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Wütender Rossi: "Marquez zerstört unseren Sport"

Von nachrichten.at/apa, 09. April 2018, 14:02 Uhr
Valentino Rossi Bild: APA

TERMAS DE RIO. Italiens Motorrad-Superstar Valentino Rossi hat nach den chaotischen Vorfällen in Argentinien Weltmeister Marc Marquez vorgeworfen, den Sport zu zerstören.

Der Spanier fahre extrem gefährlich und zeige keinen Respekt für seine Rivalen, sagte der neunfache Weltmeister nach dem von Cal Crutchlow (GBR) gewonnenen Rennen.

Marquez hatte sich über das ganze Wochenende wieder einmal von der aggressiven Seite gezeigt. Im Rennen rempelte der Honda-Fahrer dann auch Rossi auf dessen Yamaha von der Piste, nachdem er schon wegen seines Verhaltens am Start eine Boxendurchfahrtstrafe ausgefasst hatte. Rossi beendet das Rennen als 19. und damit kurioser Weise einen Platz hinter Marquez, dem man für die Kollision eine 30-Sekunden-Strafe aufgebrummt hatte.

"Ich bin okay. Aber das ist insgesamt keine gute Situation", ärgerte sich Rossi. Marquez wurde nach dem Rennen der Zugang zur Yamaha-Garage verwehrt, weil dieser seine Entschuldigung offenbar mit einem Kamerateam im Schlepptau anbringen wollte. Rossi tat dies als PR-Aktion ab.

"Im Motorradsport können immer Fehler passieren. Beim Bremsen. Oder man berührt einen anderen Fahrer. Das ist Racing", stellte Rossi einerseits klar. "Aber von Freitag an hat Marquez das mit Maverick Vinales, Andrea Dovizioso und auch mit mir gemacht", warf der 39-Jährige Marquez absichtliches Fehlverhalten vor. So etwas erzeuge höchst gefährliche Situationen, vor allem wenn auch andere Piloten so agieren würden wie Marquez.

Er habe deshalb auch mit Renndirektor Mike Webb gesprochen, berichtete Rossi. "Ich hoffe, es gibt eine Reaktion. Man muss da jetzt eingreifen. Wenn ich mit Marquez zusammen auf der Strecke bin, habe ich Angst", fand der 39-Jährige deutliche Worte. "Heute hatte ich schon Angst, als ich seinen Namen auf der Startliste sah."

Er hoffe nun auf eine Reaktion der Renndirektoren. "Wenn es so weitergeht, zerstört Marc unseren Sport. Bei 300 km/h musst du einfach Respekt für deine Gegner haben."

Marquez übernahm in einer Honda-Aussendung lediglich die Verantwortung für eine Hochgeschwindigkeits-Kollision mit Aleix Espargaro, dem jüngeren Bruder von KTM-Pilot Pol Espargaro. Der Vorfall mit Rossi hingegen sei den rutschigen Umständen geschuldet gewesen, so Marquez. "Ich bin auf's Nasse gekommen, die Bremsen haben blockiert. Ich habe alles versucht, den Kontakt mit ihm zu vermeiden", erwiderte der Spanier. "Nachdem er gestürzt ist, habe ich mich sofort entschuldigt."

Das Verhältnis zwischen Rossi und Marquez ist schon längere Zeit vergiftet. 2015 war Rossi auf dem Weg zum zehnten Weltmeister-Titel, als ihm vorgeworfen wurde, Marquez in Sepang in einer Kurve mit einem Fußtritt von der Strecke befördert zu haben. Als WM-Führender musste Rossi deshalb trotz Einspruch beim CAS beim Finale in Valencia als Letzter starten, war gegen die spanische Armada machtlos und verlor am Ende trotz Platz vier den Titel an Marquez' Landsmann Jorge Lorenzo.

Seitdem sprechen Marquez und Rossi kaum noch miteinander. Der Spanier gab in Argentinien immerhin zu: "Es war ein schwieriger Sonntag und sicher habe ich auch einige Fehler gemacht." Das hätte aber auch die Rennleitung, etwa am Start. Außerdem seien die äußeren Umstände schwierig gewesen. "Eines weiß ich ganz genau", beteuerte Marquez. "Noch nie in meiner Karriere habe ich einen anderen Fahrer absichtlich angerempelt."

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18  Kommentare
18  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 09.04.2018 18:22

muehlviertlerbua (117) 09.04.2018 16:54 Uhr

Alleine für die Aktion vor dem Start

die war ja gar nicht sooo schlimm ,nur Dumm .
er war sicher nervös weil ihm der Motor ausging ..
aber dafür hätte er aus der Box starten müssen das hätte die ganze Angelegenheit geändert.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 09.04.2018 18:23

Rossi hätte sicher ein paar Punkte gemacht und wäre unter die ersten 6 im WM Klassement .
so hat er gar nichts !

