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Toni Sailer Lichtgestalt mit Schattenseite?

Von (chz), 18. Jänner 2018, 00:04 Uhr
Toni Sailer Lichtgestalt mit Schattenseite?
Bild: gepa

LINZ / KITZBÜHEL. Das Ski-Idol war vor 44 Jahren in eine schlimme Geschichte verwickelt. Österreichs Bundespolitik hat es vor einem Prozess beschützt.

Ausgerechnet vor dem rot-weiß-roten Ski-Volksfest in Kitzbühel hat die Veröffentlichung eines Rechercheteams (u. a. "Der Standard" und Ö1) eine österreichische Ski-Legende ins schiefe Licht gerückt. In der "Akte Toni Sailer" wird berichtet, dass der 2009 verstorbene Super-Star vor 44 Jahren in Zakopane wegen einer versuchten Vergewaltigung festgenommen wurde und wie es ihm schließlich gelang, sich der polnischen Justiz zu entziehen.

Sailer hat zu Lebzeiten in dieser Causa stets seine Unschuld beteuert, wobei sich die heimische Medienwelt auch nie die Mühe machte, den Vorfall in einem Hotelzimmer in Zakopane näher zu hinterfragen. Ein kritischer Bericht in einem deutschen Magazin wurde kaum zur Kenntnis genommen und bald vergessen.

Sieben Stunden verhört

Im Umfeld der von der ehemaligen Skirennläuferin Nicola Werdenigg losgetretenen Diskussion um sexuelle Gewalt im österreichischen Skisport wurden frühere Vorfälle jetzt wieder neu untersucht. Auch die OÖN haben nicht zuletzt aufgrund Angaben von Zeitzeugen Hinweise auf diverse Verfehlungen, die inzwischen längst verjährt sind, bekommen.

Dabei wurde auch der Vorfall in Zakopane genannt, in den Sailer verwickelt war. Die OÖN haben in ihrer Ausgabe vom 8. März 1974 darüber berichtet, dass der damalige ÖSV-Sportdirektor sieben Stunden lang verhört worden war. Ihm wurde zur Last gelegt, gemeinsam mit zwei jugoslawischen Serviceleuten eine Prostituierte vergewaltigt und verletzt zu haben.

Nach Interventionen der damaligen Bundesregierung (Außenminister im Kabinett von Bruno Kreisky war der spätere Bundespräsident Rudolf Kirchschläger) wurde Sailer schließlich nach dem Bezahlen einer Kaution freigelassen. Der Vorwurf der "Gruppenvergewaltigung" wurde dann später auf das Delikt "leichte Körperverletzung" zurückgestuft. Sieben Monate nach dem Vorfall wurde das Verfahren überhaupt eingestellt.

ÖSV-Generalsekretär Klaus Leistner, der damals bereits beim Skiverband tätig war, tat die schlimme Geschichte laut Rechercheteam mit folgendem Hinweis ab: Das sei keine Sache des Verbandes, sondern eine Sache von Toni Sailer.

Dieser habe dem damaligen Präsidenten "als Ehrenmann" mitgeteilt, dass nichts Strafbares vorgefallen sei. Akten über den Vorfall existieren beim ÖSV keine. Laut Leistner sei das Verbandsarchiv nach einem Wasserrohrbruch nicht mehr komplett.

Sailer hat mit drei Olympiasiegen 1956 und sieben WM-Titeln Ski-Geschichte geschrieben. Er erlag am 24. August 2009 73-jährig einem Krebsleiden. 

 

Kitzbühel: Die Ruhe nach dem Sturm

Das traditionelle Audi-Driften als Side-Event in der Nähe von Kirchberg hat stattgefunden. Detto der ÖSV-Pressemarathon mit Cheftrainer Andreas Puelacher und den Speed- und Technik-Herren im „Kitzhof“. Und auch die Arbeiten auf der Streif, der der Schnee ordentlich zugesetzt hat, sind ohne Unterbrechung in die Verlängerung gegangen. Der „Fall Toni Sailer“ hat das Leben in Kitzbühel, der Heimatgemeinde des Ski-Idols, nicht zum Stillstand gebracht.

