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Grippewelle heftiger als in Vorjahren

13. Februar 2018, 12:00 Uhr

Der Höhepunkt der Grippewelle wird in den Semesterferien erwartet.

Ein Land hustet und niest. Viele Menschen sind im Krankenstand. In den Praxen der Hausärzte herrscht Hochbetrieb. „20 Prozent aller Krankenstände gehen derzeit auf Erkältungskrankheiten zurück. Und es ist kein Ende in Sicht. Die Zahlen steigen noch von Woche zu Woche. Das ist die absolute Ausnahme“, sagt  Harald Schmadlbauer, Leiter des Direktionsbüros der Gebietskrankenkasse Oberösterreich.

In der Vorwoche hüteten 4.483 Oberösterreicher mit einem grippalen Infekt das Bett. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum waren es 2.487.

Auch die echte Grippe, Influenza genannt, grassiert im Lande. 461 Fälle wurden es in der Vorwoche gezählt, im Vorjahr waren es 115. "Traditioneller Weise wird der Höhepunkt der Grippewelle in den Kalenderwochen 7 und 8 erreicht. Das wäre dann in den Semesterferien", sagt Schmadlbauer.

Warum die Viren heuer so besonders aggressiv sind, könne man nicht sagen. "Eines aber kann man jetzt schon sagen. 2018 hat es die Grippewelle echt in sich."

14.600 Neuerkrankungen in Wien

Österreichweit ist die Influenza oder die mit weniger schweren Symptomen verlaufende grippale Infekte laut Experten wahrscheinlich am saisonalen Klimax angekommen. In Wien wurden nach Angaben des städtische Grippemeldedienstes vergangene Woche rund 14.600 Neuerkrankungen registriert - nach etwa 13.700 in der Woche zuvor. Die Kurve bei der Zunahme der Erkrankungen wurde offenbar etwas flacher.

"Die Influenzavirusaktivität ist auf hohem Niveau, der Höhepunkt der Grippewelle scheint erreicht zu sein. Letzte Woche wurden 70 Prozent aller Sentinel-Einsendungen (Proben von Patienten durch ausgewählte Ärzte; Anm.) positiv auf Influenzaviren getestet. Influenza B Viren sind nach wie vor in Österreich dominant, wobei man tendenziell eine prozentuelle Zunahme der A(H1N1)pdm09 Nachweise (Pandemie-Influenzavirus von 2009/2010) beobachten kann (in Kalenderwoche 6 waren es zu 63 Prozent Influenza B- und 33 Prozent A(H1N1)pdm09-Viren; Anm.)", schrieben die Experten vom Diagnostischen Influenza Netzwerk Österreich (DINÖ) am Dienstag.

Auch in Europa sei die Influenzavirusaktivität weiterhin auf hohem Niveau. "Die Länder Nord-, Süd-, West- und Mitteleuropas melden weitverbreitete Influenzavirusaktivität, in den Ländern Osteuropas ist eine weitere Zunahme der Influenzavirusaktivität zu beobachten", hieß es in der Mitteilung. In den USA wird derzeit eine Influenzawelle registriert, die in ihrer Stärke jener während der A(H1N1)-Pandemie entspricht. Vergangene Woche wurde in Europa davor gewarnt, dass zu geringe Impfraten die Bevölkerung für neue Influenza-Pandemien empfänglicher machen könnte.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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Schokotiger (126 Kommentare)
am 13.02.2018 14:32

Nachdem voriges Jahr die komplette Familie mit echter Grippe flach gelegen ist hab ich mich heuer impfen lassen. Der Impfstoff alleine hat für die Kinder an die 90-100 Euro gekostet (4-fach Impfstoff/Nasenspray), aber das ist es mir wert. Meine Impfung hat der Dienstgeber übernommen (4-fach), dankenswerterweise.
Bis jetzt hatten wir bis auf harmlose Infekte nix.
Und in eine Arztpraxis geh ich nur mit Mundschutz und Händedesinfektionsmittel (ohne Schmäh), wenn ich für eine Stunde ein bißchen seltsam ausschau ist mir das egal.

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Bawlo (609 Kommentare)
am 13.02.2018 13:55

Man kann kaum mehr in eine Arztpraxis gehen,ohne dass im Warteraum soviel gehußtet und genisst wird!

Dann wird die Türklinke auch angegriffen,und der nächste nimmt sie in die Hand, und schon hat man den Tröpfchen Infekt!

Viel Vitamin C....das ganze Jahr,auch viel Frischluft,dann ist man nicht so anfällig, außer man hat eine Krankheit....,dann ist eine Impfung unbedingt notwendig!

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observer (22.145 Kommentare)
am 13.02.2018 13:21

Man soll endlich davon abgehen, aus Kostnersparnisgründen die 3fach Impfung statt der 4fach Impfung zu verabreichen, weil bei der 4er die Wahrscheinlichkeit grösser ist, dass alle Stämme abgedeckt werden, die für das jeweilige Jahr in Frage kommen. Das war in den letzten 3 Jahren 2 mal der Fall, dass die 4er alles abgedeckt hat und die 3er nicht.
Sollte keine 4er mit Adjuvans verfügbar sein, dann muss für die in Frage kommenden Personen abgewägt werden, ob die 4er oder die 3er mit Adjuvans sinnvoller ist. Und wenn der Impfstoff ein paar Euro teuerer kommt und man kann das nicht zahlen, dann soll man eben ein paar Euro mehr verlangen. Das werden die meisten lieber hinlegen, als einen unzureichenden Schutz zu haben. Und dies alles sollte der OÖGKK eindringlich begreiflich gemacht werden, damit rechtzeitig für nächstes Jahr die passenden Impfstoffe bestellt werden und keine kostengünstigeren Produkte mit schlechterer Wirksamkeit.

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