HIV-positiv: Warum das kein Todesurteil mehr ist
Medizinisch gut behandelbar, aber mit vielen Vorurteilen behaftet
Österreichs Song-Contest-Gewinnerin Conchita hat bekanntgegeben, schon seit langem HIV-positiv zu sein. Der Grund, nun an die Öffentlichkeit zu gehen, sei die Erpressung durch einen ehemaligen Freund. Von diesem Damoklesschwert wolle sie sich befreien, sagte die 29-Jährige. Angela Öllinger, Hautärztin im Med-Campus III des Kepler-Uniklinikums, erklärt, was es bedeutet, HIV-positiv zu sein.
OÖN: Was heißt es für Betroffene, HIV-positiv zu sein?
Angela Öllinger: Aus medizinischer Sicht ist das eine gut behandelbare, chronische Erkrankung. Betroffene nehmen ein bis zwei Tabletten täglich. Drei bis vier Mal pro Jahr sind Blutuntersuchungen notwendig. Schlägt die Therapie gut an, ist die Lebenserwartung annähernd normal. AIDS bricht nicht aus. Rutscht der Anteil der Viren im Blut unter die Nachweisgrenze, ist auch die Ansteckungsgefahr minimal.
Was sind die hauptsächlichen Probleme?
Die sind nicht im medizinischen, sondern im sozialen Bereich zu suchen. HIV-Infektionen lösen immer noch viel Angst und Scham aus. Es gibt tatsächlich Vorurteile, Betroffene werden stigmatisiert. Viele verheimlichen daher ihre Erkrankung im Beruf, vor Freunden und sogar vor der eigenen Familie.
Wie viele Österreicher leben mit der Diagnose HIV-positiv?
Die Schätzungen reichen von 7000 bis 10.000.
Die Diagnose erhält man nach einem AIDS-Test. Wann und wo sollte man diesen machen?
Wer wechselnde Sexualpartner hat, sollte dies auf jeden Fall tun. Den Test kann man zum Beispiel bei der AIDS-Hilfe machen – aber auch beim Hausarzt oder in jedem Labor.
Frühzeitige Diagnose und Behandlung tragen dazu bei, dass die Erkrankung AIDS gar nicht erst ausbricht, oder?
Ja, damit kann man den Ausbruch der Erkrankung verhindern. Laut Schätzungen weiß aber bis zu einem Viertel der Betroffenen gar nichts von der Erkrankung.
in den Entwicklungsländern ist es nach wie vor ein Todesurteil, dazu die Einfältigkeit und resistent gegen Aufklärung tun ihr übriges
In dieser Zeit über so etwas persönliches so ein Tam Tam zu machen ist eigentlich geschmacklos. Es gibt viele Personen, die an einem aggressiven Krebs oder TBC etc. erkrankt sind und viele Jahre sowohl ihren Beruf als auch die Behandlung ihrer Krankheit unter einem Hut bringen müssen. So wie es bei Unfällen jetzt viele Gaffer gibt,, die den Rettern das Leben schwer machen. So versuchen viele bei "Prominenten" ein Haar in der Suppe zu finden, um sich darüber zu mokieren. Ich wünsche Conchita - wie jedem anderen Kranken - dass es gelingt, sich mit der Krankheit zu arrangieren. Der Redakteur scheint eben auch zur Spezies der Gaffer zu gehören.
Ich wünsche ihm alles Gute, werde aber dennoch den Eindruck nicht los, dass selbst das ganz bewusst PR-mäßig ausgereizt wird - und das missfällt mir!
caber
genau so sehe ich das auch ..
zerscht das rämidämi beim ESK , und jetzt Das ..
mir is es doch wurscht was die wurscht hat oder nicht !
Tatsächlich sind Menschen wie Sie die hauptsächlichen Probleme.
...zu AhEhKlar
...und tatsächlich prangern sie menschen an, die nicht der selben oder anderer meinung sind wie sie !!!
...grundsätzlich und unbestritten ist, dass es eine krankheit in der schwulen-szene !!!
...das wissen sie und das wissen die betroffenen !!!
...und deshalb hält sich mein bedauern für diesen "hans wurst" samt übrigen "kollegen" wie z.b. gery keszler, in grenzen !!!
...viel mehr sollten wir (besonders sie !!!) unser augenmerk für die unschuldig, schwer erkrankten kinder im st. annaspital in wien richten !!!
Wer die Statistiken des Robert-Koch-Instituts liest, wird feststellen: Das Problem sind die HS selbst.Sie waren die ersten Verbreiter der Krankheit und haben viele außerhalb der Szene zu Betroffenen gemacht. Leider wird diese Tatsache wegen der s.g. Correctness tabuisiert.