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Der Ur-Crossover und sein Ritterschlag

Von Markus Prinz, 09. Dezember 2018, 00:04 Uhr
Der Ur-Crossover und sein Ritterschlag
Der Qashqai: Optisch ein Bulle, aber trotzdem agil und wendig. Bild: Nissan

Der Nissan Qashqai wird ab sofort in der neuen Sonderausführung N-Drive angeboten.

Es war einmal ein Auto, ein Sonderling, der nicht in eine Nische gezwängt werden wollte. Es hatte Bodenfreiheit wie ein Geländewagen, aber die Ausmaße eines Kompakten. Ziemlich genau zwölf Jahre nach dem Crossover-Urknall (der Qashqai wurde im Dezember 2006 in Europa eingeführt) hat beinahe jede Automarke ein Fahrzeug dieses Segments im Sortiment. Das Verlangen der Kunden ist nach wie vor ungebrochen. Deshalb bessert Nissan nun beim Ur-Crossover nach und verbaut im neuen Sondermodell "N-Drive" eine neue Kollektion an Sicherheitsassistenten.

Design: Rein äußerlich hat sich nichts geändert, die zweite Generation des Qashqai ist erwachsener geworden. Er wirkt kräftiger und gesetzter als die Ur-Variante.

Innenraum: Der sehr wertig wirkende Innenraum bietet auf der Position des Fahrers eine große Artenvielfalt an Knöpfen und Tasten. Neu ist eine Taste am Multifunktionslenkrad, die ein Auto in blauen Kreisen zeigt. Es handelt sich dabei um das Knöpfchen, mit dem der Fahrer den "ProPilot" aktiviert. So wird der Autopilot bei Nissan genannt, der im Qashqai und im Leaf heuer Premiere feiert. Ein Druck genügt, um einen Abstandstempomaten zu starten, der die Distanz zum vorausfahrenden Auto einwandfrei hält. Dazu kommt ein Spurhalte-Assistent, der aktiv eingreift und den Nissan so zum teilautonomen Verkehrsteilnehmer macht. Die Frage, die sich für Qashqai-Kunden also künftig stellt, ist: Fahren oder gefahren werden? Oder auch: Einparken oder sich vom Qashqai einparken lassen? Denn in der N-Drive-Ausführung ist ein aktiver Einpark-Assistent serienmäßig enthalten. Ein Ritterschlag für den Qashqai, der so auch Kunden aus dem Premium-Segment anlocken soll – und kann. Denn das Gesamtpaket des knapp 40.000 Euro teuren SUV ist aller Ehren wert. Nur für das Einrichten des Infotainment-Systems sollte sich der Kunde Zeit nehmen.

Fahrwerk: Das Fahrwerk des 1,6 Tonnen schweren Qashqai bietet viel Komfort, die Dämpfer schlucken Unebenheiten emotionslos, knicken in Kurven allerdings nicht ein, was den Crossover sehr agil und wendig macht.

Motor: Der 1,6-Liter-Vierzylinder im Motorraum liefert zur genannten Wendigkeit ausreichend Vortrieb. Die Motorleistung wird mittels "X-Tronic"-Automatikgetriebe an die Vorderachse geliefert. Hinter dem Begriff "X-Tronic" verbirgt sich ein an und für sich stufenloses CVT-Getriebe, das aber Schaltstufen vortäuscht. Gefinkelt, aber effizient. Denn während CVT-Getriebe im asiatischen Markt Usus sind, konnten und können sich einige europäische Kunden nicht an das Plärren des Motors im "Ein-Gang-Betrieb" gewöhnen. Mit Stufen ist der Unterschied zu einer Wandlerautomatik oder einem DSG-Getriebe praktisch nicht zu hören. Im OÖN-Test begnügte sich der Japaner mit gerade einmal 6,3 Litern Diesel pro 100 Kilometer. Das ist insofern beeindruckend, als das Eigengewicht des Crossovers doch jenseits der 1,6 Tonnen liegt.

Fazit: Im Vergleich zum Einstiegsmodell des Qashqai, einem 115 PS starken Benziner mit "Visia"-Ausstattung, ist die N-Drive-Variante mit einem Preis von 39.609 Euro natürlich teuer, der Fahrkomfort im getesteten Modell ist aber vor allem auf Langstrecken und im dichten Verkehr um Welten höher.

Der Ur-Crossover und sein Ritterschlag
Die blaue Taste rechts aktiviert den „ProPilot“. Bild: Gluschitsch
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Autor
Markus Prinz
Online-Redakteur
Markus Prinz
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14  Kommentare
14  Kommentare
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dobisam (892 Kommentare)
am 12.12.2018 22:30

Der Urvater oder Erste aller SUV ist aber immer noch der Simca Ranchero aus dem Jahr 1997!!

