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Von der Dorf-Sandgrube in den Hexenkessel von Rom

Von Reinhold Pühringer, 28. April 2017, 00:04 Uhr
Berger im Dress von Perugia Bild: Privat

AICHKIRCHEN. Alex Berger schlägt morgen als erster ÖVV-Volleyballer seit 17 Jahren in einem CL-Final-Four auf.

Wenn Alexander Berger schmunzelnd meint „Es könnte schlechter laufen“, klingt das wie die Untertreibung des Jahres. Denn der 28-Jährige erlebt gerade die aufregendste Zeit seines bisherigen Lebens. Auf privater Seite brachte seine Gattin, Ex-Schwimm-Star Mirna Jukic, am Karsamstag mit Töchterchen Ariana das erste Kind zur Welt.

Sportlich fiebert er mit dem Final Four der Volleyball Champions League dem Highlight seiner Laufbahn entgegen. Mit Perugia bekommt es der Außenangreifer im Halbfinale mit Lube Civitanova, einem zweiten italienischen Spitzenklub, zu tun. Genau wie das zweite Halbfinale, Berlin Recycling Volleys gegen Zenit Kazan, und die am Sonntag folgenden Entscheidungsspiele findet das Duell im PalaLottomatica statt – einem Hexenkessel im Süden Roms, der mit 11.000 Zuschauern knapp 20 Mal so viel fasst, wie Bergers Heimatgemeinde Aichkirchen Einwohner hat.

Keine Frage: Berger lebt seinen Traum im Volleyball-Schlaraffenland. Wie hoch der Stellenwert dieser Sportart am Stiefel ist, verdeutlicht die Tatsache, dass im Vorjahr Bergers Teamkollege Ivan Zaytsev bei der Wahl zu Italiens Sportler des Jahres unter die besten drei kam. „Mit dem Klub spielen wir in der Liga meistens vor ausverkauftem Haus.“ Das bedeutet im Falle Perugias 4200 Tifosi, welche die aus dem Fußball bestens bekannte Begeisterungsfähigkeit mitbringen. „Sie haben für jeden Spieler ein eigenes Lied, das sie singen, wenn er einen Punkt macht.“

Der Weg in die Königsklasse

Dass Berger den Sprung aus dem kleinen Aichkirchen bis in die Elite-Liga schaffte, verdankt er unter anderem seinem Umfeld in jungen Jahren. „Es begann mit ein paar Volleyball-Fanatikern, die gegenüber unserem Haus einen Beachvolleyball-Platz aufschütteten“, erinnert sich der jetzige Nationalteam-Kapitän, der damals mit seinem älteren Bruder mitspielte. Sein Aichkirchner Freundeskreis fing regelrecht Feuer und nahm alsbald im Namen von Schwertberg an Jugendmeisterschaften teil. „Weil wir keine eigenen Trikots hatten, spielten wir kurzerhand in Rapid-Dressen.“ Über Supervolley Wels kam er 2009 zu Hypo Tirol. „Das war der Schritt vom Spaß-Volleyball zum Profi“, meint er rückblickend.

Nach fünf Jahren in Innsbruck folgte mit Nantes sein erstes Auslandsabenteuer, ehe Berger der Sprung in die Serie A zunächst zu Pallavolo Padua und schließlich Perugia gelang. „Der Klub und ich sind fast ein wenig überrascht, dass es so gut läuft“, ist Berger guter Dinge, dass sein auslaufender Vertrag verlängert wird. Um noch länger im Volleyball-Schlaraffenland leben zu können.

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