Á Másn
Friedrich Torberg beschreibt in seinem Buch „Die Tante Jolesch“ eine Tante, die vor Weisheit nur so strotzte. Ein Satz sei hier – passend zum Jahreswechsel – zitiert: „Gott soll einen hüten vor allem, was noch ein Glück ist.“
Jeder soll also vor Situationen behütet werden, wo er „á(n) Másn“ benötigt. „Másn“ ist übrigens ein Lehnwort aus dem Hebräischen: Mazel (Massel), also Glück. Wobei die dialektale Aussprache variiert: „Másn“ beziehungsweise „Másl“. Das jiddische „Masel tov“ bedeutet so viel wie „Viel Glück, Glück auf“.