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 09.04.2018 19:29

Irrtum. Es gibt klare Regeln, und das wäre für jeden anderen schon Regelverstoß genug gewesen. Marquez benimmt sich in der MotoGP momentan wie Verstappen in der F1.

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foxxx (726 Kommentare)
am 09.04.2018 17:47

Bei der nächsten Tätlichkeit wäre eine Sperre angebracht

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Fensterputzer (5.141 Kommentare)
am 09.04.2018 17:33

Bei allem berechtigten Ehrgeiz: Márquez hat es übertrieben. Zwei Fahrern hat er nicht nur das Rennen kaputt gemacht, sondern auch ihre Gesundheit gefährdet. Das heilt man nicht durch "Armheben" oder Handshakes nach dem Rennen.
Sorry, 30 Sekunden sind als Strafe ein Witz. Denn wenn solches Verhalten toleriert wird, indem man noch Punkte dafür bekommt, dann öffnet das Tür und Tor für Rücksichtslosigkeiten. Nach der Aktion an Rossi hätte er sofort disqualifiziert werden müssen!
Ich hätte ihm die schwarze Flagge schon gezeigt, nachdem er seine Motorrad in der Startaufstellung wieder angeschoben hat und ZURÜCK zum Startplatz gefahren ist. Zarco hätte für seine "Abräumaktion" an Pedrosa auch eine Strafe bekommen müssen.
Die "Rennleitung" hat sich auf der ganzen Linie nur lächerlich gemacht.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 09.04.2018 17:26

-> der Marquez Stil darf sich nicht durchsetzen, das hat mit Sport nichts mehr zu tun

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muehlviertlerbua (929 Kommentare)
am 09.04.2018 16:54

Alleine für die Aktion vor dem Start hätte dieser Verrückte sofort aus dem Rennen genommen werden müssen! Motorradsport ist kein Kindergeburtstag aber so was Gestörtes habe ich selten gesehen, und das noch dazu von einem mehrfachen Weltmeister.
Wäre das ein "No Name" gewesen, hätte ihn die Rennleitung sofort kalt gestellt. Die für dieses inkonsequente Handeln verantwortlichen Personen der Rennleitung sollten bei künftigen GPs besser die Rennstrecke mit dem Besen vom Schmutz befreien....

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meisteral (11.619 Kommentare)
am 09.04.2018 18:05

Tja, nicht das erste Mal, dass Rennleitung und Organisationskomitee bei den Gauchos der Situation nicht mehr Herr waren...

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Duc (1.562 Kommentare)
am 09.04.2018 16:45

Zarco und MM schwarze Flagge sofort und nicht Strafe nach dem Rennen.

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fai1 (5.984 Kommentare)
am 09.04.2018 16:52

Gebe dir da vollkommen recht.
Ich hätte plädiert für:
schwarze Flagge + für das nächste Rennen gesperrt.

Dann würden sich die Herren solch derartige und gefährliche Manöver reiflich überlegen.

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meisteral (11.619 Kommentare)
am 09.04.2018 18:02

Vollkommen richtig, wenn man die Strafe von Rossi damals betrachtet, wo ihn Marques rundenlang nur provozierte....und damals auch nichts mit dem Ausgang der WM zu tun hatte!
Ein A....loch

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fai1 (5.984 Kommentare)
am 09.04.2018 16:15

Seit wann interessiert sich die OÖN Redaktion für Motorradsport?
Jetzt, weil es etwas spektakuläres in der Moto GP gegeben hat?

Sonst ist der OÖN die Moto GP keine Zeile wert.

Dafür aber elend lange Abhandlungen über die Formel fad.

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honkey (13.598 Kommentare)
am 09.04.2018 16:34

Hab mich auch gewundert zwinkern

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sznabucco (1.864 Kommentare)
am 09.04.2018 18:51

Sei nicht so streng, gib ihnen eine Chance

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 09.04.2018 16:09

Marquez hat sich mind. 2x an Konkurrenten angelehnt - ansonsten wäre er selber von der Piste geflogen.
Das hat mit "Racing" nur mehr wenig zu tun.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 09.04.2018 17:26

kleinerdrache

richtig .. Marquez ist "A sau " wia ma im Sport sogt ..
aber nicht NUR Er ist der Schuldige , sondern die Rennleitung die NUR geringen Strafen setzt. 30 Sekunden ist doch lächerlich .
eigentlich hätte er beim Rossi Unfall die SCHWARZE Flagge sehen sollen .

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tyson4690 (995 Kommentare)
am 09.04.2018 14:51

Es war ja ned nur der Zwischenfall mit Rossi, alleine beim Rennen gabs da sicher 3!! Und die Rennleitung schaut zu, weils der Marquez is. Wenn das der Zarco macht, sperrns ihn 3 Rennen!!

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honkey (13.598 Kommentare)
am 09.04.2018 16:35

Na eben nicht. Zarco hat genauso eine hirnrissige Aktion mit Dani Pedrosa geliefert, Strafe hat er keine bekommen!

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