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Eine Serie schwerer Verletzungen überschattete die Turn-WM

Von Alexander Zambarloukos, 09. Oktober 2017, 00:04 Uhr
Eine Serie schwerer Verletzungen überschattete die Turn-WM
Kohei Uchimura Bild: APA

MONTREAL. Nach dem K.o. der Favoriten Uchimura und Iordache triumphierten die Amerikanerin Hurd und der Chinese Xiao im Mehrkampf.

Ausgerechnet Montreals altehrwürdige Olympia-Arena von 1976, wo sich Rumäniens Turn-Ikone Nadia Comaneci vor 41 Jahren als Erste überhaupt die Traumnote 10,0 abgeholt hatte, wurde für viele ihrer Erben zur Stätte des Albtraums. Eine unheimliche Serie schwerer Verletzungen überschattete die Weltmeisterschaften in Kanada.

Das kam nicht überraschend. Das Streben nach Perfektion gepaart mit immer höheren Schwierigkeitsgraden macht das Risiko kaum noch kalkulierbar. "Pokal oder Spital" lautet das banale Motto bei der Show der Superlative, die ihre Opfer fordern muss. Es ist eben verdammt hart, der oder die Beste zu sein. Frag nach bei Kohei Uchimura. Der Japaner, der seit 2009 jeden Mehrkampf bei Weltmeisterschaften für sich entschieden sowie 2012 und 2016 Olympiagold gewonnen hatte, zog sich an den Ringen eine Fußverletzung zu. "King Kohei" quälte sich in der Folge noch über den Barren, gab aber dann – von heftigen Schmerzen geplagt – endgültig auf.

Große Leidensfähigkeit

"Es tut mir leid für all die Leute, die gekommen sind, um mich zu sehen", lautete Uchimuras selbstloser Kommentar. Der Mann hat wahre Größe, aber auch Leidensfähigkeit. Das gilt für alle unter den 450 Assen aus 72 Nationen. Sie hören erst dann auf, wenn es wirklich nicht mehr geht.

Eine gerissene Achillessehne lässt definitiv keine Fortsetzung zu. Die rumänische Mehrkampf-Favoritin Larisa Iordache muss sich nach der beim Einturnen erlittenen Blessur auf eine einjährige Wettkampfpause einstellen.

Die großen Titel staubten demnach andere ab: Weltmeisterin im Mehrkampf wurde Morgan Hurd, die den Erfolgslauf der US-Ladys verlängerte. Seit 2007 sind die Amerikanerinnen auf WM- und Olympiaebene ungeschlagen. Bei den Herren triumphierte der Chinese Ruoteng Xiao.

Österreichs Sportler blieben unverletzt, aber unter den Erwartungen. Ausgenommen Vinzenz Höck. Der Steirer belegte an den Ringen den starken 17. Rang. Gar nicht gut lief es für Severin Kranzlmüller, dessen auf dem Boden geplante Weltneuheit "Endo-Rolle zum Schweizer-Handstand" missglückte. Der 22-jährige Linzer landete im Mehrkampf auf Platz 54. "Ich habe alles versucht, das Ergebnis ist natürlich enttäuschend."

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