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Strache: Sport von Vorgängern "ziemlich stiefmütterlich behandelt"

Von nachrichten.at/apa, 15. Februar 2018, 08:16 Uhr
Strache
Heinz-Christian Strache (FPÖ) Bild: (APA)

WIEN. Heinz-Christian Strache (FPÖ) sieht das Erbe seiner Vorgänger im Sportministerium sehr kritisch.

Der Sport sei von diversen SPÖ-Ministern "ziemlich stiefmütterlich behandelt" worden, befand der neue Ressortchef. Zum neuen Förderwesen mit einer Bundes-Sport GmbH kann sich Strache "gesetzliche Veränderungen" vorstellen. Davor will er die groß angekündigte "Sport Strategie Austria" zu Papier bringen.

Im Gespräch betonte Strache, nicht für sportpolitische Schnellschüsse zu haben zu sein. Er halte es für wichtig, den Themenkomplex Sport "abseits von Fleckerlteppichfragen" grundsätzlich und strategisch anzugehen. "Was ist eigentlich das Ziel? Wohin wollen wir als Sportnation, und wie können wir es schaffen, bei den Fehlentwicklungen der letzten Jahre und Jahrzehnten gegenzusteuern?" Das seien die bestimmenden Fragen.

In den kommenden Wochen und Monaten soll jener im ÖVP-FPÖ-Regierungsprogramm angekündigte Plan ausgearbeitet werden, der die Prioritäten für die aktuelle Legislaturperiode absteckt. Die "Sport Strategie Austria" soll "alle Bereiche der Sportförderung von der Schule bis zum Spitzensport sowie alle Ebenen der öffentlichen Verwaltung vom Bund bis hinunter zu den Gemeinden" umfassen, heißt es dazu im Programm.

"Diese Strategie werden wir entwickeln, die nehmen wir in Angriff. Es gibt auch schon Clustergruppen, die hier eingeteilt worden sind. Sie muss rasch, noch vor dem Sommer, stehen", hielt Strache fest. Erst wenn das Strategiepapier fertig ist, werde es an die konkreten Problembereiche gehen. Vieles sei in den Vergangenheit falsch gelaufen, wobei er als Hauptansatzpunkte seiner Kritik ein ineffizientes, intransparentes Fördersystem, eine mangelhafte Sportstätten-Infrastruktur und "Kinder, die immer weniger mit Sport konfrontiert sind" nannte.

Am mit 1. Jänner in Kraft getretenen Bundessportfördergesetz (BSFG) mit der Bundes-Sport GmbH als Zentralorgan ließ Strache kein gutes Haar. "Mein Vorgänger hat ja ein Gesetz hinterlassen, wo heute 80 Millionen Euro automatisiert in eine Sport GmbH gehen, wo Fördergeber und Fördernehmer quasi in einer Struktur sitzen. Das Ergebnis ist eine noch größere Verwaltung", kritisierte er. "Der eigentliche Sinn, dass so gut wie möglich jeder Cent direkt zum Sportler kommt, ist nicht erfüllt, sondern es versickert vieles in der Verwaltung." Man werde eine Evaluierung vornehmen und bewerten müssen, "inwieweit es hier vielleicht noch gesetzliche Veränderungen in Zukunft braucht".

Auch bei der Infrastruktur liege einiges im Argen. "Da sind wir teilweise gar nicht mehr fähig, mit den Sportstätten internationale Bewerbe nach Österreich oder nach Wien zu holen, weil die einfach nicht mehr den Rahmenbedingungen entsprechen", erklärte Strache. Das veraltete Wiener Happel-Stadion sei nur eine der Baustellen. "Da ist das Schwimmbad in Innsbruck ein Thema, da fehlt eine Halle nicht nur in Wien. Der ÖSV hat seit Jahren keine eigene, abgesperrte Abfahrtsstrecke, wo man trainieren kann." Es sei "ein enormer Handlungsbedarf da, und das werden wir natürlich nicht von heute auf morgen alles ändern können".

Zur Frage eines neuen Nationalstadions am Standort des Happel-Ovals im Wiener Prater drückte Strache auf die Bremse und verwies erneut auf die "Sport Strategie Austria", in der die Position des Ministeriums definiert werden soll. Die Finanzierung eines Neubaus ist vollkommen offen. "Aber vielleicht gibt es auch die Möglichkeit privater Investoren, die bereit sind, für ein Wiener Nationalstadion zu investieren", stellte er in den Raum.

Daneben gelte es die politischen Realitäten zu berücksichtigen. "Der Sport ist im Sinne der Verfassungsgesetze Kompetenz der Länder", sagte Strache. "Man muss auch mit dem Land und mit der Gemeinde eine Ebene finden. Das ist natürlich ein nicht leichter Prozess, aber ich glaube, dass alle, die einen guten Willen haben, wenn es gute Konzepte und eine gute Strategie gibt, das am Ende auch mittragen werden."

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11  Kommentare
11  Kommentare
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cochran (4.047 Kommentare)
am 16.02.2018 19:49

Jawoi hc gib gas.forca fpö

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A1111 (130 Kommentare)
am 16.02.2018 09:28

Hätte ja auch bei der Sportler Gala in Erscheinung treten können.

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csac1001 (1.544 Kommentare)
am 15.02.2018 10:40

Fehlen ihm so manche Sportarten mit österreichischen Spitzenplätzen?

- Zigaretten-Dauerrauchen
- Zigaretten-Schnellrauchen
- Dicksten Nebel im Gasthaus machen
- Weltmeister bei Lungenkrebs
- Weltmeister bei Bier-Rausch-Zirrhosen

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ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 15.02.2018 10:26

Somancher seiner Parteigenoossen denkt vielleicht wehmütig an den deutschen Meistertitel Rapids. Da waren wir noch wer im Sport zwinkern :P

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 15.02.2018 10:09

Das glaube ich nicht, schließlich geniessen die Sportler sehr großzügige Steuererleichterungen!

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Ludwigg3 (492 Kommentare)
am 15.02.2018 10:06

Es wird sich schon was verdienen lassen. Der traud sich ja keine 100m laufen den dann kommen die Malboro zum Vorschein.

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kyniker (652 Kommentare)
am 15.02.2018 09:25

Also...ich kann mir schon vorstellen dass der Sport etwas Stiefmütterlich behandelt wird, wenn man "nebenbei" noch das Verteidigungsministerium "mit macht" .....

Finde es jedenfalls gut, dass wir nun eine Regierung mit Mitgliedern haben, mit denen sonst nicht wirklich was anzufangen ist, somit können nun die Versäumnisse der letzten Jahre gut aufgearbeitet werden......zählen diese ja auch zu DEN Missständen in Österreich schlechthin.

Weiter so....

oO

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( Kommentare)
am 15.02.2018 09:16

Das ewige Blaue Lied:
-§ 1 Schuld sind die Anderen.
-§ 2 Sollte die Schuld jedoch bei den Blauen selber liegen, tritt automatisch §1 in Kraft.

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 15.02.2018 09:14

Ich freue mich auf Spiele a la1936!!

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( Kommentare)
am 15.02.2018 09:11

Und wie halten wir es selbst mit Sport und Gesundheit, Herr Nikotin-Vizekanzler? Churchhill als Vorbild?

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 15.02.2018 08:24

Das sind Prioritäten! Ist ja auch kein Wunder, wenn man außer für Fettnäpfchen, Facebookbeleidigungen und Bierzeltgeschrei für nix anderes zuständig ist.

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