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Dieser Stachel steckt extrem tief

Von Alexander Zambarloukos, 14. Juni 2018, 00:04 Uhr
Dieser Stachel steckt extrem tief
Murati (re.) & Co. sind enttäuscht.

GMUNDEN. Basketball: Gmunden wird Zeit brauchen, um die verlorene Finalserie zu verdauen.

Im Moment herrscht nur die große Leere, die Gmunden Swans waren nahe dran gewesen am fünften Basketball-Meistertitel, dem ersten seit 2010, doch irgendwie fand Kapfenberg einen Weg, die Finalserie zu drehen und nach 1:2-Rückstand noch 4:2 zu gewinnen. Dramatischer Höhepunkt war das sechste Endspiel, das die Oberösterreicher fahrlässig aus der Hand gaben und 92:95 nach Verlängerung verloren.

Fassungslosigkeit und Enttäuschung, so weit das Auge reicht. Die Protagonisten vom Traunsee rangen nach Worten, das verwundert nicht: "Es dauert jetzt sicher sehr lange, bis wir das verdauen. Wir hätten uns dieses siebente Match verdient", betonte Gmundens Trainer Bernd Wimmer, der von seiner Lebensgefährtin getröstet wurde. Seinen Kampfgeist lässt er sich von dieser Niederlage, die zu den bittersten der Klubgeschichte zählt, nicht nehmen: "Wir kommen zurück."

Der zweite Platz tut emotional weniger weh als die Art und Weise, wie er zustande gekommen ist. 14 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit hatten die "Schwäne" 84:79 geführt, dann rettete Bogic Vujosevic die Steirer mit fünf Punkten in Folge noch in die kaum für möglich gehaltene Overtime.

Die Schlüsselszene: Sechs Sekunden vor dem Ende sprang Routinier Tilo Klette mit dem Ball über die Seitenoutlinie, die "Kugel" wanderte zu Kapfenberg, der Rest ist bekannt und traurige Geschichte. "Den Fehler habe ich gemacht, das tut mir sehr leid", entschuldigte sich Klette: "Ich hoffe, dass wir in der nächsten Saison wieder die Chance haben, da mitzuspielen." Der 40-Jährige wird dann ziemlich sicher noch an Bord sein.

Das gilt natürlich auch für Enis Murati, dem die ausufernden Feierlichkeiten des Gegners (u. a. mit Kuhglocken) schwer im Magen lagen: "Wir werden uns merken, wie das aussieht, und alles tun, damit das nie wieder in unserer Halle passiert. Wir schlagen zurück, das sollte die ganze Liga wissen."

Wie geht’s jetzt weiter?

Irgendwann wird sich der Frust verabschieden und die Ansicht durchsetzen, dass es eine gute Saison war – mit zwei Silbermedaillen: eine im Cup, die zweite in der Liga. "Shit happens, so ist der Sport. Diesmal ist es leider nicht glücklich für uns ausgegangen", sagte Gmundens Geschäftsführer Richard Poiger, der mit fast allen Österreichern frühzeitig die Verträge verlängert hat. Adrian Mitchell wird wohl gehen müssen, Daniel Friedrich hat eine Ausstiegsklausel für das Ausland.

Alex Wesby wird aufgrund chronischer Knieprobleme abtreten, bei Povilas Gaidys und Aaron Rountree stehen die Zeichen ebenfalls auf Abschied. "Die Planungen laufen, den Titel nach Gmunden zu holen", betont Manager Harald Stelzer. Die Saisonabschlussfeier steigt am Samstag (17 Uhr) auf dem Rathausplatz.

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