Forschung: Spritze gegen Herzinfarkt
Herzinfarkt ist die häufigste Todesursache in Österreich.
Forscher der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) entwickeln nun eine Spritze, mit der Notärzte Teile des Herzmuskels vor dem Absterben retten können. Im Labor ist das neue Mittel bereits erfolgreich getestet worden.
David Bernhard, Leiter des Zentrums für Medizinische Forschung an der JKU, und sein Team haben den Wirkstoff 5-Methoxyleoligin entwickelt. Das Besondere: Er schützt nicht nur das mangelversorgte Herzgewebe vor den Auswirkungen des Infarkts, sondern kann auch intravenös verabreicht werden. Eine Spritze durch den Notarzt reicht also aus – bisher konnte eine Behandlung des Herzens erst im Spital erfolgen.
Der Wirkstoff selbst kommt aus der Natur: Methoxyleoligin stammt aus der Wurzel des Edelweiß. "Mittlerweile können wir es aber synthetisch herstellen", so Bernhard.