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(Fast) nur gute Nüsse! Studentenfutter im AK-Test

17. Oktober 2018, 11:49 Uhr
Studentenfutter kann man sich auch ganz leicht selbst machen: Einfach Lieblingsnüsse mit getrockneten Früchten mischen, fertig Bild: colourbox

Konsumentenschützer der Arbeiterkammer Oberösterreich haben 18 Frucht-Nussmischungen unter die Lupe genommen. Die besten Noten gab es dabei für die Bioprodukte „Spar Natur pur“ und „Alnatura“ und die zwei konventionellen Erzeugnisse von „Mary Land“ und „Happy Harvest“. 

In Nüssen und Trockenfrüchten befinden sich oftmals gesundheitsschädigende Schimmelpilzgifte (Mykotoxine) wie Ochratoxin A und Aflatoxine. Die Laboranalysen der Arbeiterkammer Oberösterreich zeigen: bei keiner der Nuss-Fruchtmischungen wird der Knabberspaß durch Schimmelpilzgifte getrübt. Nicht alle Mischungen treffen allerdings den geschulten Geschmack der Gutachter. Sieben Proben im Test punkteten zu 100 Prozent beim Geschmackstest, sechs Kostproben wurden geringfügig beanstandet, fünf konnten die Gutachter nur mäßig in puncto Geruch und Geschmack überzeugen und wurden daher als wertgemindert eingestuft.

Zum Zähne ausbeißen 

In der Probe von dmBio befand sich ein 5 mm großer Stein. Auch wenn diese Probe unter alleiniger Berücksichtigung der sensorischen und chemischen Untersuchungen als einwandfrei eingestuft werden kann, muss von einer möglichen negativen Auswirkung des Lebensmittels auf die Gesundheit des Verbrauchers ausgegangenen werden. Daher wurde diese Probe im Sinne des LMSVG 2006 idgF als „nicht sicher“ beurteilt. Laut dm Drogeriemarktkette wird das Ergebnis des AK-Tests zum Anlass genommen, die bereits bestehenden sorgfältigen Sicherheitskontrollen im Herstellungsprozess noch weiter auszubauen und zu optimieren.

Keine rechtlich verbindliche Regelung für die Zusammensetzung 

So unterschiedlich wie die Zusammensetzung der Nuss-Fruchtmischungen, so unterschiedlich ist auch deren Füllmengendeklaration. Lediglich acht Hersteller geben durchgehend Mengenangaben für die Einzelzutaten an. Bei drei Produkten bleibt das konkrete Mischungsverhältnis für die Konsumenten ganz bzw. bei sieben teilweise ein Geheimnis. Erst die Trennung der Einzelbestandteile aller Mischungen im Prüflabor zeigt, dass das Verhältnis Trocken- zu Schalenfrüchte im Durchschnitt bei etwa 47 zu 53 liegt. Fixbestandteil aller Produkte sind Rosinen und Mandeln in unterschiedlichem Verhältnis gemischt mit anderen Schalenfrüchten wie Cashewkerne, Hasel- und/oder Walnüssen. Nur wenige Mischungen enthalten Para- oder Pekannüsse sowie Cranberries bzw. im Einzelfall noch Bananenchips.

In Maßen genossen eine wertvolle Knabberei 

Die im Studentenfutter enthaltenen Hauptzutaten stellen eine gute Energie-, Vitamin-, Ballast- und Mineralstoffquelle dar. Die Nüsse liefern zudem noch wertvolle ein- und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Wegen des hohen Energiegehaltes (443 kcal bis 536 kcal bei den Produkten im Test), sollte man zum „Snacken“ aber nicht mehr als eine Handvoll pro Tag verspeisen. Wichtig ist es auch beim Kauf auf das Zutatenverzeichnis zu achten. Ein hochwertiges bzw. möglichst naturbelassenes Studentenfutter sollte keine Aromen, Schwefeldioxid, Palmöl oder zugesetzten Zucker enthalten. Derlei Zusätze führten unabhängig von den Laborergebnissen bei insgesamt vier  Produkten zu einer Abwertung.

Auf das Mindesthaltbarkeitsdatum achten! Nüsse neigen aufgrund ihres hohen Fettgehalts zu raschem Verderb. Nach dem Öffnen sollte man Studentenfutter daher kühl, lichtgeschützt und trocken lagern sowie möglichst rasch aufbrauchen. Sollte die Nuss-Fruchtmischung schon ranzig riechen, lieber ab in den Müll damit. Nüsse, die alt oder bitter schmecken, sollte man keinesfalls verzehren.

Auf die richtige Mischung kommt es an 

Studentenfutter kann in Maßen genossen einen wertvollen Beitrag zur täglichen Ernährung liefern. Allerdings sollte man beim Kauf auf die Zusammensetzung achten, denn Studentenfutter besitzt aufgrund des hohen Fettgehaltes der Nüsse eine hohe Energiedichte – Mischungen mit gerösteten Nüssen sogar noch mehr. Den höchsten Fettgehalt pro 100 Gramm liefern mit 35 bzw. 36 Gramm Fett das Studentenfutter von Lorenz und Ültje. Aber auch der Zuckergehalt der Mischungen ist aufgrund der darin enthaltenen Trockenfrüchte nicht zu unterschätzen. Je höher der Anteil an Trockenfrüchten in der Mischung desto mehr Zucker nimmt man zu sich. Daher sollte man auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Früchten und Nüssen achten sowie schokoladehaltige und zusätzlich gezuckerte Produkte meiden. Den höchsten Zuckergehalt mit 45 Gramm pro 100 Gramm liefert das mit Honig und Zucker gesüßte Premium Studentenfutter von Farmgold im Test.

Studentenfutter selber mischen 

Wenn die im Handel erhältlichen Nuss-Fruchtmischung nicht den individuellen Vorlieben entsprechen, kann man Studentenfutter auch ganz einfach selber zusammenmischen. Einfach seine Lieblingszutaten im gewünschten Verhältnis in eine Dose geben und anschließend gut durchschütteln.

Die Ergebnisse im Überblick auch auf ooe.konsumentenschutz.at.

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