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Verdorben & verschimmelt: Wann wird’s gefährlich?

14. August 2018, 00:04 Uhr
Verdorben & verschimmelt: Wann wird’s gefährlich?
Die richtige Lagerung der Lebensmittel ist im Sommer besonders wichtig.

Wir haben es jetzt vermehrt mit Patienten zu tun, die sich mit verdorbenen Lebensmitteln vergiftet haben. Das liegt einerseits an der Hitze, aber auch an der Grillsaison", sagt Primar Norbert Fritsch vom Landeskrankenhaus in Freistadt. Die Symptome sind Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall. "Wenn dann noch der Flüssigkeitsverlust und Elektrolytstörungen dazukommen, muss man ins Spital", so der Internist. Besonders Kinder, Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen sind betroffen.

Häufigste Ursache ist die falsche Lagerung der Lebensmittel. "Wenn das Fleisch zu lange nicht gekühlt wird, verdirbt es", sagt Fritsch. Völlig verdorbenes Fleisch erkennt man natürlich an Farbe und Geruch, ist es aber stark vorgewürzt oder erst halbverdorben, kann es sein, dass man nichts bemerkt. "Wird es dann über vier Grad gelagert, können sich die Bakterien weiter vermehren und es bilden sich Toxine." Waren es früher vor allem die Salmonellen, ist es jetzt der Campylobacter-Erreger. Dieses Bakterium löst in Österreich die meisten durch Lebensmittel verursachten Infektionen aus – und ist auch meldepflichtig. Laut Agentur für Ernährungssicherheit (Ages) waren 2015 6259 Erkrankungen gemeldet. "Die Menschen nehmen diese Krankheitserreger vorwiegend über Lebensmittel auf, in erster Linie über Geflügel", heißt es von den Ages-Experten.

In der warmen Jahreszeit wächst auch der Schimmel auf Obst, Gemüse oder Brot besonders schnell. "Damit verschimmelte Lebensmittel Symptome auslösen, müssen sie aber sehr stark befallen sein", sagt Primar Fritsch. Er rät, verschimmeltes Brot vollständig zu entsorgen, ist im Obstkorb oder im Gemüsefach ein Stück befallen, genüge es aber, dieses zu entfernen. "Die anderen sollte man einfach gut abwaschen." Grundsätzlich gilt: Je flüssiger ein Lebensmittel, desto schneller breitet sich der Schimmel aus.

Wer gesund ist, kann eine Lebensmittelvergiftung auch selbst behandeln. Am besten mit Wasser, Tee könne Brechreiz auslösen, so Fritsch. "Bei Fieber, wenn Erbrechen und Durchfall länger als 24 Stunden anhalten und wenn man keine Flüssigkeit behalten kann, sollte man aber schnell einen Arzt aufsuchen." Kinder sollten dies noch früher.

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1  Kommentar
1  Kommentar
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decordoba (3.803 Kommentare)
am 15.08.2018 16:34

Also - das Hühnerfleisch immer gut durchbraten (beim Grillen) !

Und den Salat nicht einen halben Tag in der Küche herumstehen lassen !

Getrennte Schneidbretter für das Fleisch und für den Salat verwenden !

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