Haarausfall im Wechsel – was tun?
Die Menopause ist für viele Frauen eine herausfordernde Zeit mit so manchen unangenehmen Nebenerscheinungen.
Dünner und weniger werdendes Haar kann eine davon sein. "Ursache dafür sind die hormonellen Veränderungen im Wechsel", sagt Bettina Kobler von der Riedberg Apotheke in Ried im Innkreis.
Der Abfall des Östrogenspiegels im Körper bewirke, dass das Haar trocken und brüchig und sein Lebenszyklus verkürzt werde. Dadurch könne es schütter werden. Etwa zwei Drittel der Frauen um die 50 Jahre sind laut Kobler von Haarausfall betroffen. "Oft spielt dabei auch eine genetische Veranlagung eine Rolle", sagt die Apothekerin und fügt eine tröstliche Nachricht hinzu: "Nach der Menopause wird es in der Regel wieder besser."
Tipps für betroffene Frauen
Ausschließlich milde Shampoos und Haarpflegeprodukte verwenden.
Kein Glätteisen verwenden und heiße Föhnluft vermeiden.
Regelmäßig Rosmarintinkturen oder Brennnesselwasser in die Kopfhaut einmassieren. Es gibt auch pharmazeutische Kopfhauttinkturen mit dem Wirkstoff Minoxidil, die die Durchblutung der Haarwurzel fördern.
Haut-Haar-Nagelkuren in Tablettenform über mehrere Monate durchführen.
Auf ausgewogene, protein- und eisenreiche Ernährung achten sowie Stress vermeiden.
Phytoöstrogene sind natürliche Substanzen, die in Pflanzen (Soja, Rotklee, …) vorkommen und den körpereigenen Östrogenen in ihrer chemischen Struktur ähneln. Sie können Wechselbeschwerden ganz allgemein mildern. (gul)
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Vertrauen Sie einem Betroffenen - die Menopause ist nicht nur für die Frauen eine herausfordernde Zeit. Ich würde mir als Mann wünschen, dass es da eine Begleitung für uns gäbe.
Das glaub ich Ihnen sofort und ich würde das Anliegen unterstützen.
Was es bei Frauen halt zusätzlich erschwert, ist das permanente Schönheitsdiktat; ich meine, kaum ein Mann schämt sich für eine Glatze. Bei einer Frau ist Haarausfall hingegen eine riesige Katastrophe...