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Mehr Freizeit und Familie: Wie wir unser Leben künftig gestalten wollen

11. Dezember 2018, 00:04 Uhr
Mehr Freizeit und Familie: Wie wir unser Leben künftig gestalten wollen
Familie ist für die Österreicher der wichtigste Lebensbereich. Bild: colourbox

So haben sich die Werte in Österreich in den vergangenen 30 Jahren verändert.

Was erwarten wir von einem guten Leben? Dieser Frage gehen Expertinnen und Experten bei einer Diskussion am 12. Dezember im Wissensturm Linz nach. Grundlage ist ein neues Standardwerk für die Soziologie: Sozialstruktur und Wertewandel in Österreich (Springer-Verlag). Dabei wurden Daten und Trends der vergangenen 30 Jahre verglichen und analysiert.

Die Diagnose lautet: Die Österreicher verspüren eine starke Sehnsucht nach Sicherheit, nach einer intakten Natur und nach sozialer Einbettung. Die Hilfsbereitschaft für die Menschen in der näheren Umgebung ist sehr groß. Leistungsorientierung und Offenheit für Neues spielen eine eher untergeordnete Rolle.

Aber reicht das für ein Leben in einer vernetzten Welt? Für Johann Bacher, Soziologie-Professor an der JKU Linz, hat ein gutes Leben nicht nur mit persönlichem Glück zu tun. "Auch die Verpflichtung gegenüber der Gemeinschaft und Nachhaltigkeit sind wichtig für ein gutes Leben", sagt er.

Der Vergleich der Umfragen zeigt deutlich: Freizeit wird wichtiger, Arbeit verliert an Bedeutung. Wobei das nicht heißen müsse, dass man die freie Zeit mit Nichtstun oder nur für das eigene Vergnügen nutzt, erklärt Bacher. Er bevorzugt das Modell, bei dem man sein Leben in vier gleichwertigen Teilen gestaltet: Arbeit in der Familie, Erwerbstätigkeit, Persönlichkeitsbildung und Engagement für die Gemeinschaft.

Vor Freizeit und Arbeit rangiert unverändert die Familie als wichtigster Lebensbereich. Hier zeigt sich, dass das Modell des männlichen Alleinverdieners nur noch wenig Bedeutung hat (vor 30 Jahren hatte das noch große Zustimmung). Kinder sind nicht selbstverständlich, man entscheidet nach rationalen Kriterien. "Man sieht in den Studien aber auch, dass der Wohlstand in den Familien nur durch die Erwerbsarbeit der Frauen wachsen konnte", sagt Bacher. Bleibt die Frage nach der Zukunft? "Vielleicht werden die Haushalte wieder größer, die Kinder bleiben länger zu Hause und beteiligen sich am Familieneinkommen?" (ried)

Gutes Leben für alle: Ansprüche und Stolpersteine. 12. Dezember, 18.30 Uhr, VHS Linz, Wissensturm, Eintritt frei, Anmeldung erwünscht: aes_soziologie@jku.at oder 0732 / 24 68 77 07

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