Der eine oder andere Passant wirft den Journalisten vor dem Pressezentrum unter dem Hahnenkamm böse Blicke zu. Ein älterer Herr schimpft was von einer „bodenlosen Frechheit“, alteingesessene einheimische Reporter denken ähnlich.

Für die noch nicht zahlreich vertretenen internationalen Medienvertreter ist Toni Sailer nicht die große Story. Ein Kollege aus Deutschland zuckt mit den Schultern: „Die Geschichte ist ja nicht neu, nur viele kannten sie nicht – oder sind zu jung dafür.“

Der „Stern“ widmete der Affäre in Zakopane in den 1970er-Jahren einen Artikel, diesmal sind nur wenige Reporter ohne österreichischen Pass gewillt, wieder auf den Zug aufzuspringen. Der Schweizer „Blick“ titelt „Vergewaltigungsvorwürfe gegen Ösi-Legende“, das Befinden von Wengen-Triumphator Beat Feuz, der den Zustand der Streif nach dem ersten Training heftig kritisiert hat, erscheint aber wichtiger.

Toni Sailers Geburtshaus in der Bichlstraße 10 steht immer noch. Ein paar Einheimische schütteln ungläubig den Kopf: „Warum kommt das jetzt? Ausgerechnet vor den Hahnenkammrennen. Das ist eine gesteuerte Aktion.“

 

Chronologie

4.3.1974 - Die Nacht: Sailer soll in einem Hotelzimmer eine polnische Prostituierte vergewaltigt haben, zwei Mitarbeiter einer Skischuhfirma sollen sie fixiert haben.

6.3.1974 - Hilferuf: Sailer wird wegen „Notzucht“ angezeigt. Er ruft die österreichische Botschaft in Warschau an. Die Kaution beträgt zuerst 15.000 US-Dollar, wird aber auf 5000 Dollar herabgesetzt. Außenminister Rudolf Kirchschläger weist die Zahlung an.

7.3.1974 - Ausreise: Nach Überweisung der Kaution darf Sailer ausreisen. Der ÖSV bedankt sich für die Intervention.

28.5.1974 - Formfehler: Das Bezirksgericht in Zakopane erklärt sich für unzuständig, weil die Staatsanwaltschaft die beiden Jugoslawen nicht ebenso angeklagt hat. Für eine Gruppenvergewaltigung sei eine höhere Instanz zuständig.

26.10.1974 - Besuch: Am Nationalfeiertag ist Polens Ministerpräsident Piotr Jaroszewicz zu Gast in Wien. Laut „Stern“ sprach Österreichs Bundeskanzler Bruno Kreisky mit ihm über den Sailer-Vorfall. Der Kurier berichtet, das Verfahren sei eingestellt, die Kaution werde zurückerstattet.

13.12.1974 - Einstellung: Körperfunktionen des Opfers seien „bis zu sieben Tage“ gestört gewesen, was keine Verfolgung von Amts wegen rechtfertige, dazu fehle das „gesellschaftliche Interesse“, erklärt die Staatsanwaltschaft die Einstellung des Verfahrens. Das war möglich, weil die Anklage von „Notzucht“ auf „Körperverletzung“ herabgestuft wurde. Die Polin bringt keine Privatanklage ein.

9.7.1975 - Verjährt: Auch das Bezirksgericht Zakopane beendet das Verfahren aus „Mangel an gesellschaftlichem Interesse“. Weil die Körperverletzung laut österreichischem Recht verjährt ist, ermittelt die Staatsanwaltschaft nicht weiter.

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36  Kommentare
36  Kommentare
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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 18.01.2018 12:12

Ach so medienschön, wieder auf eine - wie immer geartete - Ikone aus der späteren Aufbauzeit Österreichs von vor fast einem halben Jahrhundert ordentlich Dreck werfen zu können. Um sich selbst als so blütensauber zu erhöhen. grinsen

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Nordquist (628 Kommentare)
am 19.01.2018 14:05

Was interpretieren denn Sie da hinein? Sind alle sogenannten Nachkriegshelden unantastbar? Viel wahrscheinlicher ist doch wohl das offensichtliche: Das damals herrschende Frauenbild - zum reinstecken, Kinder gebären und aufziehen, Kochen und waschen gut. Hinterwäldlertum hier...

