Mutige Studien mit deutlichen Zeichen für Seriennähe
Mitsubishi, Nissan, Fiat und Citroen zeigen teils sehr futuristische Concept-Cars.
Sie gehören zu Autoshows wie Parmesan auf Spaghetti: Concept-Cars. Manche Studien sind seriennah, manche deuten an, welche Design-Richtung künftige Modelle einschlagen. In Genf präsentierten Mitsubishi und Co. teils sehr futuristische Kreationen, die nicht nur einen optischen Ausblick gaben, sondern auch die Nutzung – Stichwort "Autonomes Fahren" – in den Mittelpunkt rückten.
Mitsubishi Engelberg Tourer: Benannt nach dem Schweizer Wintersportort, sprengt die Studie von Mitsubishi alle bisherigen Vorstellungen – zumindest von den Dimensionen her. Der Tourer könnte auch ein Concept-Car von Range Rover sein, denn Stilelemente der Briten finden sich zuhauf im Design-Vorschlag der Japaner. Unter der Motorhaube werkt ein Plug-in-Hybrid-Antrieb der nächsten Generation. 77 Kilometer elektrische Reichweite (WLTP) verspricht Mitsubishi, die Gesamtreichweite des Siebensitzers liegt bei immerhin 700 Kilometer.
Nissan IMq: Das IM steh für Intelligent Model. Und das "q"? Die Spekulationen führen zum Bestseller Qashqai. Zu futuristisch? Ja! Zu groß? Auch! Trotzdem munkeln Kenner, dass an der Vermutung mehr Wahres dran sein könnte, als Nissan je zugeben würde. Der IMq ist jedenfalls mit dem e-Power-System ausgestattet: Ein Verbrenner erzeugt Strom, mit dem E-Motoren versorgt werden. Ab 2022, so verkündeten die Japaner in Genf, würde dieser Antrieb auch in Europa angeboten. Im IMq-Qashqai?
Fiat Centoventi: Der Wagen wird nur in einer Farbe produziert, aber der Kunde kann mit dem Programm "4U" aus vier Dächern, vier Stoßfängern, vier Radabdeckungen und vier Beklebungen individuell wählen. Wie auch die Reichweite Sache des Käufers ist: je nachdem, wie viel Akkupacks er ordert. Zwischen 100 und 500 Kilometern pendelt die Reichweite. Das Motto des Centoventi: "Erschwinglich, aber cool". Umsetzung? Offen!
Subaru Viziv: Eine klassisch verspielte Studie, die Designelemente künftiger Subarus beinhaltet.
Citroen Ami One: Mit dem 1961 vorgestellten Ami 6 hat die Studie in Genf wenig bis gar nichts zu tun. Der Ami One soll zeigen, wie Mobilität von morgen aussehen kann: Aufgesperrt wird der Wagen per Smartphone-App, die Parkgebühren werden über die App automatisch abgerechnet. "Fahren ohne Führerschein" ist ebenso ein Thema wie Carsharing.