürchten."

Acht Tipps, wie man als Elternteil am besten reagiert

1. Erholungsphasen sind wichtig. Geben Sie Ihrem Kind die Möglichkeit, in den kommenden Ferien eine Auszeit vom Schulalltag zu nehmen. Ein Schuljahr ist anstrengend, egal, ob man es positiv oder negativ abschließt. Ohne Entspannung kann man nicht lernen.

2. Ursachen finden: Suchen Sie gemeinsam mit dem Kind nach den Gründen für das schlechte Abschneiden. Liegt es am Stoff, am Verständnis, an der Zeiteinteilung beim Lernen, an Konzentrationsproblemen oder an zu vielen anderen Aktivitäten? Sprechen Sie darüber, was Sie ändern können. Oft ist es auch sinnvoll, sich Hilfe zu holen.

3. In Kontakt bleiben: Stellen Sie Ihre Enttäuschung und Ihren Ärger nicht in den Vordergrund. Kinder und Jugendliche sind über ihre schlechte Leistung ohnehin unzufrieden. Sie brauchen gerade jetzt die Gewissheit, dass ihre Eltern sie trotz schlechter Noten lieben.

4. Positives hervorstreichen: Wenn Sie sich über schlechte Noten ärgern, ist das normal. Dennoch: Ihre Reaktion sollte dem Kind nicht vermitteln, dass es nichts kann und nichts aus ihm wird. Das verletzt Ihr Kind, und die Motivation sinkt weiter. Deswegen: Würdigen Sie die guten Leistungen, bevor Sie über die schlechten Noten sprechen.

5. Keine Strafen: Wenn Sie Ihr Kind bestrafen oder Hobbys streichen, verschlimmern Sie die Situation. Denn: Wenn sich Kinder bei Freizeitaktivitäten mit Leidenschaft engagieren und dort Erfolgserlebnisse haben, stärkt das ihr Selbstbewusstsein.

6. Noten sind nicht alles: Ein Zeugnis zeigt den aktuellen Stand in jedem Schulfach im vergangenen Semester. Es sagt aber nichts über die Intelligenz aus. Es zeigt auch nicht, wie sich ein Kind entwickelt hat, ob es Krisen gab oder Liebeskummer. Es zeigt außerdem nicht, ob sich Ihr Kind in der Klasse wohlfühlt und gerne in die Schule geht. Sagen Sie Ihrem Kind, welche wertvollen Fähigkeiten und Begabungen es hat, die das Zeugnis nicht darstellen kann.

7. Erfolg und Glück: Ein gutes Zeugnis ist keineswegs ein Gradmesser für Erfolg und Glück im Leben. Weder führt ein tolles Zeugnis zum Traumberuf, noch bedeutet ein schlechtes Zeugnis Misserfolg im Leben. Wer kennt nicht das Erstaunen beim Klassentreffen, wenn ausgerechnet der frühere Klassenbeste völlig unglücklich in seinem Beruf ist? Oder wenn sich der Klassenkamerad mit den schlechtesten Noten erfolgreich selbstständig gemacht hat?

8. Wiederholen als Chance: Machen Sie sich und Ihrem Kind klar: Sollte die Klasse wiederholt werden müssen, ist das auch eine Chance. Im ersten Moment ist der Gedanke freilich schrecklich: die Scham, nicht gut genug gewesen zu sein, die Angst, sich auf eine neue Klassengemeinschaft und neue Lehrer einstellen zu müssen. Eine Wiederholung hat aber auch positive Seiten. Man hat den Stoff schon einmal gehört und kann bessere Noten schreiben und Erfolge erzielen.

Telefonische Hilfe gibt es unter der Nummer 147. "Rat auf Draht" ist rund um die Uhr aus ganz Österreich erreichbar. Der Anruf kostet nichts und ist anonym.

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1  Kommentar
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StefanieSuper (5.126 Kommentare)
am 12.02.2019 09:00

Ein Fünfer hat meist eine lange Geschichte und kommt nicht wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Es zählt ja nicht nur die Schularbeit sondern auch Mitarbeit, Hausübung etc. Kinder mit einem oder mehrere "Fünfer" haben meist auch ein Desaster in der Schultasche.

Wenn man den Unterricht zu Hause noch einmal wiederholt und die Hausübung macht hat man wohl eine Chance auf positive Noten. Wenn man meint, am Abend vor der Schularbeit ausreichend lernen zu können, dann ist es meist ein Trugschluss, weil viel zu spät. Zeitmanagement ist alles und das Wort rechtzeitig. Unter Stress zu lernen ist sinnlos, da sich das "Gelernte" nicht richtig im Hirn abspeichert und sich daher nach wenigen Tagen wieder verflüchtigt.

Jeder versteht, dass ein Sportler trainieren muss, um erfolgreich zu sein. Nur in der Schule gelten jene, die sich vorbereiten als Streber und die Schifahrer wie Hirscher gelten als "Helden", auch wenn er sich den ganzen Sommer auf die Wintersaison vorbereitet.

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