Vorsatz für 2019: Verantwortung für die eigene Gesundheit übernehmen
Was man tun kann: richtig essen, tiefer atmen, auf Körpersignale achten.
Die meisten denken erst an ihre Gesundheit, wenn sie bereits krank sind", sagt Markus Stöcher, Genetiker und Präventionsspezialist aus Straß im Attergau. Er war früher Laborleiter im Bereich Onkologie und beschäftigt sich nun seit vielen Jahren mit ganzheitlicher Gesundheitsvorsorge. Bei einer Vortragsreihe im Bildungshaus Schloss Puchberg behandelt er die Zusammenhänge von Lebensstil und Umwelt auf unsere Krankheitssymptome und zeigt ganzheitliche Behandlungsmöglichkeiten (siehe Kasten).
"Das Wichtigste für die Gesundheit ist die Konsequenz", sagt Stöcher und erklärt, worauf es ankommt. Zum Beispiel, was die Ernährung betrifft: "Es ist nicht nur wichtig, was wir essen, sondern auch wie. Wenn wir zu schnell essen, können sich die enzymverarbeitenden Organe gar nicht vorbereiten. Auch sollte man nicht trinken während der Mahlzeit."
Der Vorsorgespezialist unterscheidet zwischen Lebensmittel, Nahrungsmittel und Genussmittel. "Am besten ist, wir essen die Produkte, wie sie da sind", sagt er und empfiehlt ein Drittel als Rohkost zu essen. Wichtig sei außerdem, sich mit den Prägungen aus der Kindheit auseinanderzusetzen und sein Ess- und Bewegungsverhalten zu hinterfragen.
Familiäre Schwächen finden
Stress lässt den Körper übersäuern. "Und im Stressmodus ist der Magen gar nicht ansprechbar", so Stöcher. Wer gestresst ist, sollte sich deshalb auf die Atmung konzentrieren – und vor dem Essen drei Mal tief atmen. "Die Asiaten zum Beispiel atmen tiefer in den Bauch und bekommen dadurch ein Viertel mehr Sauerstoff."
Vorsorge ist ein individuelles Thema. Der Genetiker rät deshalb, familiäre Schwächen zu durchforsten. "Bei Diabetes ist besonders die tägliche Bewegung wichtig, bei Bluthochdruck kann man viel tun, wenn man abnimmt. Ist aber mein Schwachpunkt die Verdauung, sollte ich auf Zwischenmahlzeiten verzichten. Bei Stress ist bewusstes Atmen wichtig."
"Jeder muss selbst die Verantwortung für seine Gesundheit übernehmen", sagt Ulli Wurpes, Leiterin der Fußschule in Wels. Sie unterstützt Stöchers Vorträge mit praktischen Tipps für den Alltag. Wichtig sei, auf seine Körpersignale zu achten. "Am Fuß ist der gesamte Körper zu sehen – und der Zustand der inneren Balance", sagt sie. Aber auch Haut, Atmung oder Augen sagen viel aus über das aktuelle Befinden. Dabei gehe es nicht darum, Schwachstellen aufzuzeigen, sondern die Möglichkeiten zu sehen, um wieder in Balance zu kommen.
Thema des ersten Vortrags ist die Übersäuerung. "Am Fuß zeigt sich das durch übermäßige Hornhaut, aber auch emotionale Themen kann man hier sehen", sagt Wurpes. Der Fuß sei so etwas wie ein Frühwarnsystem.
Vorträge in Puchberg
Der Rote Faden der Gesundheit ist der Titel einer neuen Vortragsreihe im Bildungshaus Schloss Puchberg in Wels. Dabei geht es um Selbsthilfe, Vorsorge und ein ganzheitliches Verständnis von Gesundheit und Krankheit.
Die Themen sind Entsäuern und Entschlacken, Selbstheilung, Salz und Histamin, Zucker und Fett, Viren und Bakterien, Entzündung und Schmerz, Psychosomatik und Energiemedizin.
Die Vorträge hält Markus Stöcher, Genetiker und Präventologe. Ergänzt werden diese durch Praxistipps aus der Fußschule von Ulli Wurpes.
Der erste Termin ist am 22. Jänner; weitere folgen, jeweils Dienstag, 19 Uhr.
Info und Anmeldung unter 07242/47537-0, www.schlosspuchberg.at