Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Was Menschen in psychischen Krisen hilft

13. April 2018, 00:04 Uhr
Was Menschen in psychischen Krisen hilft
pro-mente-Präsident Werner Schöny (v.l.), Hauptreferent Philipp Blom, pro-mente-Vize Günter Klug Bild: promente austria/rubra

Die neun wichtigsten Erste-Hilfe-Regeln bei seelischen Krisen.

"Obwohl in Österreich jeder dritte Mensch von psychischen Krankheiten betroffen ist, begegnen wir diesen oft mit Ratlosigkeit und großer Verunsicherung. Was also tun, wenn der Mensch neben uns weint, traurig ist, apathisch und verzweifelt wirkt?", fragte pro-mente-Austria-Präsident Werner Schöny bei der gestrigen Fachtagung im Linzer Ursulinenhof.

"Psychisch Erkrankte können häufig aus Angst und Scham nicht über ihre Probleme sprechen, was zu sozialem Rückzug und Vereinsamung führt. Das ist eine aus gesundheitlicher Sicht hochproblematische Situation, der pro-mente-Austria mit Aufklärung und Hilfe begegnen möchte. Wir haben deshalb das Jahr 2018 unter das Motto ‚Erste Hilfe für die Seele‘ gestellt", sagte der Psychiater vor mehr als 400 Zuhörern.

Mindestmaß an Kompetenz

Doch wie kann und soll der Umgang mit psychisch kranken Menschen in Krisensituationen genau aussehen? "Ein Mindestmaß an Kompetenz sollten möglichst viele Menschen erwerben", meinte Schöny und formulierte die neun wichtigsten Erste-Hilfe-Regeln bei seelischen Krisen:

  • Hinsehen statt wegschauen. 
  • auf einen Menschen in der Krise zugehen
  • sich Zeit nehmen, Geduld haben
  • zuhören und gemeinsam schweigen
  • den Betroffenen in seiner Situation und Stimmung annehmen
  • sich in den anderen so gut wie möglich einfühlen
  • eigene Meinungen und Werthaltungen zurückstecken
  • sparsam sein mit gut gemeinten Ratschlägen
  • rechtzeitig und ohne Diskussion professionelle Hilfe holen

Kompetentes Reagieren auf seelische Krisen wird auch deshalb immer wichtiger, weil die Häufigkeit psychischer Erkrankungen zunimmt: Depressionen stehen im Krankheitsranking auf Platz Eins. Auch bei Suchterkrankungen, speziell bei der Alkoholsucht, werden massive Anstiege verzeichnet.

"Wir leben heute in schwierigen Zeiten. Viele Menschen, besonders psychisch Erkrankte, fürchten sich vor Einsparungen im Sozialbereich", sagte Werner Schöny und versprach: "Wir bei pro-mente werden darauf schauen, dass diese Menschen nicht zu kurz kommen." (bar)

mehr aus Gesundheit

Kompliment! Warum wir öfter Nettes sagen sollten

"Letzte Hilfe"-Kurse vom Hospizverband: Für Sterbende und deren Familien da sein

WHO besorgt: Vogelgrippe wird zur "Tierpandemie"

"Herzenssachen" in den Promenaden Galerien

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen