0:1 in Wien: Bei den Black Wings war nur Ouzas stark
WIEN. Wäre Goalie Mike Ouzas in Wien nicht zu Höchstform aufgelaufen und hätte er nicht einige unglaubliche Saves ausgepackt, wären die Eishockeycracks der Black Wings in ein böses Debakel gelaufen.
Die 0:1-(0:0, 0:1, 0:0)-Niederlage, die ein von Ryan McKiernan abgefälschter Schuss (25.) besiegelte, war demnach verdient, nach zehntägiger Pause hatten die Linzer beim EBEL-Spitzenreiter erst im Finish Fahrt aufgenommen.
Zu viele Strafen, zu viele Fehler, zu unpräzise, nicht giftig genug, ohne Idee, geschweige denn zwingend – es wird eine deutliche Steigerung mit Blickrichtung Play-offs (ab 26. Februar) brauchen. Und ein glückliches Händchen von Manager Christian Perthaler, dem auf der Suche nach einem Defensiv-Verteidiger die Zeit davonläuft. Nur noch heute, bis 23.59 Uhr, ist der Transfermarkt geöffnet, aber die Spielerbörse gibt nicht viel her.
"Er muss uns weiterhelfen"
"Es wird wohl ein langer Mittwoch werden. Wir nehmen sicher nicht irgendjemanden, er muss uns schon weiterhelfen", betonte Perthaler, der die bescheidene Vorstellung seiner Mannschaft in der Hauptstadt live mitverfolgte, dabei aber permanent an seinem Mobiltelefon klebte. Der bis dato erfolglose Wettlauf gegen die Uhr könnte den Lukas-Brüdern in die Karten spielen. Auch wenn sie noch nicht fit sind, wissen die Wings, was sie an ihnen haben. Bis zum Viertelfinal-Start kann ihre Situation wieder rosiger aussehen. Ein Restrisiko bleibt freilich. Vor allem bei Verteidiger Robert Lukas, der nach schwerer Gehirnerschütterung um sein Comeback kämpft.
"Bei der MR-Untersuchung war alles in Ordnung. Ich habe es am Sonntag vielleicht auf dem Eis übertrieben, da ist der Puls auf 180 hochgeschossen. Ansonsten geht’s mir nicht schlecht", berichtete der 38-Jährige. Bruder Philipp hofft auf eine Spezialeinlage aus Aspach, Rob Hisey auf ein kleines Wunder. Der kanadische Stürmer wird wohl gehen müssen.
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