Gute Haltung gegen Kreuzweh: "Stellen Sie sich vor, Sie tragen eine Krone"
Großes Interesse bei der OÖN-Gesundheitstour im Kepler-Uniklinikum in Linz.
Zum ersten Mal machte die OÖN-Gesundheitstour Halt im Kepler-Universitätsklinikum (KUK) in Linz. 250 Menschen waren am Donnerstagabend gekommen, um sich zum Thema "Kreuzschmerzen" zu informieren und erfuhren auch, was die häufigsten Auslöser für das Volksleiden sind: zu wenig Bewegung, falsche Haltung und Stress.
Die anwesenden Krankenhausmanager betonten auch gleich ihr sportliches Vorsorgeprogramm. KUK-Geschäftsführer Heinz Brock versucht beispielsweise "jede verfügbare Zeit mit Ausgleichssport zu füllen, etwa mit Radfahren, Krafttraining und Bergwandern". Kollegin Elgin Drda,, ehemalige Leistungssportlerin, macht täglich Morgengymnastik und abends mit ihrem Hund einen Spaziergang.
Harald Schöffl von der gespag-Gesundheitsholding geht zum Ausgleich in den Wald. "Im Revier kann ich in freier Natur arbeiten und mich bewegen", sagte er. Für seine Kundinnen und Kunden hat Hans Christian Schwarz von der Uniqa-Versicherung ein umfangreiches Vorsorgeprogramm zu bieten: "Dabei helfen die Uniqa-Vitalcoaches. Sie unterstützen beim Ausarbeiten eines Fitness- und Ernährungsprogramms."
Frauen häufiger betroffen
Viele kennen das Kreuz mit dem Kreuz aus eigener Erfahrung. Das bestätigte Univ.-Prof. Tobias Gotterbarm von der Uniklinik für Orthopädie und Traumatologie: "80 Prozent der Bevölkerung klagen zumindest einmal im Leben über Kreuzweh. Frauen öfter als Männer." In 90 Prozent der Fälle verschwinde das aber von alleine wieder, beruhigte er.
Auf dem Podium informierte außerdem Univ.-Prof. Andreas Gruber von der Uniklinik für Neurochirurgie. Seine Botschaft: "Ohne Messer wird es besser." Bandscheibenvorfälle müssten nicht unbedingt operiert werden, nicht einmal jeder zehnte Patient lande bei ihm auf dem OP-Tisch.
Primar Rüdiger Kisling vom Institut für Physikalische Medizin und der Klinik für Remobilisation erklärte, was bei Kreuzschmerzen helfe und was man lieber lassen sollte: "Zu lange Bettruhe und Kälte werden nicht empfohlen. Dagegen sind Wärme, Stufenbettlagerung mit Polstern und gezielte Bewegung sehr sinnvoll."
Wer einen sitzenden Beruf habe, sollte jede Chance nutzen, zwischendurch aufzustehen, riet Sportwissenschafterin und Uniqa-Vitalcoach Barbara Schagerl-Müllner. Sie zeigte einfache Übungen, mit denen man im Alltag dem Kreuzweh vorbeugen kann:
"Für die richtige Haltung stellen Sie sich einfach vor, Sie präsentieren eine Medaille auf ihrer Brust und tragen eine Krone auf dem Kopf."
Sport und Bewegung und die richtige GYM und es wird besser.
seit 6 Monate mache ich zu hause Kraftsport mit hantel und es geht mir viel besser, bis ende des Jahres werde ich es auf ca. 250 TONNEN bringen die ich gestemmt habe.
wichtig ist auch der aufbau der bauchmuskulatur die den ganzen rumpf stärkt und aufrecht hält.