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Geiselnahme in Niederösterreich: Polizei sucht diese Männer

Von nachrichten.at/apa, 17. Februar 2019, 13:19 Uhr
Die veröffentlichte am Sonntag Bilder aus der Überwachungskamera. Bild: LPD Niederösterreich | APA/THOMAS LENGER/MONATSREVUE.AT

GÜNSELSDORF. Zwei bewaffnete Täter haben am Samstagabend in Günselsdorf (Bezirk Baden) eine Supermarktfiliale überfallen und fünf Angestellte gefesselt.

Dabei wurden einige Personen kurzfristig als Geiseln festgehalten, bestätigte Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner auf Anfrage entsprechende Medienberichte. Den Tätern gelang demnach die Flucht, eine Großfahndung verlief negativ. Verletzt wurde niemand.

Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um zwei Männer, die mit Pistolen bewaffnet waren. Sie sollen fünf Mitarbeiter des Geschäfts gefesselt haben. Das Duo flüchtete zu Fuß mit einem Geldbetrag in unbekannter Höhe als Beute. Am Sonntagnachmittag veröffentlichte die Polizei Bilder aus der Überwachungskamera. 

Video: Von den Tätern fehlte am Sonntag weiterhin jede Spur

 

Mit Pistole auf Beamten gezielt

Die beide Unbekannten betraten den Supermarkt nach Polizeiangaben gegen 17.30 Uhr. Etwa um 18.00 Uhr fuhr einer der Männer mit einem Einkaufswagen zur Kassa. Während des Bezahlvorganges soll ein Angestellter mit einer Pistole bedroht und in Richtung Büro gebracht worden sein. Der Komplize ging zeitgleich ebenfalls in das Büro und setzte dort laut Exekutive vier Angestellte mit einer Waffe unter Druck. Die fünf Oper wurden daraufhin gefesselt. In gebrochenem Deutsch und Englisch mit ausländischem Akzent wurden die Mitarbeiter aufgefordert, den Tresor zu öffnen.

Kurz nach dem Eintreffen der Exekutive soll einer der Täter mit einer Pistole durch eine Glasscheibe des Supermarkts in Richtung eines Beamten gezielt haben. Daraufhin schoss der Polizist in Richtung des Verdächtigen, verfehlte diesen aber. Während die Exekutive das Gebäude sicherte, gelang zwei Angestellten die Flucht.

Wenig später verließen die beiden Räuber mit einer Supermarkt-Mitarbeiterin als Geisel das Geschäft und gingen in Richtung eines Fahrzeuges. Polizeiangaben zufolge stürzte das Opfer am Weg, die Verdächtigen flüchteten zu Fuß. Eine Fahndung mit mehreren Diensthundestreifen, dem Hubschrauber des Innenministeriums und dem Einsatzkommando Cobra verlief negativ. Das Landeskriminalamt Niederösterreich übernahm die Ermittlungen.

Opfer erlitten schweren Schock

Zwei Mitarbeiter des Supermarkts blieben nach der Flucht des Duos im Geschäft. "Sie wurden von Beamten befreit", sagte Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner. Alle fünf Oper erlitten einen schweren Schock und wurden psychologisch betreut. Verletzt wurde niemand. Zusammenhänge mit den vier Supermarktüberfallen in Niederösterreich in den vergangenen drei Wochen "werden überprüft", teilte Schwaigerlehner mit.

Die Polizei fahndet nach einem etwa 1,60 Meter großen Mann mit "untersetzter Statur", der mit dunkler Camouflagehose und Kapuzenjacke bekleidet war. Sein Komplize soll etwa 1,75 bis 1,80 Meter groß sein und ebenfalls eine dunkle Hose und Kapuzenjacke getragen haben.

Der Verdächtige habe "auffällige Geheimratsecken" sowie eine Verletzung im Bereich des rechten Auges. Hinweise werden an das Landeskriminalamt Niederösterreich (Tel.: 059133-30-1116) oder jede andere Polizeidienststelle erbeten.

Lokalisierung: Günselsdorf liegt im Bezirk Baden

Alarmfahndung auch im Burgenland

Mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften war nach den beiden Tätern gefahndet worden. Auch im benachbarten Burgenland hat eine Alarmfahndung stattgefunden. Diese habe sich auf die Bezirke Eisenstadt-Umgebung und Mattersburg konzentriert, bestätigte ein Polizeisprecher am Sonntag einen entsprechenden Bericht des ORF Burgenland.

Demnach hielten am Samstag gegen 19.00 Uhr schwer bewaffnete Beamte Autos an und kontrollierten die Fahrzeuge. Dieser Vorgang habe rund eineinhalb Stunden gedauert, teilte die Exekutive mit. Die Fahndung verlief erfolglos. 

Fünf Überfälle in drei Wochen

Der Überfall in Günselsdorf war bereits der fünfte auf einen Lebensmittelmarkt in Niederösterreich innerhalb der vergangenen drei Wochen. Am 30. Jänner in St. Andrä-Wördern und am 5. Februar in Klosterneuburg (jeweils Bezirk Tulln) hatte ein Täter Angestellte mit einem Messer bedroht.

In Hollabrunn waren am 25. Jänner zwei mit Faustfeuerwaffen und einem Vorschlaghammer bewaffnete Unbekannte am Werk gewesen. Das Duo hatte zwei Mitarbeiterinnen gefesselt, eine Angestellte wurde leicht verletzt.

Am 8. Jänner hatte ein Räuber in Tulln ein Küchenmesser gezückt, eine Angestellte bedroht, in die offene Kassenlade gegriffen und war mit der Beute geflüchtet.

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