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Gugelbua (31.890 Kommentare)
am 18.01.2018 12:08

wann durchleuchtet man eigentlich das Sexleben vom Anton Bruckner?

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weiden1 (384 Kommentare)
am 18.01.2018 11:17

Hochinteressante Geschichte !
Übrigens soll auch Julius Caesar an einer Vergewaltigung beteiligt gewesen sein.

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StefanieSuper (5.153 Kommentare)
am 18.01.2018 10:34

Wo viel Licht ist, ist eben auch viel Schatten. Im "Ostblock" wurde viel vertuscht, wenn die Kassa stimmte.

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 18.01.2018 12:14

@StefanieSuper. Ach geh, was du denn alles weißt. Woher hast denn du deine Weisheit? Aus eigener Erfahrung - oder auch nur, weil du so gerne daher plapperst traurig

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( Kommentare)
am 18.01.2018 10:33

(1) Bloss, weil jemand Toni Sailer heisst, ist er nicht unangreifbar.
(2) Selbstverständlich können/sollen "alte Geschichten" ausgegraben werden - wenn sie Informationswert haben.
(3) Daher ist es ok zu berichten, dass es damals eine Verhaftung & den Vorwurf einer Straftat gab. (Ich konnte mich nicht mehr erinneren, andere waren gar nicht geboren.)
(4) Ob das ausgerechnet zum Hahnenkamm-Wochenende geschieht, bleibt Geschmackssache.
(5) Das Ganze als Vertuschung einer Straftat darzustellen ist abartig. Dafür gibt es keine Belege. Oder ist ein Tagebuch des Herrn Sailer oder der Dame aufgetaucht? Eben.

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franz2047 (372 Kommentare)
am 18.01.2018 10:26

Zum Thema Schuldzuweisung an Prominente wegen sexueller Belästigung oder Vergewaltigung; die meisten haben ein kleines/großes Vermögen, sind also leichter erpressbar!

Ein sehr bekannter Sportler um die 50, sagte mir vor kurzem, er, würde nie in einen Fahrstuhl einsteigen, wo sich eine Frau allein befindet!?!?

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milli34 (3.636 Kommentare)
am 18.01.2018 10:42

.......haben wir damals was nicht getscheckt!

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 18.01.2018 10:55

Weit haben wir‘s gebracht.....

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Libertine (5.402 Kommentare)
am 18.01.2018 08:10

Leider ist es im Moment hip, solche Stories zu bringen. Wenn sich niemand mehr darum scheren würde, würden sie auch bald wieder verschwinden. Gegen eine ordentliche Aufarbeitung allfälliger Übergriffe ist nichts einzuwenden, aber es soll nicht medial erfolgen, denn da wird sehr schnell präjudiziert.

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Klettermaxe (10.636 Kommentare)
am 18.01.2018 08:31

Es zeigt aber ganz gut zur "besten Zeit" die Moral der 70er bis 80er, wo man Promis ebenso politisch nutzte wie auch die schützende Hand vorhielt.

Nicht selten wurde der eine oder andere Promi mit dem Hubschrauber eines Ministeriums durch die Gegend geflogen, um nicht mit den Gewöhnlichen im Stau auf der Straße zu stehen. Das war ganz normal, ein vertuschter Unfall einer solchen Spaßreise über dem Bodensee hat das vor Jahren ganz klar bestätigt, aber das ist nur ein Beispiel.

In Kitzbühel hat man teilweise den Eindruck, dass das Rad der Zeit dort stehen geblieben ist, Geld und Prominenz steht oft über der Moral und dem Gesetz.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 18.01.2018 08:51

„Das war ganz normal, ein vertuschter Unfall einer solchen Spaßreise über dem Bodensee hat das vor Jahren ganz klar bestätigt, “ --- genau das haben die Leute gern: etwas anreissen, nichts Genaues weiß man nicht, hängenbleiben tut sicher was.

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NichtBlind (1.886 Kommentare)
am 18.01.2018 08:10

Ist schon witzig wie weit nun die Linken Medien in der Zeit zurückgehen.
Bald kommen wir im Jahre 1700 an, und dann hagelt es von Missbrauchsvorfällen.

