Wer kommt wie ins WM-Achtelfinale?
LINZ. Deutschland wäre bei Sieg mit zwei Toren Differenz über Südkorea auf der sicheren Seite.
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Die Lage spitzt sich zu im Kampf um die 16 Achtelfinal-Tickets bei der Fußball-WM 2018. Von heute bis Donnerstag entscheidet sich in den abschließenden Gruppenspielen, wer das große Los zieht. Die OÖN werfen einen Blick auf die acht Gruppen.
Gruppe A: Russland und Uruguay stehen vor dem heutigen direkten Duell (16 Uhr, ORF eins) als Aufsteiger fest. Es geht "nur" noch um Platz eins. Ägypten und Saudi-Arabien geben im Parallelmatch ihre Abschiedsvorstellung.
Gruppe B: Marokko ist draußen, das Motto lautet heute (20 Uhr, ORF eins) "zwei aus drei": Portugal (4 Punkte) genügt gegen den Iran (3) ein Unentschieden, ebenso Spanien (4) gegen Marokko. Der Iran muss gewinnen oder bei einem Remis darauf hoffen, dass Spanien gegen Marokko mit mindestens zwei Toren Differenz verliert. Brisant: Sollten Portugal und Spanien mit dem gleichen Resultat verlieren, würde die Fairplay-Wertung greifen. Sind beide iberischen Nationen auch bei Gelben und Roten Karten gleichauf, käme es zum Losentscheid.
Gruppe C: Frankreich ist fix für das Achtelfinale qualifiziert. Dänemark schafft es morgen (16 Uhr) mit einem Remis gegen die "Equipe tricolore". Verlieren die Dänen mit einem Tor Unterschied, zieht Australien mit einem Sieg über Peru mit zwei Treffern Differenz vorbei. Interessant: Bei einem 1:2 der Dänen und einem 1:0 der Australier hätten beide Kontrahenten vier Punkte und ein Torverhältnis von 3:3. Sprich: Erst Fair-Play-Wertung, dann Losentscheid.
Gruppe D: Kroatien ist bereits fix weiter, Nigeria könnte morgen (20 Uhr) bei einem Sieg über Argentinien folgen. Den Afrikanern würde sogar ein Unentschieden genügen, wenn Island gegen Kroatien gar nicht oder nur mit einem Tor Differenz gewinnt. Argentinien und Lionel Messi schaffen es mit einem vollen Erfolg, wenn Island nicht oder mit einem Treffer weniger über Kroatien triumphiert.
Gruppe E: Brasilien kommt am Mittwoch (20 Uhr) mit einem Remis gegen Serbien weiter. Der Schweiz genügt ein Punkt gegen die ausgeschiedenen Costa Ricaner. Serbien steigt mit einem Sieg über Brasilien auf, mit einem Unentschieden nur dann, wenn die Schweiz gegen Costa Rica mit zwei Toren Differenz verliert.
Gruppe F: Deutschland schafft es am Mittwoch (16 Uhr) aus eigener Kraft mit einem Sieg über Südkorea mit zwei Toren Differenz. Mexiko braucht maximal einen Punkt gegen Schweden. Dem DFB-Team würde ein Unentschieden genügen, wenn Schweden gegen Mexiko verliert. Selbst Schlusslicht Südkorea (0 Punkte) hat noch eine Chance: Sollten die Asiaten die Deutschen mit zwei Treffern Unterschied schlagen und Schweden Mexiko unterliegen, gelänge der Sprung auf Platz zwei.
Gruppe G: Belgien und England sind durch, sie kämpfen im Duell am Donnerstag (20) um Platz eins.
Gruppe H: Die Entscheidung fällt am Donnerstag (16 Uhr): Dem Senegal (gegen Kolumbien) und Japan (gegen Polen) genügen Unentschieden für den Aufstieg.
Die Aufstiegskriterien bei Punktegleichheit
Sind zwei oder mehrere Mannschaften nach Abschluss der WM-Gruppenphase punktegleich, greifen der Reihe nach folgende Faktoren, um die Platzierung zu ermitteln:
1. Tordifferenz aus allen Gruppenspielen
2. Anzahl der erzielten Tore in den Gruppenspielen
3. Anzahl der Punkte aus den Direktbegegnungen der punktegleichen Teams („Mini-Tabelle“)
4. Tordifferenz aus den Direktbegegnungen der punktegleichen Teams in den Gruppenspielen
5. Anzahl der in den Direktbegegnungen der punktegleichen Teams in den Gruppenspielen erzielte Tore
6. Fair-Play-Wertung, ermittelt anhand der gelben und roten Karten in allen Gruppenspielen
7. Losentscheid
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