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"Das Ende war bitter"

10. Mai 2017, 10:01 Uhr
Jakob Pöltl hat in seinem ersten NBA-Jahr Spuren hinterlassen Bild: APA

Österreichs NBA-Rookie  über sein erstes Jahr in der besten Basketball-Liga der Welt 

Mit der Play-off-Niederlage gegen Favorit  Cleveland Cavaliers ging am Wochenende für Jakob Pöltl und seinen Toronto Raptors die Saison in der US-Basketball-Profi-Liga NBA zuende. Im Interview zog der 21-jährige Wiener nach seinem ersten Jahr in der NBA mit gemischten Gefühlen Bilanz.
 

Wie fällt Ihr Saison-Resümee aus? 

Es war zwar bitter, wie sie geendet hat, aber alles in allem war es eine gute erste Saison. Ich blicke sehr positiv zurück, hatte sehr viel Spaß und habe stetig Fortschritte gemacht. Für die Playoffs hatte ich von uns als Team ein bisschen mehr erhofft, aber die Cavs waren einfach um einiges besser.

Sind Ihre  Erwartungen, die Sie vor der Saison hatten, erfüllt worden?

Ich bin relativ offen in die Saison gegangen, aber ja, man kann sagen, dass es für mich in etwa so kam wie erwartet. Es war hie und da nicht so leicht, mit der fehlenden Konstanz, was die Spielzeit anbelangt, umzugehen, aber auch damit war davor zu rechnen gewesen. Insgesamt hat für mich alles gepasst, sowohl was das Team betrifft, als auch das Rundherum. 

Was wird Ihnen auch in ein paar Jahren noch von Ihrer Rookie-Saison in Erinnerung bleiben?

Sicher das erste NBA-Spiel gegen die Pistons und Begegnungen, in denen ich einen guten Beitrag liefern konnte, wie zum Beispiel der Comeback-Sieg gegen die Hornets.

War es hart, in den letzten Spielen von der Bank zusehen zu müssen und nicht eingreifen zu können?

Man hat immer das Gefühl, dass man einen Unterschied machen könnte, aber wir haben mehr auf unsere Routiniers gesetzt und dem System vertraut. Wir hätten auch mit mehr Einsatzzeit für mich die Serie nicht gewonnen, da muss man realistisch sein. Es war nur deswegen hart für mich zuzusehen, weil wir verloren haben. 

Herrscht bei den Raptors nach dem klaren 0:4 gegen Cleveland etwas Ernüchterung vor? Schließlich hatte man sich mit Trades gezielt verstärkt.

Der Kader wurde am Ende so zusammengestellt, um die Cavaliers fordern oder  sogar schlagen zu können. An dieser Aufgabe sind wir gescheitert, vor allem weil LeBron James überragend war. Nur weil wir diesmal nicht erfolgreich waren, heißt das aber nicht, dass wir in der kommenden Saison nicht einen neuen Versuch starten werden.

Einige Verträge von wichtigen Spielern laufen aus, es ist mit Änderungen im Kader zu rechnen. 

Es liegt am Management, diese schweren Entscheidungen zu treffen. Es ist jedenfalls das Potenzial da, dass sich einiges ändern könnte.

Ihr Abschlussgespräch fand bereits statt, was wurde Ihnen für die Offseason mitgegeben? Worauf werden Sie im Training den Fokus legen? 

Mir wurde mitgegeben, dass ich im Sommer hart arbeiten soll, um in der kommenden Saison mehr Verantwortung übernehmen zu können. Wurf und Kraft werden im Mittelpunkt stehen. Man hat es bei den Cavs gesehen: Wenn in einem Team wirklich jeder gut werfen kann, hat der Gegner große Probleme. Diese Entwicklung ist in der ganzen NBA klar zu erkennen. Daher ist es auch für mich wichtig, den Wurf weiter zu verbessern. Ich habe im Training große Fortschritte gemacht, aber ich bin noch nicht so weit, dass es für uns Sinn machen würde, wenn ich in jedem Spiel mehrere Dreier werfe. Wenn ich auf der Center-Position mehr Verantwortung tragen will, muss ich mich zudem physisch weiter steigern, daher steht auch das Krafttraining im Fokus.

Werden Sie wieder in der Summer League spielen?

Ja, dort wird sich auch etwas zeigen, was ich in einer größeren Rolle bereits umsetzen kann. Ich gehe davon aus, dass ich das Summer-League-Team gemeinsam mit Pascal Siakam und Fred VanVleet anführen soll. 

Steht demnächst ein Heimat-Besuch auf dem Programm?

Der genaue Zeitplan ist noch offen, aber ich werde hoffentlich in Bälde in Wien etwas abschalten und dann wieder mit dem Training beginnen. Ein Urlaub mit Freunden ist ebenfalls in Planung.

Werden Sie im Sommer in der WM-Vorqualifikation für das Nationalteam spielen?

Ich bin diesbezüglich optimistisch, von den Raptors kommen positive Signale. Ich würde sehr gerne spielen, es ist aber noch nicht alles restlos geklärt.

Zum Abschluss noch eine Einschätzung zum weiteren Verlauf der NBA-Playoffs: Ist eine Neuauflage des Vorjahresfinales Cavaliers gegen Warriors zu verhindern? 

Es schaut sehr stark danach aus, als würden es die beiden Teams erneut in die Finals schaffen, beide spielen derzeit sehr dominant und sind einfach die Teams dieser Ära. In den Serien Boston gegen Washington und San Antonio gegen Houston gibt es einen interessanten Schlagabtausch, da kann noch einiges passieren. Alle vier Teams wären in den Conference Finals gegen Cavs beziehungsweise Warriors jedenfalls klare Außenseiter.

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