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 18.01.2018 07:50

Ich finde es eine Frechheit, dass diese uralt Geschichte ausgegraben und breitgetreten wird. Toni Sailer ist tot und kann sich nicht mehr wehren.

Für mich ist das ein Anpatzen der Medien - grauslich und abscheulich - schämt euch alle miteinander. 😡

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phileit (69 Kommentare)
am 18.01.2018 09:46

Grauslich und abscheulich wäre es, die Sache einfach auf sich ruhen zu lassen.

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 18.01.2018 10:54

Wie gesagt, er ist tot und kann dich nicht mehr wehren.

Zudem glaube ich das sowieso nicht - ihm sind die Frauen scharenweise hinterher gerannt - warum soll er dann eine polnische Prostituierte nötig gehabt haben?!?!

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 18.01.2018 07:49

Diese Kommentare sind schlicht und einfach unglaublich. Alle die damals in und mit dem Skizirkus unterwegs waren wissen, dass dieser Bericht und die Verhaftung nur die Spitze des Eisbergs sind und ungewollt an die Öffentlichkeit gelangt sind. Es könnte sein, dass, wenn jemand den Mut hat zu reden, noch vielschlimmere Dinge ans Tageslicht kommen!

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 18.01.2018 07:51

Was weißt du schon davon - warst du dabei???

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Klettermaxe (10.636 Kommentare)
am 18.01.2018 08:32

Leider richtig, aber wenn es um Breitensport geht, setzen das Hirn und die Wahrnehmungen vieler Bürger aus.

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auflosgehtslos (2.257 Kommentare)
am 18.01.2018 07:25

Besonders dreist ist es vom ORF und Standard ist es, dass nun versucht wird, dem damaligen Außenminister und späteren Bundespräsidenten Kirchschläger schlecht zu machen.

Es ist die Aufgabe eines Außenministers sich für Österreicher im Ausland einzusetzen und zu intervenieren.

Selbst für Rauschgift-Dealer, die im Ausland unter Verdacht geraten, setzen sich Österreichs Botschaftsmitarbeiter energisch ein. Dass man sich für einen Staatshelden, wie Toni Sailer es damals zweifellos noch immer war, besonders ins Zeug legt, hätte vermutlich jeder Österreicher erwartet. Es wäre ein echter Skandal gewesen, hier irgend etwas unversucht zu lassen.

Doch der ORF und manche Printmedien machen das Engagement der Botschaft und der Poltiker (auch Bruno Kreisky soll interveniert haben) fast 45 Jahre später zum Skandal. Eine seltsame Sicht der Dinge.

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 18.01.2018 07:34

Es ist nicht bekannt, was damals in dem Hotelzimmer abgelaufen ist. Ich weiß es auch nicht, ich schätze, die polnische Polizei hat herausgefunden, wer die Prostituierte "durch die Mangel gedreht" hat. Deswegen wurden die Anschuldigungen gegen Sailer fallengelassen.

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auflosgehtslos (2.257 Kommentare)
am 18.01.2018 07:15

Ich kann mir gut vorstellen, dass der ORF und der Standard, welche Sache recherchiert haben, versuchen werden, die Angelegenheit vor 44 Jahren der neuen Regierung Kurz-Strache in die Schuhe zu schieben.

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mobilstation (622 Kommentare)
am 18.01.2018 07:12

Das ist der heutige Stil der Schmutzkübel-Journalisten. Nicht nur, dass sich der Beschuldigte nicht nur nicht mehr wehren kann, sondern dass dieser tolldreisten Geschichte jede Logik fehlt. Eine Prostituierte soll vergewaltigt worden sein? Wie dumm halten die Medien eigentlich die Konsumenten? Das erinnert an die Hitler-Tagesbücher - das waren doch herrliche Schlagzeilen. Bis die Fälschungen aufgetaucht sind. Außerdem die Lebenden sind aktuell durch Unschuldsvermutung "geschützt". Toni Sailer bleibt bei den normalen Menschen das Sportidol mehrerer Generationen! Die Verlogenheit der heutigen Gesellschaft war ihm jedenfalls fremd.

