E-Medikation startet: "Den Datenschatz nützen"
Mit der E-Card können Arzt oder Apotheker die Liste der Medikamente einsehen und diese abstimmen.
Der Patient wird ins Krankenhaus eingeliefert und ist nicht ansprechbar. Mit der E-Card kann der Arzt sehen, welche Medikamente der Betroffene nimmt. Das ist nur eines von vielen Beispielen, bei denen die neue E-Medikation greift. "Wechselwirkungen können vermieden werden", sagt Thomas Fiedler, Kurienobmann der niedergelassenen Ärzte. Auch der Apotheker kann, wenn der Patient das wünscht, die jeweilige Medikamentenliste des vergangenen Jahres einsehen und genauso nicht verschreibungspflichtige Mittel eintragen. "Bei fünf Medikamenten und mehr steigt die Wechselwirkungsrate sprunghaft an", erklärt Apothekerkammer-OÖ-Präsident Thomas Veitschegger. Der Schlüssel für den Zugriff ist immer die E-Card.
Die E-Medikation startet im Dezember und soll bis Februar ganz Oberösterreich erfassen, auf Wunsch auch Wahlärzte. "Die Krankenhäuser sind innerhalb des nächsten Jahres mit dabei. Wir wollen den Datenschatz nützen", sagt Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander. Modernste Datensicherheit verspricht OÖGKK-Obmann Albert Maringer. (dh)
Die Headline sollte besser:
E-Medikation startet: "Den Datenschatz SCHÜTZEN"
heißen.
Wo sind die Berichte, in denen es um die Weitergabe der Daten an Forschungseinrichtungen und an die Pharmabranche ging?
Wird das jetzt alles unter den Tisch gekehrt.