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Ost trifft West: Chinesische Heilkunst kombiniert mit heimischen Kräutern

Von Valerie Hader, 16. Mai 2018, 00:04 Uhr
Ost trifft West: Chinesische Heilkunst kombiniert mit heimischen Kräutern
Wie in der klassischen TCM werden die Kräuter nach Geschmack (bitter, scharf...), wärmend oder kühlend klassifiziert und einem Organ zugeordnet. Bild: Colourbox

Fritzi Müller ist Allgemeinmedizinerin und TCM-Ärztin. In ihrer Praxis in Wels verbindet sie die fernöstliche Medizin mit westlichem Kräuterwissen.

Die Traditionelle Chinesische Medizin – kurz TCM – ist eine jahrtausendalte Heilkunde, die den ganzen Menschen in den Mittelpunkt rückt. Neben Akupunktur und Ernährung spiele dabei auch die Kräutertherapie eine ganz wesentliche Rolle bei der Behandlung. "Die Chinesen wussten schon damals, dass Körper, Seele und Geist eine Einheit bilden", sagt die Allgemeinmedizinerin und ausgebildete TCM-Ärztin Fritzi Müller.

Die gebürtige Grieskirchnerin wendet diese ganzheitliche Methode auch in ihrer Praxis in Wels an – allerdings mit einem großen Unterschied zu den meisten ihrer Kollegen. Die Diagnose erstellt sie ganz nach den Regeln der klassischen TCM, als Arznei verschreibt sie jedoch keine fernöstliche Medizin, sondern bekannte heimische Kräuter, wie sie etwa auch schon Hippokrates oder Hildegard von Bingen empfohlen hatten.

"Der Ansatz geht zurück auf den Biologen Jeremy Ross, der vor mehr als 25 Jahren ein System erarbeitet hat, das die westliche Kräuterheilkunde mit der Traditionellen Chinesischen Medizin ergänzt", sagt Müller.

Und die Vorteile davon? "Chinesische Mittel sind meist sehr stark dosiert, das ist für manche Menschen – und natürlich vor allem für Kinder – oft nicht so ideal", erklärt die Expertin. "Heimische Kräuter hingegen sind für uns in der Regal gut verträglich, denn sie wachsen ja in unserem Lebensraum. Und sie sind in der Regel gut erforscht und nicht zuletzt oft auch um einiges günstiger."

Fritzi Müller verschreibt aber keine Einzelkräuter, sondern kombinierte Heilpflanzen in Form von Tinkturen, die nach ihrem Rezept dann in der Apotheke hergestellt werden. Die Beschwerden, mit denen Patienten in ihre Praxis kämen, reichten von Blasenentzündungen über Atemwegsinfekte bis hin zu unerfülltem Kinderwunsch, erzählt sie.

"Aber auch psychische Probleme werden mittels TCM behandelt – das können Schlafstörungen sein, aber auch Erschöpfungszustände oder sogar Depressionen", sagt Müller.

Kräuter fürs Frühjahr

 

Kräuter spielen eine große Rolle in Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). „Und jetzt im Frühling sind natürlich diejenigen, die ausleiten und reinigen ganz wichtig und empfehlenswert“, sagt TCM-Ärztin Fritzi Müller. Dazu zählen der Expertin aus Wels zufolge etwa Thymian, Petersilie, Löwenzahn, Brennnessel und Schafgarbe. „Letztere wirkt auch noch schweißtreibend.“ Alle Kräuter ließen sich gut als Tee genießen, Petersilie und Thymian seien zudem auch köstlich zum Würzen.

 

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