Das Technische Museum baut um
Eine neue Sonderschau ab Herbst, der Umbau der Dauerausstellung und der Aufbau einer digitalen Sammlung: Das Technische Museum Wien hat heuer viel vor.
So werden derzeit Teile der Dauerausstellung mit Sondermitteln des Kulturministeriums um 3,4 Millionen Euro erneuert. "Wir befinden uns mitten in den größten Umbaumaßnahmen seit der Neueröffnung des Museums", sagte der in Linz aufgewachsene Generaldirektor Peter Aufreiter gestern bei der Jahrespressekonferenz. So werden die Präsentation der österreichischen Industrie und die Schau über die physikalischen Grundlagen erneuert. Eine Dauerausstellung zum Thema Klimawandel soll im Sommer 2023 eröffnet werden.
Bereits im Herbst startet die Sonderschau "BioInspiration – Innovation nach dem Vorbild der Natur" ebenso wie eine Music-Lounge, die die österreichische elektronische Musik darstellt, u.a. mit Objekten von Falco, Joe Zawinul und Parov Stelar aus Lichtenberg. Bereits vor kurzem wurde die Digitale Sammlung eröffnet. "Hier dreht sich vieles um die Frage, wie man etwa Software so aufbewahren kann, dass sie in 100 Jahren noch erfahrbar bleibt", sagte Aufreiter.
2021 kamen 207.000 Besucher
Die Besucherzahlen haben sich 2021 leicht erholt. Sie stiegen im Vergleich zu 2020 um 15 Prozent auf 207.000 Gäste. 2019 waren es noch 430.000 gewesen. Bei den Einnahmen verbuchte das Museum ein Minus von rund 40 Prozent gegenüber 2019. Dank Sparmaßnahmen und der Unterstützungen der Republik konnte die Belegschaft gehalten werden. Einer gewissen Flaute bei Sponsoring und Fundraising tritt das Museum unter anderem mit neuen "Objekt-Patenschaften" entgegen.