DSV will nach Tod von Nachwuchs-Athlet reagieren
VAL D'ISERE. Der Deutsche Skiverband (DSV) will nach dem tödlichen Unfall von Nachwuchs-Athlet Max Burkhart Konsequenzen ziehen.
"Wir werden in Zukunft keine jungen Leute mehr für den Abfahrtssport freigeben, die sich nicht dem Ausbildungskonzept des DSV unterziehen", sagte Alpindirektor Wolfgang Maier der ARD am Samstag vor dem Weltcup-Riesenslalom in Val d'Isere.
Link: Deutsches Ski-Talent starb nach Sturz in Abfahrt
Maier berichtete von einem langen Gespräch mit dem österreichischen DSV-Herren-Cheftrainer Mathias Berthold. "Wir haben das Konzept seit drei Jahren umgestellt. Wir versuchen, durch dieses Konzept sehr viel Sicherheit reinzubringen."
Burkhart war bei einer Abfahrt der sogenannten Nor-Am-Cup-Serie am Dienstag in Lake Louise zu Sturz gekommen, gegen ein Fangnetz geprallt und seinen schweren Verletzungen tags darauf in einem Krankenhaus erlegen. Der 17-jährige Sportler aus Garmisch-Partenkirchen, der für ein amerikanisches College an den Start gegangen war, hatte vom DSV nur die formale Freigabe für den Wettkampf, sonst aber keinen Bezug zum deutschen Team.
"Dadurch, dass er in Amerika in dem College war, sind wir beim Coaching, bei der Betreuung und bei der Entscheidung, welche Rennen er fährt, völlig außen vor gewesen", sagte Maier. "Wir können das nicht verantworten und wir wollen das auch nicht verantworten."
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