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Gaßner und sein Versprechen an den sterbenden Opa

Von Von Reinhold Pühringer, 27. Juli 2017, 15:55 Uhr
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Samuel Gaßner Bild: GEPA pictures/ ÖOC

OTTENSHEIM. Der 16-jährige Judoka Samuel Gaßner löste mit Silber bei den Europäischen Jugendspielen einen Teil eines Versprechens ein.

Der Schrei, den Samuel Gaßner nach seinem Finaleinzug beim Olympischen Jugendfestival (EYOF) in Györ ausstieß, war voller Freude. Der 16-jährige Judoka, der am Mittwoch den größten Erfolg seiner noch jungen Karriere gefeiert hat, war jedoch weit davon entfernt, überschwänglich zu werden. Denn für ihn gab es an seinem Jubeltag auch einen Moment der Besinnung: In seiner Tasche, die er nach Györ mitgenommen hatte, war nämlich ein kleines Foto, darauf sein vor knapp zwei Monaten verstorbener Großvater Reinhold.

„An ihm hat er sehr gehangen“, verriet Mutter Sabine. Wenn es um den Sport ging, war der Opa Samuels größter Fan und unterstützte ihn, wo er nur konnte. „Er war überzeugt, dass Samuel irgendwann einmal bei Olympia kämpfen wird“, sagt Sabine. Als sich die Tage des Großvaters dem Ende näherten, gab ihm Samuel sein Wort, es tatsächlich einmal zu dem Highlight mit den fünf Ringen zu schaffen.

Die Europäischen Jugendspiele boten dem Kämpfer vom UJZ Mühlviertel quasi die einzige Möglichkeit, sein Versprechen noch zu Lebzeiten des Opas einzulösen. Eine Schulterverletzung zu Jahresbeginn erschwerte jedoch das Unterfangen, die Quali für Györ zu schaffen. Lange stand seine Nominierung auf der Kippe. „Die Meldung, dass Samuel im erweiterten Kader für die Jugendspiele steht, kam gerade noch rechtzeitig, die hat der Opa noch miterlebt“, sagte Sabine.

In Györ wuchs der Außenseiter dann über sich hinaus und holte seine erste große Medaille. Und das, obwohl der künftige BHAS-Linz-Schüler jener österreichische Judoka war, der mit der geringsten Qualifikations-Leistung zum EYOF entsendet worden war.

„Ich hätte mir das nicht erträumen lassen“, sagte Samuel fast ein wenig schüchtern in die ÖOC-Kameras (siehe Video unten). Seine Silberne baumelte ihm um den Hals. Wem er diese widmete, liegt auf der Hand.

Und womöglich kann er in ein paar Jahren auch noch das Versprechen der „großen“ Olympischen Spiele einlösen.

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