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US-Mediziner setzten Schweinenieren in hirntoten Patienten ein

Von nachrichten.at/apa, 20. Jänner 2022, 16:12 Uhr
Das Team der University of Alabama Bild: (AFP)

BIRMINGHAM. US-Mediziner haben zum ersten Mal erfolgreich Schweinenieren in den Körper eines hirntoten Patienten eingesetzt.

"Die transplantierten Nieren haben Blut gefiltert, Urin produziert und, was wichtig ist, wurden nicht sofort abgestoßen", erklärte die University of Alabama in der Stadt Birmingham (UAB) am Donnerstag. Die Nieren blieben 77 Stunden lang aktiv, bevor das Experiment beendet wurde.

"Bemerkenswerte Errungenschaft"

Der Dekan der medizinischen Fakultät der Hochschule, Selwyn Vickers, sprach von einer "bemerkenswerten Errungenschaft für die Menschheit" und einem Fortschritt auf dem Gebiet der Xenotransplantation. Der Begriff steht für die Transplantation von Organen von einer Spezies zur anderen, konkret von Tier zu Mensch.

Bereits im vergangenen September hatten Mediziner der New York University eine Schweineniere an einen hirntoten Patienten angeschlossen. Die Niere wurde allerdings auf dem Bein des Patienten an Blutgefäße angeschlossen und nicht in seinen Körper transplantiert.

Genverändertes Tier

Das Team der University of Alabama setzte bei seiner Operation nun zwei Schweinenieren in den Körper eines 57-jährigen Hirntoten ein. Nach Angaben der Mediziner bedeutet das einen zusätzlichen Schritt hin zu einer künftigen Anwendung bei Patienten, die Spendernieren benötigen. Die Operation fand ebenfalls im vergangenen September statt, die Ergebnisse der Studie wurden nun im Fachmagazin "American Journal of Transplantation" veröffentlicht.

Für die Transplantation wurden die Nieren eines genveränderten Schweines verwendet. Durch die genetischen Veränderungen soll verhindert werden, dass der menschliche Körper die Organe abstößt.

Schweineherz eingesetzt

Erst kürzlich hatten US-Mediziner der University of Maryland zum ersten Mal erfolgreich ein Schweineherz in einen Patienten eingesetzt. Dabei handelte es sich nicht um einen hirntoten Patienten. Die Universität erklärte am 10. Jänner, dem 57-jährigen Mann gehe es drei Tage nach dem Eingriff gut.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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gscheidle (4.096 Kommentare)
am 20.01.2022 19:22

Die Medizin macht derartige Fortschritte dass man sich des eigenen Todes nicht mehr sicher sein kann.

Auf der einen Seite fordert man die Sterbehilfe und dann so etwas....

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Lerchenfeld (5.195 Kommentare)
am 20.01.2022 17:31

Als Zweitpatient ist angeblich Biden im Gespräch, angeblich. 😤

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( Kommentare)
am 20.01.2022 16:36

das wird dem halbwegs wurscht sein.

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Andrula (818 Kommentare)
am 20.01.2022 16:22

" .. die ich rief , die Geister werd ich nun nicht los .. "

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diwe (2.360 Kommentare)
am 20.01.2022 17:09

Wo sehen Sie das Problem? Sollte es möglich werden, solche Organe in den Menschen zu transplatieren, könnten viele gerettet werden, bei denen derzeit eine Transplatation aufgrund der Knappheit an Organen nicht möglich ist.

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Andrula (818 Kommentare)
am 20.01.2022 17:23

DIWE : abgesehen von ethischen Bedenken scheinen Retroviren nicht unproblematisch zu sein .. es gibt auch Einwände, ob der aufrechte Gang des Menschen sich langfristig auf das tierische Organ im Menschen auswirken könnte .

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 21.01.2022 21:56

Ein klarer Menschenversuch.
Bisher wurde man wenigstens vorher gefragt.

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