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Nach dem Urlaub: So konservieren Sie Ihre sonnig-sandigen Erinnerungen

Von Claudia Riedler, 20. August 2018, 08:01 Uhr
Nach dem Urlaub: So konservieren Sie Ihre sonnig-sandigen Erinnerungen
Mit einem Klick ist der Urlaubsmoment eingefangen. Zu Hause lassen sich mit den Fotos Erinnerungen wecken. Bild: colourbox

Fünf Tipps, wie Sie ein wenig Urlaub in Ihren Alltag bringen können.

Nach drei Stunden im Büro war die Erholung schon wieder weg ... Das hört man häufig von Urlaubsheimkehrern. In der Psychologie gibt es dafür sogar einen Fachausdruck: Post-Holiday-Syndrom. Etwa ein Drittel der arbeitenden Bevölkerung soll darunter leiden. Zwei bis drei Tage soll das Tief dauern. Zu schaffen macht den Betroffenen unter anderem das frühe Aufstehen, die Gedanken an die Mail-Flut oder auch der Wäscheberg.

Um das zu vermeiden, könne man etwas tun und "schon im Urlaub ganz bewusst Anker setzen", sagt Isabella Woldrich, Psychologin in Linz. Je mehr Emotionen beteiligt sind, umso länger behält man Erlebnisse im Gedächtnis. "Im Urlaub kann man das nutzen und Momente, die ich in Erinnerung behalten möchte, ganz bewusst wahrnehmen. Mit allen Sinnen: Was sehe und höre ich, wie fühlt sich das an, wie riecht und schmeckt es?", erklärt Woldrich. Zu Hause genüge dann ein Duft, ein Foto oder ein Lied – und schon ist der magische Urlaubsmoment wieder da. Übrigens: Auch wer keinen Anker gesetzt hat, kann die Erinnerung wachrufen. "Je bewusster man etwas aber erlebt hat, umso länger hält es an", so die Psychologin.

Um die Erholung aus dem Urlaub in den Herbst zu retten, können Sie aber auch Folgendes tun:

 

1. Sport betreiben: Wer im Urlaub sportlich aktiv war, sollte auch zu Hause nach Feierabend oder am Wochenende weitermachen. Am besten mit jenen Sportarten, die im Urlaub so viel Spaß gemacht haben.

2. Abnehmen: Der Urlaubsspeck muss weg, denken viele. Und es ist auch sinnvoll, nach dem Wohlfühlgewicht zu streben. Eine stressige oder einseitige Abmagerungskur ist aber der falsche Weg. Crash-Diäten haben erwiesenermaßen keinen nachhaltigen Erfolg. Und selbst die positiven Erinnerungen an die kulinarischen Köstlichkeiten im Urlaub sind dann schnell wieder weg.

3. Gesunder Genuss: Lassen Sie sich Ihre Urlaubserinnerungen lieber auf der Zunge zergehen. Das bringt gesunde Abwechslung auf den Speisezettel. Mit saftigen Melonen oder mit einem italienischen Klassiker: Mozzarella mit Tomaten und frischen Basilikumblättern. Das Cholin im Mozzarella aktiviert positive Gefühle und macht gute Laune. Die Tomaten liefern 5-Hydroxy-Tyramin, das entspannende Wirkung hat. Und die ätherischen Öle Eugenol und Estragol im Basilikum aktivieren das Gehirn und schärfen die Erinnerung an die schönsten Wochen des Jahres. Vitaminspender aus dem Süden wie Orangen, Mandarinen und Grapefruits stärken den Organismus auch für die bevorstehende Grippe- und Erkältungszeit. Denn spätestens beim ersten Schnupfen ist es in der Regel mit den sonnigen Urlaubserinnerungen vorbei.

4. Auszeiten einplanen: Auch im Alltag kann man sich kleine "Urlaubsmomente" gönnen. Deshalb raten Psychologen, bewusst Auszeiten einzuplanen, in denen man die eigenen Kraftreserven aufladen kann. Alles, was man mit Freude tut, baut Stress ab. Das können Lesen, Musizieren, Garteln, Tanzen, Singen oder auch Handarbeiten sein. Auch Rituale aus dem Urlaub können ein wenig Sonne in den Alltag bringen.

5. Realistisch bleiben: Es hilft, eine realistische Brücke zwischen der Arbeits- und der Urlaubswelt zu bauen, indem man sich bewusst macht: Erst der Berufsalltag macht für die meisten von uns den Urlaub möglich und finanzierbar. Nicht vergessen: Jeder weitere Arbeitstag bringt den nächsten Urlaub ein Stück näher.

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