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lancer (3.688 Kommentare)
am 18.01.2018 07:08

allen "Patrioten" die sich hier über die Anschuldigungen gegen "unseren Toni" aufregen sei gesagt, es ist legitim sich sachlich mit der Vergangenheit auseinander zu setzen. Ob jemand tot ist oder noch lebt, spielt dabei keine Rolle !

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Abraxas (1.592 Kommentare)
am 18.01.2018 08:06

aber mit welchem Zweck? Wozu das Ganze? Will man den Toni Sailer exhumieren und auf einen "Gefängnisfriedhof" überstellen (sofern es posthum zu einem Prozess und einer Verurteilung käme...)?

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Nordquist (628 Kommentare)
am 19.01.2018 14:09

Nein, aber man darf die "Volkshelden" durchaus auch differenzierter sehen. Es geht ja nicht um die Person sondern viel eher um die Tat.

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Harbachoed-Kater (4.909 Kommentare)
am 18.01.2018 08:09

Ich wollte das so formulieren, dass es legitim ist, über Vorfälle aus der Vergangenheit zu berichten. Dann kommtes darauf an, was der Leser für sich daraus macht.

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kritzelei (1.297 Kommentare)
am 18.01.2018 06:41

Von wem auch immer diese uralte Geschichte ausgegraben wurde, um Dreck auf einen Toten zu werfen - Sportidol hin oder her, ist das eine Charakterlosigkeit, zu der wohl nur wenige Schmutzfinger unter den Schreiberlingen und selbstverständlich der ORF / Oesterreichischer ROTzpippn Funk fähig sind ! Und die StrippenzieherInnen die das genau zum Zeitpunkt des Hahnenkammrennens inszenieren ! Da fühlen viele Menschen Ekel in sich aufsteigen - me too !

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 18.01.2018 06:05

Ein Hinweis - OT:

Wenn jemand im Urlaub oder dienstlich im Ausland ist, ist er gut beraten, sich nicht mit "irgendwelchen Personen" auf "irgendwas" einzulassen. Das könnte zu einer Erpressung wegen "strafbarer Handlungen" führen.

Um eine Dienstleistung in Anspruch zu nehmen, geht man in ein entsprechendes Geschäft. z.B. Massage in einem Massagegeschäft,...
Sehr gefährlich sind Angebote von Drogen, Geldwechsel, Prostitution, Glücksspiel, Edelmetallhandel...

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xolarantum (2.762 Kommentare)
am 18.01.2018 05:32

wie dümmlich doch wieder mal die medien, die darüber schreiben müssen, hier agieren,
künstlich werden uralt-storys ausgegraben, um mit NULL infogehalt, die leute zu sekkieren !

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 18.01.2018 05:00

Ich erinnere daran, dass damals im Ostblock Prostituierte eingesetzt worden sind, wenn prominente Personen dort zu Gast waren. Davon versprachen sich die Organisatoren einen Vorteil, bzw. wurden Leute erpresst.

Der Sailer sagte, sie hätten ihn hineingelegt.

Auch eine Prostituierte darf nicht vergewaltigt oder verletzt werden. Die Rolle der Jugoslawen bei diesem Übergriff ist undurchsichtig.

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Harbachoed-Kater (4.909 Kommentare)
am 18.01.2018 08:16

Ich weiß überhaupt nicht, warum mensch eine Prostituierte vergewaltigen sollte. Ein Toni Sailer gar?

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Nordquist (628 Kommentare)
am 19.01.2018 14:07

Nein - ein gottgleichert Toni Sailer hätte sowas ja nie getan. Genauso glaubhaft wie ein Erwin Pröll, der seine Weinköniginnen sicher niemals nur beim zuprosten berührt hätte.

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phileit (69 Kommentare)
am 18.01.2018 09:47

Reingelegt? "Schau, Toni, wir haben sie schon festgemacht und sie kann sich nicht mehr wehren!" Na da muss man natürlich mitmachen und in die Falle tappen, eh klar.

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gaukel50 (1.965 Kommentare)
am 18.01.2018 01:42

pietätlos und einfach grauslich
schämt euch bis ins grab

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