Appell zu Peking 2022: Auf Menschenrechte-Einhaltung achten
Mit Blick auf die nächsten Winterspiele 2022 in Peking haben Kritiker die Einhaltung der Menschenrechte in China gefordert. Zum Abschluss der Spiele in Pyeongchang am Sonntag forderte die Menschenrechtsgruppe Human Rights Watch das Internationale Olympische Komitee auf, Gespräche mit der Zivilgesellschaft und Aktivisten aus China aufzunehmen, um Menschenrechtsverstöße 2022 zu verhindern.
Mit Blick auf die nächsten Winterspiele 2022 in Peking haben Kritiker die Einhaltung der Menschenrechte in China gefordert. Zum Abschluss der Spiele in Pyeongchang am Sonntag forderte die Menschenrechtsgruppe Human Rights Watch das Internationale Olympische Komitee auf, Gespräche mit der Zivilgesellschaft und Aktivisten aus China aufzunehmen, um Menschenrechtsverstöße 2022 zu verhindern.
"Alle Planungen für die Pekinger Winterspiele müssen über Eisbahnen und alpine Einrichtungen hinausgehen und sicherstellen, dass ein Erbe der nächsten Olympischen Winterspiele in China reale Fortschritte bei Menschenrechten sind", forderte Minky Worden von Human Rights Watch. Die "unnachgiebige Verfolgung" in China dauere an. Hunderte Anwälte, Journalisten und Bürgerrechtler würden drangsaliert.
Die Hoffnungen nach den Sommerspielen 2008, dass sich die Menschenrechte verbessern könnten, hätten sich nicht bestätigt. Vielmehr sei eine Welle von Verstößen in Verbindung mit den Spielen damals dokumentiert worden, darunter willkürliche Festnahmen und Verfolgung von Regierungskritikern. Die Menschenrechtslage in China habe sich nach der Machtübernahme von Staats- und Parteichef Xi Jinping 2013 noch verschlechtert.
"Die Rechte und Würde der Menschen sind zentrale Grundsätze der Olympischen Charta", betonte Worden. Es gehe auch schon praktisch um die Frage, wie Journalisten über die Vorbereitungen der Spiele berichten könnten, wenn das Internet total zensiert werde.