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il-capone (10.364 Kommentare)
am 13.12.2018 15:06

Hattest recht!

https://www.welt.de/motor/article119692197/Der-Matra-Simca-Rancho-war-das-erste-SUV-der-Welt.html

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fanatiker (6.116 Kommentare)
am 10.12.2018 10:10

Die letzten Jahre haben sich die Japaner (und Koreaner) richtig emanzipiert, zumindest bei den Preisen!

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il-capone (10.364 Kommentare)
am 09.12.2018 09:49

> als 6L = Säuffer

Freizeitkraxner über 5L bei Selbstzündern gehören von den Srassen verbannt.
Bei Benzinern sollte dies die Obergrenze sein.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 11.12.2018 21:18

Welches Auto braucht denn REAL nur 5 Liter?
Kommt extrem aufs Streckenprofil an...
Bin auch mit 110 PS Diesel im Golfklasse-Kombi kaum unter echte 6,5 Liter gekommen.
Und der Motor ist verbaut von Dacia bis Mercedes grinsen
Mein Benziner schluckt echte 8,5 Liter, nach Bordcomputer 7,4 grinsen

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betterthantherest (33.908 Kommentare)
am 11.12.2018 21:24

unter 5 l Autos gibt's genau so viele wie E Autos die mit 15 kWh fahren.

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il-capone (10.364 Kommentare)
am 13.12.2018 15:01

Mein 110PS-Benziner säufft keine 6L.
Und ... ich gehör den Gleitern an, nicht den Hetzern grinsen

Bei Reisestrecken gehts sogar mit 5L
Woanst Überland ned drawiger ois de Sattelschlepper foahrst, gehd des zwinkern

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 13.12.2018 15:10

Mit meinem schweren Kübel mit Downsizing-Turbo garantiert unmöglich im normalen Betrieb.
Was hast du für ein Wunderauto?

Nachgerechnet an der Tankstelle, oder im Vertrauen auf den Bordcomputer.
Die Lügen oft um 1 - 1,5 Liter.

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il-capone (10.364 Kommentare)
am 13.12.2018 16:24

Kein Wunderauto, die Fahrweise machts!

Crossland, 5-Gang, 3 Zylinder. Schad, dass es diese Motorisierung nicht mit 6-Gang gab. Da könnte man noch wenige Zehntel rauskitzeln.

Der Vorgänger, Yeti, 105 PS, 4 Zylinder, 6 Gang! hatte etwa einen halben Liter mehr.

Nach Fahrtenbuch berechnet. Bordcomputer schien mir noch weniger anzuzeigen.
Allerdings: keine Stadt u. keine Autobahn.
Und auf den Überlandstrassen genügt 80, max 100 auch.

Die stupid-emotionale Gach-Fahrerei liegt mir einfach nicht zwinkern
Mit bewusst ökonomischer Fahrweise scheinen die meisten auf Kriegsfuss zu stehen ...

Und ich komm tatsächlich ausreichend flott von A nach B grinsen

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 14.12.2018 11:26

Bei 208 km/h rinnen 20,8 Liter durch, neulich über 50km getestet.
:)

Bei 100 km/h mit Wohnwagen (1200kg) rinnen 11 Liter durch grinsen

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il-capone (10.364 Kommentare)
am 14.12.2018 15:53

Host an sauwa drawign Tankwogn hinta dia grinsen

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 09.12.2018 09:40

die Reiskocher gibt's nu immer,
hät glaubt die Marke is längst vom Markt

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 11.12.2018 21:19

Was ist mit dir?!

Renault/Nissan/Mitsubishi ist mittlerweile der weltgrößte PKW-Konzern.

Ja... haben Toyota und VW überholt.

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Bonzenfresser (63 Kommentare)
am 13.12.2018 16:44

Bin seit 3 Jahren auf einen"Reiskocher" umgestiegen, nach 40 Jahren VW/Audi wo ich die Leute in der Werkstatt öfters sah als meine engsten Verwandten, wo ich mehr Öl als Treibstoff einfüllen musste, und wo Kulanz ein Fremdwort war! Nach diesen guten Erfahrungen mit dem "Reiskocher", werden auch die Autos von meiner Frau und meiner Tochter auf"Reiskocher" umgetauscht, und wer will kann ja mit seinen deutschen Schummelautos die nach dem Softwareupdate ruckeln, mehr Sprit brauchen, oder nicht anspringen, wo die Steuerkette nach 40.000 km reißt, und es keine Garantie gibt, ev. nur 3.000 € Kulanz, nein Danke mit mir nicht mehr!

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